Investition in den Erfolg
Gerüstbau kann höheren Mehrwert erwarten
Weißenhorn (ABZ). – Peri gibt seinen Kunden laut eigenen Angaben verschiedene Möglichkeiten an die Hand, um werkzeug- und gerätetechnischen Betriebsinvestitionen unterschiedlich finanzieren und sicherstellen zu können. Dieser Finanzierungsservice ist dabei eingebunden in ein Paket aus weiteren Kundendienstleistungen.
Die Gründe dafür sind unternehmerisch zu verstehen. Unabhängig davon, ob vom Bohrhammer, der Betonpumpe, dem Radlader oder dem Gerüst die Rede ist: Alle diese Produkte sind Investitionsgüter, die ein Bauunternehmen oder Gerüstbaubetrieb benötigt, um seine Bauleistung anbieten und ausführen zu können. Und jeder, der in seine Betriebsausstattung investiert, verbindet damit die Frage, ob sich diese Anschaffung auch rentiert – also zu Mehrgeschäft beziehungsweise zu höheren Erlösen pro Auftrag führt.
Höherer Mehrwert
Die vom Hersteller angebotenen Dienstleistungen wiederum sollen den Geschäftskunden dabei unterstützen, diese Werkzeuge, Geräte- oder Baumaschinentechnik bestmöglich für seine Bauprojekte einzusetzen – in der Auswahl der Teile, der benötigten Menge und in der Art der Anwendung beziehungsweise Ausführung. Diese Dienstleistungsangebote rund um die Produkttechnik gehören für viele Roh- und Ausbaugewerke mittlerweile zum selbstverständlichen Standard. Und es gibt kein Argument, warum dies im Gerüstbau anders sein sollte. Denn auch hier ergeben sich laufend Situationen, in denen sich die Investitionsfrage neu stellt. Zum Beispiel bei einem Generationenwechsel, bei Neugründungen, Ersatz- oder Erweiterung des Materialbestandes oder durch die Folgen einer veränderten Rechtslage wie etwa bei der TRBS 2121-1. Unter diesen Voraussetzungen wird der Herstelleransatz "Verkaufen-plus-Liefern-genügt" mittelfristig an seine Grenzen kommen.
Bei Peri könnten Kunden bei anstehenden Investitionen auf umfangreiche Finanzierungsvarianten wie den Neukauf, den Gebrauchtkauf oder die Miete zugreifen, so das Unternehmen. Auch bei seiner Gerüsttechnik verfolge Peri generell eine klare, kundenorientierte Linie: Beim Peri-UP-Gerüstbaukasten sind nur die Easy-Bauteile für den Fassadengerüstbau klassische Kaufartikel. Die mit den Easy-Bauteilen kombinierbaren Flex-Bauteile können darüber hinaus entweder gekauft oder auftragsbezogen als Mietmaterial genutzt werden. Das gleiche gilt für den Ingenieurbaukasten Variokit.
Kompetenzenaufbau sichern
In Zeiten eines anhaltend hohen Preis- und Kostendrucks sind es vor allem die Betriebsabläufe rund um die Abwicklung eines Gerüstprojektes, die Marge und Gewinn verbessern können. Eine gute Möglichkeit, sich als Gerüstbaubetrieb dieser Wettbewerbssituation zu stellen, liegt daher in der Optimierung der Projektabwicklung und der Arbeitsabläufe. Bei der Reduktion dieses Kostenblocks – der durchschnittlich 80 % der Gesamtkosten im Gerüstbau ausmacht – darf es aber nicht zu Mängeln in der geforderten Bauqualität kommen. Diese Ausgangslage erklärt, warum Peri in der Kundenzusammenarbeit die wichtigste Grundlage sieht, um den Gerüstbau in seiner Bedeutung für das Bauwesen nachhaltig zu stärken. Der Gerüstbau gehört als Schlüsselgewerk für den gesamten Hoch- und Ingenieurbau zu den planungs- und ausführungstechnisch anspruchsvollen Gewerken. Diese Feststellung gilt besonders für den Spezial- und Sondergerüstbau. Wer in diesem Bereich tätig ist oder einsteigen will, muss – auch mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung – nicht nur in die technische und organisatorische Ausstattung des Betriebes investieren. Fast noch wichtiger ist die Qualifizierung beziehungsweise Weiterbildung des Personals in den drei wichtigsten Organisations- und Leistungsstufen eines Gerüstbaubetriebes:
- Akquisition, Angebotskalkulation und Ausführungsplanung.
- Arbeitsvorbereitung und Lager-, Transport- und Baustellenlogistik.
- Effizienz, Sicherheit und Qualität der Gerüstmontage im Auf-, Um- und Abbau.
Meist hängt es von der Größe und Personalstärke eines Gerüstbaubetriebs ab, welche projektbegleitenden Planungs- und Ausführungsleistung er selbst durchführt oder nach außen als Dienstleistung vergibt.
Projekpartnerschaften
Ein guter Teil des Geschäftserfolgs hängt in der Bauwirtschaft von gegenseitigen Empfehlungen ab. Peri spricht in diesem Zusammenhang vom "Modell der Projektpartnerschaft" zwischen Unternehmen aus dem Schalungs- und Gerüstbau. In den zurückliegenden 50 Jahren hat sich Peri laut eigenen Angaben zu einem der größten Schalungshersteller entwickelt – mit dem entsprechenden Kundenstamm aus großen, mittleren und kleinen Bauunternehmen.
Viele dieser Kunden vergeben die Gerüstarbeiten an Fachbetriebe, da sie selbst dafür weder Personal noch Material haben beziehungsweise diese Arbeiten nicht selber anbieten möchten. Gerade bei technisch komplexen Bauprojekten entsteht daher immer wieder die Frage nach qualifizierten und leistungsfähigen Gerüstbaubetrieben.
Ein typisches Beispiel hierfür ist ein aktuell laufendes in etwa 1,9 km langes Tunnelbauprojekt im Bereich Flughafen München. Hier kam zu einer Projektzusammenarbeit zwischen Bauunternehmen und einem spezialisierten Gerüstbaubetrieb – beide sind Kunden von Peri. Der Gerüstbaubetrieb hat (mit Peri UP und Multiprop) nicht nur einen Großteil der rund 250 m langen und 11 m breiten Tragkonstruktion für die Deckenschalungen aufgebaut, sondern montiert auch die Variokit-Tunnelschalwagen. Auch wenn dies ein außergewöhnliches Gerüstbauprojekt ist, zeigt es beispielhaft, wie wichtig die Kombination Technik und Dienstleistung für den Gerüstbau der Zukunft zunehmend wird. Damit hier die individuellen Bedarfe der Gerüstbaubetriebe passgenau bedient und unterstützt werden können, investiert Peri Deutschland weiterhin massiv in die Manpower und das Know-how seiner Projektingenieure, Fachberater, Service- und Logistikspezialisten.
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