In Hamburg

Dieses Jahr fast 1200 neue Wohnungen geplant

HAMBURG (dpa). - Hamburgs Wohnungsbaugenossenschaften haben im vergangenen Jahr 624 neue Mietwohnungen fertiggestellt. 228 davon seien staatlich gefördert worden, sagte Petra Böhme, Vorstand im Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. Das liegt deutlich unter dem Ergebnis der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Saga/GWG. Diese betreut wie die Baugenossenschaften gut 130.000 Wohnungen und stellte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr rund 1000 Wohnungen fertig. Gut 90 % davon seien staatlich gefördert worden.

Genossenschaftsvorstand Frank Seeger begründete den Rückstand unter anderem damit, dass die Saga/GWG als städtisches Unternehmen deutlich leichter an Grundstücke komme. Außerdem hätten Genossenschaften teilweise einen deutlich längeren Vorlauf bis ein Projekt realisiert werden könne. Für dieses Jahr kündigte Böhme Investitionen in Höhe von rund 514 Mio. Euro an, rund 10 Mio. weniger als 2014.

Insgesamt summierten sich die Investitionen der Genossenschaften dadurch von 2006 bis 2015 auf rund 4,2 Mrd. Euro, 2,5 Mrd. davon für Modernisierungen und 1,7 Mrd. für Neubauten. In diesem Jahr sei der Baubeginn für 1163 Wohnungen geplant, fertiggestellt würden zudem 524 Wohnungen, sagte Böhme.

Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) warnte davor, in den kommenden Jahren beim Wohnungsbau nachzulassen. Nicht nur wegen der nach wie vor hohen Zahl an Wohnungssuchenden. Insbesondere auswärtige Investoren könnten vor allem dann für Hamburg begeistert werden, wenn sie in der Hansestadt eine stabile Bautätigkeit vorfänden. Scholz betonte: "Wir haben jetzt etwas über 900.000 Wohnungen. Wir werden in den 20er Jahren 1 Mio. Wohnungen haben müssen, damit wir mit der Nachfrage nachkommen."

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) stellte in seinem Frühjahrsgutachten unterdessen für Hamburg nur noch moderat steigende Mieten fest. Die Angebotsmieten für eine 60 bis 80 m² große, maximal zehn Jahre alte und höherwertig ausgestattete Wohnung seien zwischen 2013 und 2014 nur um 1,1 % gestiegen. "Dies ist ein deutlicher Trendumbruch im Vergleich zu den Vorjahren." Der ZIA schränkte jedoch ein, dass das kein Signal für eine Entspannung auf dem Mietmarkt sei. "Noch immer fehlt Mietraum vor allem im mittleren Preissegment."

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