Jahreshauptversammlung des BBS-Fachverbandes

Vorstandswahlen auf Tagesordnung

Am 6. Juni 2015 findet in Bremen die Jahreshauptversammlung des Fachverbandes Betonbohren und -sägen statt. Es ist das wichtigste Treffen der Branche in diesem Jahr. Die ABZ sprach mit der Geschäftsführerin des Fachverbandes Anne Fuchs.ABZ: Frau Fuchs, was erwartet die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung?Fuchs: Wie jedes Jahr natürlich der Erfahrungsaustausch sowie die Netzwerkpflege unter Kollegen und mit den Herstellern. Neben den allgemeinen Rechenschaftsberichten der einzelnen Ausschüsse ist die Wahl von Vorstandsmitgliedern ein Höhepunkt des Tages. Turnusgemäß wählt die Mitgliederversammlung in diesem Jahr den ersten Vorsitzenden, den Schriftführer, einen Beisitzer sowie den zweiten Vorsitzenden. Die derzeitigen Amtsinhaber Thomas Springer, Jörg Müller und Manfred Dziuba stellen sich zur Wiederwahl. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende und Herstellervertreter Bernd Schmitz scheidet aus dem Vorstand aus. Für diese Position kandidiert der vom VDMA vorgeschlagene Unternehmer Dr. Reiner Schulze, Geschäftsführer der Dr. Schulze GmbH, eines Spezialisten für Diamantwerkzeuge und Maschinen. Mit Interesse erwarte ich die Präsentation des Museumsvereins zum Neubau eines Informationszentrums. Darüber hinaus liefern die im Rahmenprogramm angebotenen Fachvorträge sicher den einen oder anderen Tipp für den geschäftlichen Alltag. So referieren Prof. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal und Dr. Bernd Garstka vom Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW zum Thema "Rückbau im Bestand – lebenslanges Lernen" und Fachanwalt Holger Wirthwein erläutert das Thema "Straf-Rechtsschutz für Unternehmen – Risikomanagement im Unternehmensstrafrecht".ABZ: Sie sprachen den Museumsverein und ein neues Informationszentrum an, worum handelt es sich konkret?Fuchs: Im Verein Museum für alte Betonbohr- und -sägemaschinen e. V. arbeiten erfahrene Unternehmer ehrenamtlich zusammen, um die technische Historie der Betonbohr- und -sägebranche erlebbar zu gestalten. In den vergangenen Jahren wurde dank der Unterstützung verschiedener Fachbetriebe und Hersteller eine beachtliche Anzahl historischer Maschinen zusammengetragen. Um diese Sammlung in einer attraktiven Ausstellung präsentieren zu können, plant der Verein den Neubau eines Informationszentrums in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum (ABZ) Hamm. Das ABZ Hamm ist unser Partner im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsangebote, den Museumsverein unterstützt der Fachverband ideell und organisatorisch, bspw. mit der Übernahme der Aufgaben der Geschäftsstelle oder der Bereitstellung von Kommunikationsmitteln.ABZ: Das klingt nach einem großen Vorhaben, wie soll das finanziert werden?Fuchs: Einerseits übernimmt das ABZ Hamm die Kosten der Bauplanung und plant mit Fördergeldern für die Realisierung der Ausstellung. Andererseits kann ein Teil der Baukosten durch Eigenleistungen im Rahmen der Aus- und Weiterbildung erbracht werden. Dennoch ist ein Budget von 160.000 Euro abzudecken, dafür sucht der Museumsverein Sponsoren. An dieser Stelle möchte ich auch im Namen des gesamten Vorstandes alle Fach- und Herstellerbetriebe aufrufen, dieses Projekt nach Kräften zu unterstützen. Hier engagieren sich Fachkollegen mit viel Herzblut, um die historische Entwicklung der Betonbohr- und -sägetechnik nicht nur zu bewahren, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Imagebildung und der Wissensvermittlung unserer Branche. Wir würden uns sehr freuen, wenn alle Branchenvertreter zusammenstehen und dieses Projekt gemeinsam stemmen.

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