Initiative Steildach

Mit "Cool Roofs" dem Klimawandel begegnen

Nelskamp Dachbaustoffe
Ganz in Weiß präsentieren sich auch die Wohnhäuser von CAS Architects. Die helle Farbgebung der Fassade und die als Cool Roof ausgeführten, asymmetrischen Satteldächer sorgen in Kombination mit einer energieeffizienten Haustechnik für ein ganzjährig konstantes Raumklima. Foto: Nelskamp/Dachkult

Augsburg (ABZ). – Dass Steildächer auch beim Thema Nachhaltigkeit punkten, stellen die Nominierungen und Preisträger beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur immer wieder unter Beweis.

Auch in diesem Jahr sind drei Objekte mit geneigten Dachformen nominiert. Darunter ein Hotelgebäude, das mit einem sogenannten Cool Roof ausgestattet ist. Es reflektiert Sonnenstrahlen und reduziert damit spürbar die Wärmeentwicklung unter dem Dach.

Schon allein aufgrund seiner kreidigen Erscheinung ist das von der Preisjury nominierte und vom Architekturbüro VON M geplante Hotel in der Bauhofstraße in Ludwigsburg ein außergewöhnlicher Hingucker. Die helle Gebäudehülle hat aber nicht nur einen gestalterischen Effekt. Sie ist auch Teil des in die Zukunft gerichteten, nachhaltigen Gebäudekonzepts, bei dem laut Aussage der Architekt*innen die größtmögliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes sowohl in der Errichtung als auch im Betrieb eine wesentliche Rolle spielt.

Helle Dachflächen mit einem hohen Sonnenreflektionsgrad (SRI) können bis zu 90 % der Sonneneinstrahlungen zurückwerfen, wodurch sich die Gebäude darunter weniger aufheizen. Solche "Cool Roofs" schaffen es laut Studien des US National Centers for Climate Research aber auch, dass die Außentemperatur in Städten um bis zu 1 °C gesenkt werden kann. In sonnenreichen Gebieten der USA, wie zum Beispiel Kalifornien, sind Cool Roofs bei Neubauten bereits seit einigen Jahren gesetzlich vorgeschrieben.

In Deutschland sind helle Steildachflächen noch die Ausnahme, was sich nach Einschätzung von Klaus H. Niemann, Sprecher der Initiative Steildach, aber bald ändern könnte. "Der Klimawandel ist kein Ereignis, auf das wir uns irgendwann in der Zukunft einstellen müssen. Er ist längst da und beeinflusst sowohl die Architektur als auch die Bauproduktehersteller in Europa."

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