Innerhalb von sechs Monaten umgesetzt

Kita im XXL-Format realisiert

Stelle (ABZ). – Der Betreuungsbedarf für Kinder steigt seit Jahren und die Gemeinden in Deutschland haben den Druck, diesen Bedarf möglichst kurzfristig zu decken. Auch die Gemeinde Stelle in Niedersachen beklagte seit Jahren das Problem, nicht genug Betreuungsplätze für Kinder anbieten zu können.
Siloco Mobile Raumsysteme
Eine XXL-Kita hat Siloco vor Kurzem innerhalb von sechs Monaten von der Sohle bis zum Dach errichtet. Die Gemeinde Stelle in Niedersachsen sah sich mit der Mammutaufgabe konfrontiert, den anstehenden Bedarf an Kitaplätzen zu decken. Eine Krippen- und Elementar-Kita für 130 Kinder und rund 30 Betreuerinnen und Betreuer sollte zügig umgesetzt werden. Die Firma nahm sich dem Projekt an und stellte eine 1739 m² große Kita in Modulbauweise auf. Sechs Gruppen- und Ruheräume, individuelle Sanitärbereiche, Küchen, Personalbereiche und ein Bewegungsraum wurden den Anforderungen entsprechend umgesetzt. Foto: Anek Artwork

Damit nun alle Kinder der Gemeinde auch dort untergebracht werden können, sah sich letztlich das Modulbau-Unternehmen Siloco mit der Aufgabe konfrontiert, eine Kindertagesstätte für 130 Kinder und entsprechendes Personal umzusetzen – und das schnellstmöglich.

Auf einer vorab landwirtschaftlich genutzten Fläche am Dorfrand im Grünen sollte die eingeschossige Anlage erstellt werden. Der großzügige E-förmige Grundriss bietet einen 80 m langen Spielflur und Rückzugs- und Aufenthaltsmöglichkeiten in den drei Flügeln mit den dazugehörigen Innenhöfen. Für das Siloco-Team begann zunächst eine intensive drei monatige Planungsphase für die Kita mit 1739 m² Bruttogeschossfläche. Es sollte eine moderne und umweltfreundliche Kita werden, ausgestattet mit Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und E-Ladesäulen.

Es galt, alle Gewerke in die Planungsphase miteinzubeziehen, Kollisionspläne zu erstellen, und die Verfügbarkeit aller nötigen Materialien zu prüfen, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten und den Fertigstellungstermin im September dieses Jahres einzuhalten.

Nach Beendigung der Tiefbauarbeiten wurde eine Stahlbetonplatte als Gründung hergestellt.

Schwimmender Estrich

Am 1. Juni begann die etwa vierwöchige Anlieferung der 109 Raummodule. Diese kamen ohne Boden zur Baustelle und wurden mit der Gründungsplatte Verbund vereinigt, da vor Ort ein schwimmender Estrich mit Fußbodenheizung eingebracht werden sollte. Parallel zur Anlieferung startete schon in den ersten Modulen der Innenausbau mit der Installation der Sanitär-, Heizungs- und Elektroanlagen. Bereits am 22. Juni wurde das letzte Stahlmodul der Anlage gestellt. Anschließend standen die Estricharbeiten auf der Agenda. Doch bevor dieses Unterfangen beginnen konnte, mussten die Abdichtungsarbeiten, Verlegung der Fußbodenheizung und Anschluss der Brennwerttherme abgeschlossen sein. Mehr als fristgerecht erfolgte die Verlegung der Fußbodenheizung und Einbringung des schwimmenden Estrichs, teilt Siloco mit. Entsprechend zügig konnte auch der Innenausbau fortgesetzt werden.

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Siloco Mobile Raumsysteme
Ein Blick auf die Inneneinrichtung mit Küche und Lüftungsanlage. Foto: Anek Artwork

Auch draußen war einiges los: der Komplex wurde eingerüstet und die Fachwerkbinder für die Dachkonstruktion wurden geliefert und aufgestellt. Auch ein traditionelles Richtfest gab es – und nach dem Richtspruch saßen alle Beteiligten gemütlich zusammen.

Die Anlage nahm zunehmend Gestalt an – und bei der wöchentlichen Baubesprechung vor Ort fand immer ein positiver Austausch zwischen Siloco, dem Auftraggeber, den Fachingenieuren und den Handwerkern statt. Die Lüftungsanlage stellte das Team aber dann doch vor eine besondere Herausforderung: Diese besteht unter anderem aus 17 dezentralen Lüftungsgeräten, die bis zu 300 kg auf die Waage bringen und an der Decke des Stahlmoduls befestigt werden sollten. Hier musste der Statiker tätig werden und Verstärkungen berechnen, die dann in der Konstruktionsebene verbaut wurden.

Mittlerweile war das Dach mit grauen Tonziegeln gedeckt und die Bekleidung der Außenfassade mit bunten Schichtstoffpressplatten hatte begonnen. Das Stahlmodul war schon bald nicht mehr sichtbar und eine der zukünftig dort arbeitenden Betreuungskräfte bemerkte: "Das Ganze sieht jetzt schon nach Haus aus." Ende August war der Innenausbau nahezu abgeschlossen. Positiv fällt den Verantwortlichen zufolge die große Raumhöhe von 2,75 m auf, ebenso wie die hellen, natürlichen Linoleumbodenbeläge.

Fristgerechte Fertigstellung

Zwischen der großen Bewegungshalle mit Sportfußboden und dem Speiseraum verbaute das Team eine moderne Schiebewand, sodass bei Bedarf ein großer Veranstaltungsraum zur Verfügung steht. Dann lief der Countdown für alle Beteiligten – der Übergabetermin war auf den Tag genau geplant.

Das Ergebnis: Die Kita wurde fristgerecht nach drei Monaten und drei Wochen Bauzeit übergeben.

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