"Jahrhundertprojekt" Ceva

Spezialtiefbau für Schweizer Bahn ausgeführt

Bauer Bahnbau
Die Bauer Spezialtiefbau Schweiz AG führte bei zwei Losen der neuen schweizerischen Bahnlinie Ceva die erforderlichen Spezialtiefbauarbeiten aus. Foto: Bauer Gruppe

Genf/Schweiz (ABZ). - Die neue Bahnlinie Ceva (Cornavin/Eaux-Vives/Annemasse) schließt eine Lücke zwischen dem französischen und dem schweizerischen Bahnnetz im Kanton Genf. Die Idee dafür entstand bereits um 1880, im Jahr 1912 wurde ein Vertrag zwischen dem Kanton Genf und den schweizerischen Bundesbahnen unterzeichnet, der die Realisierung einer Bahnverbindung zwischen Cornavin und Annemasse vorsah, aber nie in die Tat umgesetzt wurde. Bislang existierte lediglich eine Trasse zwischen Chêne-Bourg und Annemasse für den regionalen Bahnverkehr. Die Verbindung, die aktuell gebaut wird, soll helfen, die bestehenden Verkehrsprobleme der Metropole Genf des 21. Jahrhunderts zu lösen.

Im November 2011 starteten die Bauarbeiten für das 1,5 Mrd. Schweizer Franken teure Bahnprojekt. Die Linie Ceva führt auf 16,1 km – davon 14 km in der Schweiz – vom Genfer Bahnhof Cornavin über Eaux-Vives nach Annemasse. Die Strecke verläuft dabei mehrheitlich unterirdisch, was den Bau von zwei Tunneln und mehreren Tagbautunneln erforderlich machte.

Auch die Bauer Spezialtiefbau Schweiz AG war an dem Projekt beteiligt und führte bei zwei Losen die erforderlichen Spezialtiefbauarbeiten aus: Das Los 23.12 führt von Carouge-Bachet nach Val d'Arve. Auf dieser Strecke entsteht ein 2 km langer bergmännischer Tunnel mit einem unterirdischen Bahnhof in Bachet. Die konventionellen Vortriebe werden aus einem 20 m tiefen Schacht in Bachet sowie über die Rampe Val d'Arve erschlossen.

Von September 2012 bis Februar 2013 führte die schweizerische Bauer Spezialtiefbau-Tochter die Schlitzwand- und Bohrpfahlarbeiten aus. Für den Schacht in Bachet wurden 4200 m gegreiferte Schlitzwand mit einer Breite von 1 m und einer Tiefe von 25 m hergestellt. Für den in Deckelbauweise zu erstellenden Bahnhof Bachet wurden 22 provisorische Primärpfähle mit einem Durchmesser von 880 mm und Tiefen bis zu 28 m gebohrt. Parallel führte Bauer für den Verbau der Rampe in Val d'Arve mit einem zweiten Schlitzwandgreifer ca. 4100 m Schlitzwand mit einer Breite von 0,8 m und einer Tiefe von 22 m aus.

Das Los 37.20 liegt bei Chêne-Bourg. Hier stellte Bauer von Dezember 2013 bis Februar 2015 für die mehr als 1 km lange Tagbaustrecke Foron 24 500 m gegreiferte Schlitzwand her.

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