"Internet der Dinge am Bau"

Baustellen-Equipment im Blick behalten

Sensorik Baustelleneinrichtung
Die Funksensorik erlaubt die Ortung von kleinen Baugeräten bis hinunter zur Mülltonne. Foto: GPS.at – Software-Management

VÖCKLABRUCK/ÖSTERREICH (ABZ). - Langsam aber sicher nimmt das Internet der Dinge konkrete Gestalt an. Während im Produktionsbereich über Industrie 4.0 vielerorts noch diskutiert wird ist man in der Bau- und Immobilienwirtschaft bereits einen Schritt weiter. Funksensorik heißt das Schlüsselwort, wenn es darum geht ohne kostspielige Einbau-Arbeiten frei herumstehende Dinge wie eine Baggerschaufel, einen Anhänger oder selbst Mülltonnen vor Dieben zu schützen oder schnell zu orten. Mit seinen eben auf den Markt gebrachten Entwicklungen ist das oberösterreichische Technologieunternehmen GPS.at nach eigenen Angaben ein Vorreiter auf diesem Gebiet.

Eine vergessene Baggerschaufel, ein gestohlener Anhänger oder ein unauffindbarer Schutt-Container – der Schaden, der auf Baustellen durch Schlamperei oder Diebstahl verursacht wird, summiert sich Jahr für Jahr auf mehrstellige Millionen-Beträge. Speziell bei mittleren und größeren Bauunternehmen mit mehreren Baustellen und parallel laufenden Prozessen ist es für Führungskräfte und Mitarbeiter entscheidend, den Überblick zu bewahren. Es müssen nicht immer gleich organisierte Diebesbanden sein – oft ist es schlicht und einfach Schlamperei oder Unaufmerksamkeit, welche dazu führen dass wertvolle Ausrüstungsgegenstände vergessen und am Bilanzstichtag abgeschrieben werden müssen.

"Die Chancen, die das Internet der Dinge für den Bereich Bau- und Immobilienwirtschaft bietet sind enorm", erklärt Klemens Häusler, Geschäftsführer bei GPS.at. "Jetzt geht es darum, für Unternehmen jeder Größe Lösungen zu schaffen, die eine unmittelbare Kostenersparnis mit sich bringen und rasch umgesetzt werden können. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wissenschaft haben wir sehr einfach anwendbare Produkte im Bereich Funksensorik entwickelt, welche die Ortung von kleinsten Baugeräten bis hinunter zur Mülltonne rentabel machen. Durch unsere Technologie bekommen Baufirmen einen Überblick, wo sich ihre Geräte befinden, wie lange sie in Betrieb sind und welche Art der Tätigkeit mit ihnen verrichtet wird", so Häusler weiter.

Einfach und rasch umsetzbare Lösungen entscheiden darüber, wie schnell das "Internet der Dinge" in Europas Unternehmen tatsächlich Realität wird und ob Unternehmen daraus auch einen konkreten Nutzen ziehen. "Wir haben uns speziell im Hinblick auf die Baubranche für funksensorische Systeme entschieden, weil sie an praktisch jedem Fahrzeug und an jedem noch so kleinen Gerät rasch und einfach installiert werden können", erklärt Klemens Häusler. Gegenüber konventionellen Lösungen, bei denen in der Regel Kabel verlegt werden, sind durch den Einsatz von Funksensorik die Investitionskosten z. T. bis auf ein Zehntel gesunken. Dazu kommt, dass Funksensoren nicht nur Alarm schlagen, wenn ein Teil den gesicherten Bereich verlässt. Durch die von GPS.at entwickelten Technologien können Bauunternehmen auf Knopfdruck nachvollziehen, wie viel und was mit einem Bagger oder Kran tatsächlich gearbeitet wurde, weil bei diesen neuen Systemen nicht nur die Laufzeit des Motors sondern auch tatsächliche Arbeitsbewegungen wie etwa das Schwenken eines Kran-Arms erfasst werden.

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