Institut der deutschen Wirtschaft
Unternehmen sind zuversichtlich
Köln (dpa) – In der deutschen Wirtschaft dominiert einer Umfrage zufolge trotz Lieferengpässen und Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie zum Jahreswechsel grundsätzlich die Zuversicht."Für das Jahr 2022 ist ein breiter Optimismus zu erkennen", heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Mehrheit der vom IW Mitte November bis Anfang Dezember befragten 48 Wirtschaftsverbände rechnet demnach mit besseren Geschäften in ihren Branchen, ein Produktionsrückgang wird in keinem Wirtschaftszweig erwartet. Zudem stehen in vielen Bereichen die Chancen gut für mehr Jobs. Schwer einzuschätzen sind allerdings die Folgen der Omikron-Virusvariante. "Die Auswirkungen von Omikron sind derzeit unüberschaubar, zu widersprüchlich sind die Informationen aus den bereits davon betroffenen Ländern", sagte IW-Chef Michael Hüther. "Ich gehe aber davon aus, dass sich die ökonomischen Trends aus Normalisierung und Nachholen bei hohen Auftragsbeständen halten."Besonders zuversichtlich zeigten sich der Umfrage zufolge der Maschinenbau sowie die Stahl- und Metallverarbeitung. Die Maschinenbauer hatten angesichts prall gefüllter Auftragsbücher ihre Produktionsprognose heraufgesetzt. Der Leasing-Verband und die Informationswirtschaft, die von der Nachfrage im Zuge der Digitalisierung profitierten, rechneten ebenfalls mit wesentlich besseren Geschäften. Das Gros der Branchen (35) erwartet 2022 moderate Zuwächse. Das gilt auch für die eigentlich boomende Bauwirtschaft, dort dämpfe jedoch der Fachkräftemangel die Aussichten.Die insgesamt guten Produktionsperspektiven der Industrie führt das IW zum Teil auf weltweit wieder steigende Investitionen zurück, von denen vor allem Hersteller von Investitionsgütern wie Maschinen und technische Anlagen "Made in Germany" profitieren dürften.
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