Initiative Zukunft Wirtschaft
"Schadensbegrenzung der laufenden Deindustrialisierung"
Die Energiepolitik ist laut dem Verein noch immer ausschließlich davon beseelt, durch erneuerbare Energien weltweit als leuchtendes Vorbild zu wirken. Sie scheitere an der Zunahme von Redispatch-Eingriffen im Netz, um Blackouts zu verhindern, an ausufernden Infrastrukturkosten für Netzumbau, Speichern und einen Backup-Kraftwerkspark sowie an der Klimaneutralität. Deutschland weise die zweitschlechteste CO2-Bilanz bei der Energieerzeugung Europas trotz anderslautender Versprechen auf.
Die IZW versteht sich als bundesweite Initiative, die sich für "eine zukunftssichere Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik und für den Erhalt des Wirtschaftsstandorts Deutschland" engagiert – sie wurde im November 2023 gegründet.
Die Probleme würden primär durch die ungelöste Frage der klimaneutralen Grundlastversorgung, der Speicherung überschüssigen Stroms und dem schleppenden Netzausbau hervorgerufen und resultierten in einen klimaschädlichen Ausgleich durch Gas- und Kohlekraftwerke. "Die Lage ist ernst, denn es läuft bereits eine Deindustrialisierung unserer Industrienation", mahnt die Initiative. Die öffentliche Warnung vor "drohendem Stress im Stromnetz" von Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, unterstreiche die verheerenden negativen Folgen der fehlgeleiteten deutschen Energiepolitik. "Im Ergebnis ist dies ein Offenbarungseid", so Andrea Thoma-Böck, Präsidentin der IZW.