Impulsgeber für die Designstadt Zollverein

MGF Architekten erhalten Deutschen Fassadenpreis 2018

Auszeichnung Architektur
Das 140 m lange Gebäude ist eine Baukörperkonstellation aus unterschiedlich großen Kuben mit eingeschnittenen Höfen und Atrien. Der Haupteingang orientiert sich zum zentralen Grün der „Designstadt“ hin. Foto: Friedhelm Krischer

Berlin (ABZ). - MGF Architekten aus Stuttgart sind Preisträger des Deutschen Fassadenpreises 2018 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF): Ihr Entwurf der Folkwang Universität der Künste in Essen überzeugte die Fachjury unter Vorsitz von Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Die Architekten nehmen bei der Fassadengestaltung direkten Bezug auf die vorwiegend orthogonale Typologie der Bestandsgebäude der Zeche Zollverein und leiten schlüssig aus dieser ebenfalls die Flächenbündigkeit der Fassadengestaltung ab“ urteilten die Preisrichter und lobten die „außerordentlich sorgfältig durchgearbeitete Fassade“. Kürzlich wurden der Hauptpreis und die fünf Anerkennungen im Rahmen einer festlichen Gala in Berlin verliehen. Der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. - FVHF verleiht den renommierten Architekturpreis in diesem Jahr zum zwölften Mal seit 1999.

Die Jury lobte die durchgängig herausragende Qualität des Preisträgerprojekts vom Städtebau im Welterbe-Kontext über die architektonische Grob- und Feingliederung bis hin zur Wahl und Komposition der Konstruktionen und Materialien. Schon anlässlich der Vertragsunterzeichnung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Bauherrn, der Welterbe Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, hatte die damalige NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft und heutige Bundesumweltministerin Svenja Schulze den geplanten Neubau wie folgt charakterisiert: „Mit der Folkwang Universität der Künste erhält die Designstadt Zollverein einen neuen Impuls, der den Standort als hervorragende Adresse für Innovation und Gestaltung voranbringt.“ Das Team von MGF Architekten nahm den Deutschen Fassadenpreis 2018 für VHF sehr erfreut entgegen.

Fünf weitere Architekturbüros und ihre jeweiligen Bauherren erhielten für ihre herausragenden Projekte Anerkennungen:

  • Richter Musikowski für das Haus der Zukunft – Futurium in Berlin
  • roedig . schop architeken für Wohnen am Anger Adlershof in Berlin
  • Werner Sobek und JAHN Architects für den ThyssenKrupp Testturm in Rottweil
  • Wacker Zeiger Architekten für das Einfamilienhaus in Timmdorf
  • HEIDE & VON BECKERATH für das Umspannwerk Sellerstrasse in Berlin

Die sechs preisgekrönten Bauten illustrieren ebenso wie die zahlreichen hochkarätigen Einreichungen die Gestaltungskraft des VHF-Systems und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Das Gewinnerprojekt erhielt mit 5000 Euro die Hälfte des mit 10.000 Euro dotierten Preises, die restliche Summe von 5000 Euro wurde zu gleichen Teilen unter den fünf Anerkennungen aufgeteilt.

Als Preisträger des Deutschen Fassadenpreises 2015 für VHF und aktuelles Jurymitglied berichtete Prof. Friedrich Tuczek über seine persönliche Sicht auf Architekturauszeichnungen und stimmte das Publikum auf die festliche Verleihung ein. Zum wiederholten Male ist mit Reiner Nagel ein Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur Teil der Fachjury, was die enge Kooperation zwischen der Stiftung und dem FVHF festigt und die kontinuierlich hohe baukulturelle Qualität des Preises gewährleistet.

Mit MGF Architekten wurde ein weiteres Architekturbüro ausgezeichnet, das sich in eine Folge von prominenten Gewinnern einreihen darf: Zu den Preisträgern des Deutschen Fassadenpreises für VHF zählen bisher unter anderem Sauerbruch Hutton, Berlin (2001), Allmann Sattler Wappner, München (2004 + 2007), Manuel Herz, Köln (2011), Staab Architekten, Berlin (2013) und raumzeit Architekten (2015).

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