Infratech 2022

Die Stimmung ist leicht angespannt

von: Miriam Herrmann
Essen. – 240 Aussteller präsentierten in der Zeit vom 20. bis 22. September die neuesten Innovationen zu dem Motto "Rethinking Infrastructure"
Messen und Veranstaltungen
Das Team von Rehau blickt gelassen in die Zukunft, das Unternehmen sei breit und gesund aufgestellt. Auch wenn der Blick auf das kommende Jahr durchaus ein wenig Sorge bereite, habe man keine Angst, wenn es um die Zukunft gehe. Die Messe biete gute Gelegenheiten insbesondere mit Baustoffhändlern ins Gespräch zu kommen und auch mal wieder das ein oder andere neue Gesicht zu sehen. Foto: Miriam Herrmann

Der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer, sprach bei der offiziellen Eröffnung vielen aus der Seele: "Es ist gut, dass die InfraTech zurück ist." Das Motto der Messe "Rethinking Infrastructure" sei gut gewählt und treffe den Nerv der Zeit. Die Bevölkerung wachse und benötige immer mehr Ressourcen. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen, verursacht durch Klimawandel, Pandemie und den Krieg in der Ukraine. Der Austausch mit dem Fachpublikum stand daher im Vordergrund, um gemeinsam Lösungen und neue Wege zu finden, damit beispielsweise die Lieferketten eingehalten werden können. Aber auch die Dürre oder das Hochwasser im vergangenen Jahr haben die Infrastruktur und damit die Branche belastet, machte Staatssekretär Viktor Haase deutlich.

Die Stimmung in der Branche sei angespannt, aber grundsätzlich gut – das machten die verschiedenen Aussteller immer wieder deutlich. Alle freuten sich, endlich wieder in den direkten Austausch mit Händlern, Ingenieuren und Entscheidern treten zu können. Auch die verschiedenen Fach-Vorträge stießen bei allen Beteiligten auf großes Interesse, teilte Veranstalter Rotterdam Ahoy mit. Dieser zählte an allen drei Tagen insgesamt 5339 Besucher.

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Im Rahmen der Messe wurden der Innovationspreis sowie der Nachwuchsförderpreis für Studierende vergeben. Ersterer ging an das Unternehmen ACO Tiefbau Vertrieb GmbH aus Büdelsdorf für ihre Entwicklung der DrainBox. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Linien- und Punktentwässerung. Das Entwässerungskonzept kann mit geringem Aufwand installiert werden und so Überflutungs-Hotspots entschärfen.

"Gebaut wird immer", erklärt Marketing Communications Manager Kim Karsten Ernst (Wavin GmbH). Die Stimmung sei gut, das Unternehmen blicke optimistisch in die Zukunft. "Regenwasser-Management ist ein Zukunftsthema." Es gehe darum dem Klimawandel mit entsprechenden Lösungen zu begegnen. Foto: Miriam Herrmann
Eberhard Dreisewerd (Systemberater Drainage, Fränkische Rohrwerke, r.) freut sich über viele kommunale Vertreter Ingenieure. "Und es ist ein hoher Anteil an Baustoffhändlern hier vor Ort. Für uns ist zudem der höhere Zustrom aus dem Norden interessant." Foto: Miriam Herrmann
Tobias Oltmann (Verkauf Optimas) fällt es schwer eine Prognose abzugeben: "Bisher ist wenig davon zu merken, dass da was einbricht." Viele Kommunen gehören ihm zufolge zum Kundenstamm, da gebe es immer Aufträge. Bei kleineren Kunden könnte es jedoch zu Einbußen kommen. Foto: Miriam Herrmann
Der Druck, in den Ausbau der Infrastruktur wie zum Beispiel Stromautobahnen und Brücken, nimmt zu, bestätigen Theo Heitkamp (Geschäftsführer Klaus Stewering GmbH) und der Geschäftsführer von Tibatek, Philipp Ellsäßer (r.). "Wir sehen uns da gut positioniert", so Heitkamp. Allerdings würden die steigenden Preise die Kalkulationen erschweren. Foto: Miriam Herrmann
Die Freude bei ACO ist groß: Florian Meyer (Produktmanager Entwässerung, l.) und Geschäftsfeldleiter Michael Müller haben den mit 1000 Euro dotierten Innovationspreis erhalten. Mit Blick auf das kommende Jahr machen sie deutlich, dass Umsätze und Aufträge vorhanden sind. Dennoch betonten sie: "Wir haben ein wachsames Auge." Foto: Miriam Herrmann
"Wir erwarten 2023 kein Rekordjahr", lautet die Prognose von Frank Recknagel, (Fachberater Außendienst, Funke Kunststoffe). Nachdem die Materialprobleme des letzten Jahres überwunden wurden, müsse sich das Unternehmen nun dem Energiekosten-Problem stellen. Die Sorgen würden nicht kleiner, aber auch nicht größer werden. Foto: Miriam Herrmann

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