Innovative Beton-Anker zum Stecken

Aufwendiges Bohren entfällt

Schalungstechnik
Der Beton-Steck-Anker D15.

Baienfurt (ABZ). – Unter professionellen Bedingungen, wie bspw. im Industrie- und Maschinenbau, werden Spezialanfertigungen von Schwerlastankern mit enormer Tragkraft eingesetzt. Um herkömmliche Ankersysteme im Beton einzubringen, müssen in der Regel aufwendige Bohrungen in großer Zahl vorgenommen werden. Eine interessante Alternative bietet das Unternehmen Nold Kunststoff-Technik aus Baienfurt an: einen Spezial-Beton-Anker, der sich ohne Bohren einfach in den frischen Beton stecken lässt.

Der von der Firma Hauser Bautechnik entwickelte Beton-Steck-Anker D-15 ist am unteren Ende mit einer Feder versehen. Für den Einbau wird er einfach bis zur Ankerplatte in den Frischbeton gedrückt. Wenn die Spannstelle zum Einsatz kommt, wird der Anker wieder herausgedreht. Dadurch werden Verschmutzungen im Feder-Ankerloch vermieden, heißt es von Seiten des Herstellers.

Eingesetzt werden kann der Beton-Steck-Anker D15 u. a. bei der Verankerung von Richtstützen oder zur Aufstellung von Geländer-Pfosten mit D15-Gewinde. Die Vorteile des Systems liegen laut Hersteller v. a. in der Arbeitserleichterung: Der einfache Einbau der Anker erspare teure Bohrungen im Beton. Zugleich werden damit Beschädigungen von Leitungen im Beton durch Anbohren, z. B. bei der Bau-Kern-Aktivierung, vermieden.

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Der Beton-Spiral-Anker mit Schutzkappe von Hauser. Fotos: Hauser

Eine weitere Produktentwicklung aus dem Hause Hauser Bautechnik ist der Beton-Spiral-Anker D15 mit Sicht- und Schutzkappe. Der Schraub-Anker dient ebenfalls der unkomplizierten Befestigung von Richtstützen – z. B. zur Ausrichtung beim Einsatz von Schalungen bzw. Stützschalungen – oder der Befestigung von Geländer-Pfosten mit D15-Gewinde. Auch hier wird der Anker einfach in den Frischbeton gedrückt. Mittels Ankerhalterung kann er an die Bewehrung gebunden werden. Anschließend wird er drehverstellbar zur Glättoberfläche gedreht. Nachdem der Beton erhärtet ist, allerdings erst bei der Montage der Anker, kann die Sichtschutzkappe schließlich mit einer Zange abgezogen werden. Nun kann der Gewinde-Styroporkern in der Feder mit einem Spiralbohrer (14 bis 14,5 mm) verbohrt werden und die Ankerstelle ist einsatzbereit. Auch hier liegt ein wesentlicher Vorteil in der Vermeidung von Leitungsschäden durch Anbohren. Die Schutzkappe verhindert zusätzlich, dass die Hülse im Gewinde durch langes Offenstehen verschmutzt wird oder dass Wasser hineingelangt und gefriert.

Zudem verfügt der Beton-Spiral-Anker über eine hohe Ausziehkraft, die laut Prüfbericht der Hochschule Konstanz (HTWG) bei bis zu 49,9 kN bei einer Betondruckfestigkeit von 24 N/mm² und einer zulässigen Belastung von 16,6 kN liegt. Hergestellt und vertrieben werden die Spezialanker von Hauser durch die Nold Kunststoff-Technik GmbH in Baienfurt. Zusätzlich ist der Vertrieb für die Steck Anker zu vergeben.

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