In Berlin
Schau zeigt Kooperation auf
BERLIN (ABZ). - Mit der industriellen Revolution hat sich neben dem Berufsbild des Architekten und Baumeisters dasjenige des Bauingenieurs entwickelt. Das daraus entstandene Spannungsfeld um die Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen Architekt und Ingenieur zeigt dabei eine lange, kontrovers diskutierte Tradition auf. Allgemeine heutige architektonische Tendenzen zeugen von einer weit verbreiteten Absicht, die Form unbekümmert von der Wirklichkeit der Konstruktion zu verfolgen. Gegenläufig dazu entstanden aber in der Schweiz in den vergangenen 20 Jahren einige bemerkenswerte Bauten und Projekte, die auf eine stark dialogische Auseinandersetzung in der interdisziplinären Zusammenarbeit hinweisen.
Mit dieser Beobachtung als Startpunkt begibt sich die Ausstellung "Dialog der Konstrukteure – zur Zusammenarbeit von Ingenieur und Architekt in der Schweiz" bis zum 2. Mai im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ), Berlin, auf die Spurensuche nach den Bedingungen, Möglichkeiten, aber auch Grenzen dieses Dialogs. Sie ist dienstags bis freitags von 12 bis 19 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Zum Begleitprogramm unter dem Titel "Zur Zusammenarbeit von Ingenieur und Architekt in der Schweiz" gehören Vorträge und eine Podiumsdiskussion zum Thema "Praxis und Wettbewerb" am 18. März sowie zum Thema "Lehre und Praxis" am 21. April, jeweils ab 17 Uhr.
Es handelt sich um eine Schau des Architekturforums Zürich (2006), erweitert und neu aufgelegt vom Bund Schweizer Architekten BSA (2010). Ausstellung und Begleitprogramm sind Teil der Veranstaltungsreihe "Baukunst im Dialog" der Schweizerischen Botschaft in Deutschland in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Architektenverbänden. Weitere Informationen gibt es unter www.daz.de.
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