In nur zwölf Monaten

Moderne Gasaufbereitungsanlage realisiert

Italien
Zahlreiche Großgeräte waren auf der Baustelle im Einsatz, darunter 15 verschiedene Krantypen. Foto: Streicher

Bordolano/Italien (ABZ). – Innerhalb nur eines Jahres errichtete die Max Streicher S.p.A. eine Gasaufbereitungsanlage für den neuen Gasspeicher in der norditalienischen Gemeinde Bordolano. Die Anlage für den Gasnetz-Betreiber Stogit erstreckt sich über ein Gelände von 90000 m² und zeichnet sich durch den hohen Betriebsdruck von bis zu 295 bar aus. Es ist geplant die Komplettanlage im Juni 2016 fertigzustellen.Ursprünglich waren zwei Jahre für den Bau der Gasaufbereitungsanlage in Bordolano geplant, doch aufgrund einer Verzögerung im Genehmigungsverfahren war eine enorme Beschleunigung der Arbeiten nötig. In nur zwölf Monaten baute Max Streicher S.p.A. eine Gasaufbereitungs- und Kompressorstation inklusive sämtlicher Verbindungsleitungen. Um dies zu bewältigen, waren auf der Baustelle zu Spitzenzeiten mehr als 300 Mitarbeiter von Streicher und seinen Subunternehmen im Einsatz.Für einen schnelleren Baufortschritt führte Streicher unterschiedlichste Arbeiten gleichzeitig aus. So wurde die Pipeline-Vorfertigung auf die drei Standorte Soresina, Robecco und Parma verteilt und die Vorfertigung für nicht transportfähige Bestandteile wurde auf Flächen eingerichtet, die direkt an die Baustelle angrenzen. Die mechanische Montage erfolgte in mehreren Bereichen simultan. Für mehr Flexibilität im Produktionsprozess verwendete Streicher neben dem traditionellen Elektroden-Schweißen zusätzlich verschiedene andere Verfahren wie das Unter-Pulver-Schweißen, das Proteus-Automatik-Schweißen oder das halbautomatische Drahtschweißen. Um auch die Tiefbauarbeiten ohne Beeinträchtigungen parallel realisieren zu können, wurden sie mit Bauzäunen von den anderen Arbeiten isoliert.Neben dem engen Zeitplan zeichnet sich das Projekt in Bordolano durch technische Besonderheiten aus. Die Anlage besitzt zweistufige Kompressoren mit 15 und 25 MW Leistung, die mittels Turbo-Gasturbinen angetrieben werden und einen hohen Druck von 70 bis 295 bar erzeugen. Beim Gastrocknungssystem wird das LTS Verfahren (Low Temperature System) eingesetzt. Brenner und Ventile erlauben die Gastrocknung ausschließlich mittels physikalischer Prozesse, ohne den Einsatz von Glykol. Darüber hinaus ist die Anlage mit zahlreichen Sicherheitssystemen ausgestattet, mit denen Brandherde, ausströmendes Gas oder andere Emissionen schnell lokalisiert werden. HIPPS (High Integrity Pressure Protection Systems) schützen die Anlage vor unzulässigem Überdruck durch Schnellschluss der Feldleitung anstatt durch das Ablassen oder Ausblasen des Gases.Die wesentlichen Anlagen für die Einspeisung, die Gaszulieferung durch die Förderstellen sowie die Anbindung an das Netz von Snam Rete Gas hat Max Streicher S.p.A. bereits fertiggestellt.

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