JCB

Ersten Bagger mit Wasserstoffantrieb vorgestellt

JCB Antriebstechnik Bagger und Lader
Der 20-Tonnen-Bagger 220X wird von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben. Foto: JCB

Köln (ABZ). – JCB hat den ersten Bagger mit Wasserstoffantrieb für die Bauindustrie entwickelt. Das teilte das Unternehmen kürzlich mit. Damit sei es führend auf dem Gebiet der CO2-freien und CO2-reduzierten Technologien.

JCB sei der erste Baumaschinenhersteller der Welt, der einen funktionierenden Prototyp eines Baggers mit Wasserstoffantrieb vorstelle, heißt es in einer Pressemitteilung. Der 20-Tonnen-Bagger 220X, der von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird, sei mehr als zwölf Monate lang im JCB-eigenen Steinbruch aufwändigen Härtetests unterzogen worden. "Die Entwicklung des ersten wasserstoffbetriebenen Baggers ist unheimlich spannend", so JCB-Chairman Lord Bamford. Das Unternehmen strebe eine CO2-freie Welt an.

In den kommenden Monaten werde JCB die Entwicklung und Feinabstimmung dieser Technologie fortsetzen und die Prototypmaschine weiter testen. Der Strom für den JCB-Bagger-Prototypen wird durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff in einer Brennstoffzelle erzeugt, um die für den Antrieb der Elektromotoren erforderliche Energie zu erzeugen. Als einzige Emission bleibt Wasser.

JCB hatte im vergangenen Jahr bereits den ersten vollelektrischen Minibagger der Bauindustrie, dem 19C-1E, vorgestellt. Mit der Einführung eines Elektromodells, des JCB 30-19E, hat JCB die Elektrotechnologie dann auch auf seine Teletruk-Teleskopstapler-Reihe ausgeweitet.

JCB sieht sich selber in einer Vorreiterrolle bei der sauberen Dieseltechnologie. Dies gehe auf ständige Innovation und Konstruktionsverbesserungen zurück. Um die EU-Abgasvorschriften der Stufe V zu erfüllen, habe JCB die schädlichsten Emissionen seiner neuesten Dieselmotorenreihe fast vollständig eliminiert. Stickoxidemissionen (NOx) seien um 97 %, Rußpartikel um 98 % und Kohlendioxidemissionen (CO2) um fast die Hälfte zurückgegangen. "Wir werden weiterhin an der Spitze der Technologien stehen, die für den Aufbau einer CO2-freien Zukunft konzipiert sind", kündigt Lord Bamford an.

Lord Bamfords Sohn, Jo Bamford, war 14 Jahre bei JCB tätig, bevor er in den Wasserstoffsektor wechselte. Er gründete die Firma Ryse Hydrogen und kaufte später den nordirischen Busgiganten Wrightbus. Dieser hat die Ausschreibungen für die Lieferung der weltweit ersten Doppeldecker-Busflotten mit Wasserstoffantrieb an Städte wie London und Aberdeen gewonnen. Jo Bamford sieht den Wasserstoffantrieb als eine der größten Chancen für Großbritannien, eine weltweit führende Industrie aufzubauen, um Arbeitsplätze in Großbritannien zu schaffen und außerdem Emissionen auf der ganzen Welt zu reduzieren.

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