Jahresbilanz der Schwarzmüller Gruppe

Erstmals 400 Millionen Euro übertroffen

Schwarzmüller Unternehmen
CEO Roland Hartwig leitet die Schwarzmüller Gruppe seit 2016. Foto: Schwarzmüller Gruppe

Freinberg (ABZ). – Die Schwarzmüller Gruppe hat 2021 einen Umsatz von 409 Millionen Euro erzielt (plus 13 Prozent). Im Jahr 2020 waren es noch 366 Millionen Euro. Die Zahl der produzierten Anhänger ist von 8800 im Jahr 2020 auf 9962 gestiegen (plus 12 Prozent).

"Es ist uns gelungen, trotz anhaltender Pandemie und in einem volatilen Umfeld eine Schallmauer bei den Erlösen zu durchbrechen", freut sich CEO Roland Hartwig bei der Bekanntgabe der Zahlen. Das laufende Jahr hat Schwarzmüller mit einem Umsatz von 460 Millionen Euro budgetiert. Diese Prognose steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass die geopolitischen Ereignisse in der Ukraine noch nicht abgeschätzt werden können.

Nach der minimalen Steigerung der Umsätze im ersten Corona-Jahr 2020 ist es laut Hartwig mit den Umsatzzahlen aus 2021 gelungen, wieder auf einen zweistelligen Wachstumspfad zurückzukehren. Dieser prägt das Unternehmen nach eigener Aussage seit nahezu zehn Jahren. Die Entwicklung der Auftragseingänge zeige dies noch deutlicher: 2021 gingen 13 555 ein. Das waren um 68 Prozent mehr als 2020 (8053 Auftragseingänge). Ausgangspunkt für diesen Boom ist laut Hartwig der Investitionsstau nach dem ersten Pandemiejahr gewesen. Zusätzlich gab es Investitionsanreize in einigen EU-Ländern.

Bei wachsendem Markt hat Schwarzmüller 2021 nach eigenen Angaben im Branchendurchschnitt dazugewonnen. Weil die Unternehmensgruppe aber im Krisenjahr 2020 deutlich weniger verloren habe, gehe sie gestärkt aus dieser schwierigen Periode hervor. In der Kernregion, die Österreich, Ungarn, Tschechien, die Slowakei und die Schweiz umfasst, hat das Unternehmen seine Marktführerschaft verteidigt, erläuterte der CEO.

Österreich nimmt bei Schwarzmüller mit 32 Prozent Marktanteil nach wie vor die Spitzenstellung ein. Ungarn liegt bereits bei 30 Prozent, Tschechien bei 20 Prozent. Die Zahlen in den Schwerpunktmärkten Deutschland und Polen sind für den CEO ebenfalls sehr zufriedenstellend. Im Nachbarland pendle die Unternehmensgruppe um die 10 Prozent und habe 2021 neun Prozent der Zulassungen erreicht. In Polen hingegen gelang ein Sprung von 2,6 vor Corona auf 4 Prozent in 2021. Die Stückzahl konnte hier in drei Jahren von 580 auf mehr als 1000 Zulassungen gesteigert werden.

Die Verteilung der produzierten Fahrzeuge im Produktportfolio der Schwarzmüller Gruppe ist in 2021 ebenfalls besonders. Die Fahrzeuge für Bau und Infrastruktur sind zwar nach wie vor an der Spitze (5797 Stück), haben aber gegenüber 2020 abgenommen (6300 Stück, minus 9 Prozent). Dafür sind die Fernverkehrsfahrzeuge stärker nachgefragt worden.

Dies liegt laut Schwarzmüller an der Konjunktur in der Logistik sowie an Investitionsförderungen, aber auch an einem neu konstruierten Fahrzeugtyp. 4169 Fernverkehrsfahrzeuge im Jahr 2021 stehen nur 2500 im Jahr davor gegenüber (plus 68 Prozent).

Durch die Übernahme von Hüffermann Transportsysteme in Brandenburg ist das geplante Übergewicht der komplexen Anhänger für Bau und Infrastruktur auf Dauer stabilisiert, erläuterte Hartwig. Nach dem bisherigen Verlauf des ersten Quartals 2022 ist die Gruppe laut Hartwig auf Budgetkurs. Geplant ist dem-nach ein Umsatzplus von 12 Prozent auf 460 Millionen Euro mit einer Produktion von mehr als 12.000 Fahrzeugen.

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