Jede Menge Sand

Betonwerke setzen auf neue Anlage

Powerscreen Siebanlagen Recyclingtechnik
Viel, schnell, gut: Die Powerscreen Chieftain 2200 ist eine Siebanlage, die sich in der Sandproduktion durch ihren hohen Energieeintrag ins Material auszeichnet. Das vierfach gelagerte Exzenter-Zwangssieb sorgt dafür, dass auch fest miteinander verbundene Sandstrukturen zügig und sauber aufgelöst werden. Bei Bedarf ist jedoch auch eine Umrüstung der Maschine auf Freischwingerbetrieb jederzeit möglich. Anstelle eines einzigen sorgen in der Chieftain 2200 zwei hintereinander angeordnete Siebkästen auch bei hohen Lasten für eine gleichmäßige Amplitude über die gesamte Sieblänge. Foto: Kölsch

Brechen-Werschau (ABZ). – Die Welt der Gewinnung ist überschaubar. Die wichtigen Akteure kennen sich in der Regel bereits seit Jahren. Das gilt auch für die Heus-Betonwerke und Kölsch, den Spezialisten für Aufbereitungs- und Gewinnungslösungen. Seit über 50 Jahren verdient Heus sein Geld mit der Produktion von Betonwaren für Außenbereiche, also Pflaster und Betonplatten. Die Zuschlagstoffe und Natursteinvorsätze dafür kommen im Wesentlichen aus dem eigenen Kieswerk in Brechen-Werschau. Auf der bauma 2016 waren der Heus Geschäftsführer mit seinem Betriebsleiter auf dem Kölsch Stand zu Besuch, mit einer ganz speziellen Aufgabenstellung für eine Siebanlage. In München fiel die Entscheidung, Powerscreens mobile Siebanlage Chieftain 2200 zu kaufen. Zwei Wochen später war sie bei Heus schon im Einsatz.

Heus steht derzeit u. a. vor der Aufgabe, Kiesaushub aus der Region zu klassieren. Der Aushub zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Sand mit verhältnismäßig wenigen darin enthaltenen Steinen aus. Vom 0–40 mm großen Aufgabematerial haben etwa 70 % eine Körnung von gerade mal 0–5 mm. Aus diesem Material soll ein sauberes Produkt in der Körnung 0–2 mm produziert werden. Eingesetzt wird dieser Sand nicht nur als Zuschlagsstoff fürs Betonwerk, sondern auch für den Bau von Sport- und Reitplätzen.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Service-Techniker / Mechatroniker (m/w/d) für..., Düsseldorf, Herne,...  ansehen
Maschinen-/Anlagenbediener (m/w/d) - Bereich..., Reichertshofen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Powerscreen Siebanlagen Recyclingtechnik
Geschickte Ausnutzung der Topografie: Die tiefer gelegene Sohle ermöglicht ein enormes Haldenvolumen – angesichts der rasch anfallenden, großen Menge an Sand sinnvoll. Fotos: Kölsch

Letztere sind eine Herzensangelegenheit des Geschäftsführers und Inhabers von Heus, Heinz Eufinger. Selbst ein erfolgreicher Springreiter und Reitsport-Förderer, lässt er Abreite-, Trainings-, Turnier-Reitplätze europaweit unter dem Label "Heus Reitplatzbau" entstehen: mit eigenem Sand. Sand ist eine essenzielle Komponente bei den verwendeten Trenn- bzw. Tretschichten, auch deshalb sind Kompromisse in Bezug auf die Sandqualität undenkbar.

Um Sand zu klassieren ist oft ein enorm hoher Energieeintrag nötig. Sandkörner neigen dazu, durch Nässe und Druck fest miteinander zu verbacken. Angesichts dieser Problematik waren die Ansprüche an eine Siebanlage – ohne vorgeschalteten Brecher – hoch. Mit der neuen Chieftain 2200 hat Kölsch ein Ass im Ärmel, das für diese Aufgabe wie geschaffen ist.

Die Chieftain 2200 ist in mehrfacher Hinsicht zwei Siebe in einem. Sie basiert auf der Chieftain 1400, der weltweit meistverkauften Siebanlage ihrer Klasse. Wie die Vorgängerin nutzt die Chieftain 2200 den gleichen Zweideck-Siebkasten im Format 3,30 m x 1,55 m – aber gleich zwei davon hinter einander geschaltet.

Diese Siebkästen sind einfach umrüstbar von 4-fach gelagert und zwangsgeführt auf freischwingend. Gerade wenn es darum geht, kompakte Sandstrukturen praktisch erst auf den Siebmaschen zu zerkleinern, ist die zwangsgeführte Siebeinstellung gefragt. In dieser Einstellung realisieren die Siebdecks der Chieftain 2200 hohe, konstante Frequenzen, unbeeindruckt von Aufgabemenge und -gewicht.

Powerscreen Siebanlagen Recyclingtechnik
Sauber und sandfrei: Das in der Aufgabe enthaltene Überkorn.

Besteht die Aufgabe hingegen aus überwiegend bindigem Material, sorgt der Wechsel auf den Freischwinger-Modus – mit Hüben von bis zu 11 mm – für den nötigen "Punch". Die Chieftain 2200 steht für zwei Siebeinheiten in drei wählbaren Betriebsarten, die Hand in Hand arbeiten. Dies alles vereint in einer raupenmobilen Einheit, macht sie zu einer weltweit einzigartigen und enorm flexiblen Lösung. Die Siebdecks können vorwärts und rückwärts laufen. Gezielt eingesetzt lässt diese Verzögerung in einem einzigen Durchgang Sieblinien entstehen, deren Sauberkeit selbst erfahrene Fachleute in Erstaunen versetzt. Was den Austrag angeht, dürfte derzeit keine andere Siebanlage mehr Qualität pro Zeit produzieren. Jens Ketter, Betriebsleiter der Kieswerk Werschau GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der Heus Gruppe, ist überzeugt mit der Chieftain 2200 die richtige Entscheidung getroffen zu haben: "Was in der Gewinnung zählt, sind die Kosten pro Tonne. Mit der neuen mobilen Siebanlage habe ich auf Anhieb einen Durchsatz und eine Qualität, die uns Durchlaufzeiten und Mannstunden spart." Ein weiterer Effekt: "Wir entdecken durch die Flexibilität immer neues, 'siebbar' gewordenes Aufgabematerial. Er eröffnen sich Einsatzmöglichkeiten, die bislang nicht möglich oder rentabel waren." Das Powerscreen Produktprogramm sowie zahlreiche weitere führende Marken für Maschinen in Gewinnung und Recycling liefert im süddeutschen Raum die Jürgen Kölsch GmbH mit Sitz in Heimertingen.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen