Investition am Standort Nordhausen
Hallensanierung für Rohrproduzenten
So soll beispielsweise die Kapazität des thüringischen Werks perspektivisch mehr als verdoppelt werden. Dabei setzt das Unternehmen jedoch nicht auf einen kostspieligen Neubau, sondern vielmehr auf den nachhaltigen Umbau einer bestehenden Lagerhalle zur Produktionshalle.
Im Zuge dieser Arbeiten wurde zunächst eine Dachdämmung und -sanierung vorgenommen. Dabei wurden an den Hallenstützen Schadstellen mit korrodierter Bewehrung sowie Fehlstellen an der Deckenunterseite festgestellt. Um diese Schäden zu beheben und die Stabilität und Standsicherheit der Produktionshalle dauerhaft zu sichern, wurde die Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH von der Brugg German Pipes GmbH mit der Instandsetzung der Hallenstützen sowie der Deckenunterseite beauftragt.
Zunächst wurden mehr als 90 Stütz-pfeiler umfangreich saniert. Nach dem Ausstemmen von Schadstellen und der Untergrundvorbereitung mittels Feststoffstrahlen wurde eine Kantenschalung hergestellt. Im Anschluss erfolgte der Spritzmörtelauftrag von 3 Zentimeter Stärke. Den Abschluss bildete nach Aussage des Unternehmens der Oberflächenschutzanstrich zur Erhöhung der Langlebigkeit.
"Im Leistungsumfang war außerdem die statisch wirksame Verbindung mehrerer Doppel-Stützen zu insgesamt 14 Wand-scheiben enthalten," so Lars Prokosch, Projektleiter SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH.
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"Nach der Vorbereitung der Stützen wurde der Zwischenraum mit einem Betonersatzsystem ausgefüllt. Es folgte – mit zusätzlich statisch wirksamer Bewehrung – ein Spritzbetonauftrag von 7 Zentimeter Stärke sowie der Spritzmörtelauftrag von 3 Zentimeter. Durch die Ertüchtigung der Doppelstützen zu Wandscheiben können künftig auftretende starke Windlasten sicher abgeleitet werden."
Neben den Hallenstützen galt ein besonderes Augenmerk der Sanierung der Hallendecke, so das Unternehmen. Auf 1300 Quadratmeter Fläche wurde der Untergrund mittels Feststoffstrahlen vorbereitet, der Korrosionsschutz für die freigelegte Bewehrung aufgetragen sowie eine Reprofilierung von Schadstellen vorgenommen. Den Abschluss bildeten der Spachtelauftrag sowie der Oberflächenschutzanstrich.
Weitere 2600 Quadratmeter Deckenfläche mit Einzelschadstellen sowie 500 Quadratmeter Binderfläche wurden mittels Hochdruckwasserstrahlen vorbereitet und anschließend mit Oberflächenschutzanstrich versehen. "Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt stellte die aufwendige Reinigung des Schutz- und Arbeitsgerüstes nach den Spritzmörtelarbeiten dar", so Lars Prokosch abschließend. "Zudem wurden die Abbrucharbeiten der alten, sowie die Auskofferung der neuen Bodenplatte parallel vorgenommen. Alle Arbeiten mussten optimal abgestimmt werden." Die Arbeiten hatten Anfang Juli 2024 begonnen und wurden Anfang Dezember erfolgreich abgeschlossen.