In 66 Metern Höhe

Bau der Aftetalbrücke schreitet voran

Layher Gerüstbau
Beim Bau der Aftetalbrücke als Teil der neuen Ortsumgehung für den Kneippkurort Bad Wünnenberg musste das verantwortliche Bauunternehmen Max Bögl an jedem der sechs Brückenpfeiler temporäre Treppentürme als "zweiten Rettungsweg" errichten – abschnittsweise mit Baufortschritt. Die bis zu 66 m hohen Treppentürme wurden dabei mit einem Abstand von bis zu rd. 5 m aufgestellt und nur unterhalb der Kletterschalung verankert, um diese nicht zu beeinträchtigen. Ein besonderes Augenmerk lag deshalb auf der sicheren Ableitung der Horizontallasten. Die Lösung war der Allround Modultreppenturm. Die Layher Komforttreppe sorgt für einen trittsicheren Auf- und Abstieg – sogar mit Arbeitsmaterial.

Güglingen-Eibensbach (ABZ). – "Und sie bewegt sich doch", mit diesem Satz beginnt ein Film-Beitrag über den Neubau der Aftetalbrücke. Das 785 m lange Bauwerk ist Teil der Ortsumgehung von Bad Wünnenberg, mit der die Verkehrsbelastung und damit auch die Lärm- und Staubbelastung des nordrhein-westfälischen Kneippkurorts reduziert werden sollen. Die Basis bilden sechs Brückenpfeiler, auf denen die mittels Taktschiebeverfahren errichtete Stahl-Beton-Verbundkonstruktion künftig ruhen wird. Als Teil des Sicherheitskonzepts während der Bauphase wurden von der verantwortlichen Baufirma Max Bögl dabei auch sechs temporäre Treppentürme als zweiter Rettungsweg gefordert – einer an jedem Brückenpfeiler.

Da es bei dieser Aufgabe technisch einige Besonderheiten gab, wendete sich das Team der Firmengruppe Max Bögl an die Gerüstspezialisten von Layher, wie Tobias Kächler – Geschäftsführer der Layher Bautechnik GmbH – berichtet. "Die bis zu 66 m hohen Treppentürme sollten mit Baufortschritt der Brückenpfeiler errichtet werden. Da sich die Brückenpfeiler nach oben hin erst verjüngen und im Bereich des Brückenkopfes zur Aufnahme des Brückenlagers anschließend wieder aufweiten, wurden die Treppentürme dabei mit einem Abstand von bis zu rd. 5 m aufgestellt und nur unterhalb der Kletterschalung verankert, um diese nicht zu beeinträchtigen. Ein besonderes Augenmerk lag deshalb auch auf der sicheren Ableitung der Horizontallasten."

Die Lösung für Max Bögl war – in wirtschaftlicher wie in technischer Hinsicht – der Allround Modultreppenturm von Layher. Typengeprüft bis 115 m, lassen sich Treppentürme gleichlaufend wie gegenlaufend in Modulen am Boden vormontieren und per Kran versetzen. Bauunternehmen profitieren nicht nur von einem wirtschaftlichen und sichereren Auf- und Umbau, sondern auch von einer großen Durchgangshöhe von mindestens 2,2 m, die den Komfort bei der Nutzung weiter steigert. "Neben dem schnellen Aufbau war bei diesem Projekt aber auch die Kombinierbarkeit mit dem bewährten AllroundGerüst ein wesentlicher Vorteil", ergänzt Roland Hassert. Der Diplomingenieur ist Leiter der Layher Anwendungstechnik Bau und hat gemeinsam mit seinem Team die Firmengruppe Max Bögl in der Planungsphase unterstützt.

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Layher Gerüstbau
Die für den Bau der Aftetalbrücke notwendigen Treppentürme für den "zweiten Rettungsweg" ließen sich mit dem Allround Modultreppenturm abschnittsweise mit Baufortschritt errichten und in Kombination mit dem bewährten AllroundGerüst flexibel an die Baustellenerfordernisse anpassen. Fotos: Layher

"Über die Knotenpunkte der Bautreppenturm-Module lassen sich Horizontallasten gezielt ein- und ableiten. Allerdings stimmen die Knotenpunkte in der Höhe – wie bei diesem Projekt – nicht immer mit den Schaltakten überein", erklärt Hassert. Eine Anbindung der Verankerung an den Vertikalstielen des Bautreppenturms – also außerhalb der Knotenpunkte – ist jedoch gerade bei großen Bauhöhen aus statischer Sicht nicht ideal, da hier bereits hohe Vertikalkräfte vorherrschen. Eine ebenso einfache wie schnelle und sichere Lösung zur Einleitung der Horizontallasten in den Treppenturm war ein vorgebautes Gerüstfeld aus den Standard-Bauteilen des AllroundGerüsts. Die schraubenlose und selbstsichernde Keilschlossverbindung gewährleistet eine schnelle Montage, die bauaufsichtliche Zulassung erleichtert den bei außergewöhnlichen Projekten unter Umständen notwendigen statischen Einzelnachweis."

Um die "zweiten Rettungswege" schnell und angesichts der Höhe trotzdem bequem begehbar zu machen, kam bei der Aftetalbrücke eine Kombination aus gegenlaufender und gleichlaufender Variante zum Einsatz. So stehen ungefähr alle 8 m Zwischenpodeste zur Verfügung. Für einen trittsicheren Auf- und Abstieg sorgt die Layher Komforttreppe als Weiterentwicklung der bewährten Podesttreppe. Gerade bei großen Steighöhen ermöglichen die 175 mm tiefen, geriffelten Trittstufen ein angenehmes Treppensteigen – auch beim Mitführen von Arbeitsmaterial. Das verstärkte Wangenprofil erhöht dazu dank geringer Durchbiegung zudem die Benutzerfreundlichkeit.

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