Investitionen in Milliardenhöhe
Potsdam (dpa). - Käufer von ehemaligen Kasernen der sowjetischen Armee in Brandenburg haben sich zu Investitionen von insgesamt 1,1 Mrd. Euro verpflichtet. Bisher seien 1300 Kaufverträge geschlossen worden, in denen unter anderem diese Investitionsverpflichtungen vereinbart wurden, sagte Finanzminister Christian Görke (Linke) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Brandenburg hatte 1994 Liegenschaften der Sowjettruppen auf 100.000 ha übernommen. 90 % der Flächen werden heute laut Görke zivil genutzt. Das Land habe mit dem Verkauf der Flächen insgesamt rund 300 Mio. Euro eingenommen, hatte der Minister im Sommer berichtet. Zu den ehemaligen Truppen-Immobilien zählen den Angaben zufolge 83 Kasernenkomplexe, 89 Wohngebiete, 19 Flugplätze und 45 Truppenübungs- und Schießplätze. Heute gibt es dort Wohnungen wie etwa in Frankfurt (Oder) oder Technologie- und Gründerzentren wie in Luckenwalde (Teltow-Fläming). Auch Studentenwohnheime sind heute auf den ehemaligen Militärflächen zu finden, beispielsweise in Frankfurt (Oder), Cottbus und Eberswalde (Barnim). In Eberswalde wurde ein Behördenzentrum gebaut, bei Jüterbog (Teltow-Fläming) der Windpark Altes Lager.