JCB setzt mit neuer Deutschland-Zentrale weiter auf Wachstum

Bauaussichten

Von Frank Zander, Geschäftsführer der JCB Deutschland GmbH, Frechen

Im Oktober konnten wir die Eröffnung der JCB Deutschland Zentrale in Frechen feiern. Der neue Standort dient als Kompetenz- und Trainingszentrum und soll JCB gemeinsam mit seinen Vertriebspartnern noch näher an den Kunden bringen. Mit über 40 Millionen Euro ist dies die größte Einzelinvestition in der 53-jährigen Geschichte von JCB in Deutschland.

Darüber hinaus sind wir in die Regionen gegangen und haben an insgesamt 14 Standorten in Deutschland unsere JCB Experience Tour erfolgreich veranstaltet. All diese besonderen Aktivitäten haben uns abschließend zu sehr positiven Wachstumsentwicklungen in Deutschland verholfen, sodass wir unseren Geschäftsanteil weiter ausbauen konnten. Deutschland ist für JCB ein wichtiger Markt und eine sichere Wachstumsregion!

Auch als Gruppe investiert JCB weltweit eine Summe von mehr als 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren in weitere Infrastrukturprojekte – aktuell zum Beispiel in ein neues Kabinenwerk, ein neues Zentrallager für Ersatzteil in Belgien und in eine weitere Produktionsstätte mit einer Größe von rund 60 Hektar. Somit kann JCB als Familienunternehmen selbstbewusst in die Zukunft blicken und hat als Gruppe auch in 2019 mit einer Produktion von über 100.000 produzierten Maschinen zum wiederholten Male ein Rekordjahr erzielt.

Getrieben durch einen robusten Binnenmarkt und bessere Exportwerte ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal knapp einer Rezession entkommen. Im Oktober lagen die Bestellungen real um 11 Prozent hinter dem Wert des Vorjahresmonats. Für 2020 liegen also gewisse Risiken weiter auf der Hand: Unvorhersehbare Handelskonflikte, die Schwächung der Weltkonjunktur und insbesondere die gesamten Auswirkungen Brexits.

Als Unternehmen spüren wir die Auswirkungen 1:1. 2020 bedeutet für uns ein Jahr des Übergangs, in dem die Regelungen zum Austritt Groß Britanniens aus er EU geklärt werden sollen. Daher bleibt die Situation im kommenden Jahr für JCB und seine Kunden erst einmal unverändert und normal. Als global tätiges Unternehmen ist JCB in vielen unterschiedlichen Märkten unterwegs und daher in der Lage, sich mit Maßnahmen auf mögliche politische oder geschäftliche Szenarien oder Risiken sehr schnell einzustellen.

Auch sind wir mit unserer hervorragenden Produktpalette und der Aussicht auf Erweiterung sehr zuversichtlich für die nächsten Jahre. JCB ist und bleibt ein innovatives Unternehmen und investiert ständig in neue Technologien. Wir sind oft "First Mover", so zum Beispiel im Bereich Elektro-Antrieb beim Mini-Bagger 19-C ETec oder beim Teletruk mit Null Emission für die Anwendung in urbanen Räumen. Unsere Arbeitsbühnen haben uns ein komplett neues Geschäftsfeld in kurzer Zeit sehr erfolgreich beschert. Für unseren Roto, einem Teleskoplader mit drehbarem Oberwagen, sehen wir ebenso positives Potential, um den Absatz weiter anzukurbeln, um nur einige wenige Beispiele neben unserer Produktpalette aus über 300 verschiedenen Modellen zu nennen.

Unterstützend sind wir in Deutschland dabei, unser Händlernetz sowie den Vertrieb weiter auszubauen. Insgesamt zeigt sich die Baubranche in Deutschland aktuell stabil und relativ unbeeindruckt von anderen Märkten. Wir gehen in diesem Jahr von zweistelligen Steigerungsraten bei Umsatz und Absatz aus. Nach sechs Jahren Wachstumskurs ist für 2020 eine leicht nachlassende Dynamik zu erwarten. Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft, zum Beispiel durch den Nachholbedarf bei Infrastrukturprojekten, dem Wohnungsbau und den privaten Investitionen, beflügelt durch ein günstiges Zinsniveau, bleiben im Vergleich zu anderen Branchen positiv.

Schade ist, dass der Investitionsstau bei den Kommunen, den auch die Bürger hautnah spüren, nicht endlich aufgelöst wird. Hier fehlt ein klares Bekenntnis der Bundesregierung. Stattdessen werden Investoren nach Inkrafttreten der Mietpreisdeckelung – wie in Berlin – durch politischen Einfluss zunehmend verunsichert. Insofern gehen wir von einem moderaten Rückgang des Baumaschinenmarktes in 2020 aus. Es ist aber definitiv kein Einbruch in Sicht!

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