Job mit Stellplatzgarantie

Tönnies-Parkhaus instand gesetzt

Triflex Modernisierung und Sanierung
Die Systemkomponente Triflex-Cryl-M-264 bildet laut Hersteller eine robuste, hoch verschleißfeste Oberfläche. Die Beschichtung wurde für Flächen mit hoher Beanspruchung entwickelt und kommt bei Triflex-ProPark, Variante II zum Einsatz. Die Verarbeiter haben die Nutzschicht auf allen Decks sowie den Rampen appliziert. Foto: Triflex

Rheda-Wiedenbrück (ABZ). – Sanierung oder Abriss: Diese Entscheidung musste die Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG für ihr Parkhaus treffen. Nach mehr als zehn Jahren dauerhafter Nutzung durch Mitarbeiter und Besucher beeinträchtigten Korrosion, Abplatzungen und Chlorideintrag die Konstruktion. Die Schäden zeigten sich vor allem am Ständerwerk sowie im Bereich der Rampen. Der Bauherr forderte eine wirtschaftliche Lösung, die den Betriebsablauf nicht stört und wieder einen dauerhaften Schutz der Substanz gewährleistet. Diese Anforderungen erfüllt das Abdichtungssystem Triflex-ProPark, Variante II auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA). Mit der Ausführung beauftragte der Bauherr die Kögel Bau GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen. Das erfahrene Verarbeiterteam stellte mit Triflex abschnittweise eine funktionstüchtige Abdichtung sowie einen robusten Fahrbelag her. Am Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück beschäftigt Tönnies etwa 4000 Mitarbeiter. Um ihnen sowie Besuchern des Unternehmens Stellflächen in Betriebsnähe zur Verfügung zu stellen, ließ der Fleischfabrikant vor einigen Jahren das großzügige Parkhaus mit insgesamt elf Ebenen errichten. Dieses wird außerdem von Zuschauern der angrenzenden Tönnies-Arena genutzt, einem firmeneigenen Fußballstadion. Durch die regelmäßig ein- und ausfahrenden Autos wurde der Fahrbelag der Top- und Zwischendecks jahrelang sehr stark beansprucht. Das hatte deutliche Spuren hinterlassen: Insbesondere im Bereich der Rampen zeigte sich eine Rissbildung, durch die Niederschlagswasser und im Tausalz gelöste Chloride ins Innere des Bauwerks gelangten. Korrosion an der tragenden Konstruktion war die Folge. Abplatzungen und Risse im Beton prägten das Bild auf den Fahrbelägen. Diese massiven Schäden zwangen den Bauherrn zum Handeln.

Das 17 500 m² große Parkhaus ist Teil eines reibungslosen Betriebsablaufes. "Bei einem Abriss hätte man überlegen müssen, wo die Mitarbeiter parken können, bis das neue Parkhaus fertiggestellt ist. Das wäre ein sehr großer organisatorischer Aufwand gewesen. Außerdem wären dem Bauherrn hohe Kosten entstanden. Deshalb hat er sich für eine Sanierung der beiden Topdecks, der Zwischendecks und der Rampen entschieden", sagt Christian Böbel, Triflex-Gebietsverkaufsleiter OWL, der die Maßnahme vor Ort begleitete. Gefragt war eine nachhaltige Lösung mit einer dauerhaften Abdichtung und einem Fahrbelag, welcher der extremen Beanspruchung der ein- und ausfahrenden Pkw für viele Jahre standhält. Die Sanierung sollte während des laufenden Betriebs durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund dieser Anforderungen entschieden sich die Baubeteiligten für den Einsatz von Triflex-ProPark, Variante II als passende Lösung.

Durch seine vollflächige Vliesarmierung behalte das Topdeck-Abdichtungssystem Triflex-ProPark eine dauerhafte Flexibilität und nehme Bewegungen aus der Konstruktion schadlos auf. Der Entstehung von Rissen werde vorgebeugt, wodurch der Parkhausbetreiber von längeren Sanierungsintervallen und maximaler Sicherheit für eine langlebige Nutzung profitiere. Ein weiterer Vorteil ist die durchgängige Verwendung von nur einem Werkstoff: PMMA. Das Spezialharz wird flüssig verarbeitet und verbindet sich mit dem Untergrund sowie untereinander in den einzelnen Lagen. So entsteht ein schubfester, chemischer Verbund aller Schichten, und die Konstruktion des Betriebsparkhauses bleibt zuverlässig vor Hinterläufigkeit geschützt. Das OS10-System ist durch die Nutzschicht mechanisch hoch belastbar. Aufgrund der Oberflächenausführung in der Variante II entsteht ein hoch abriebbeständiger Fahrbelag. Dieser hält Triflex zufolge den hohen Schub- und Scherkräften der täglich ein- und ausfahrenden-Fahrzeuge stand. Da das Material rasch aushärtet, konnte es abschnittweise appliziert werden: Die Parkplätze blieben während der Instandsetzung nutzbar.

Neben den hohen Anforderungen an eine funktionstüchtige Abdichtung sowie eine verschleißfeste Oberfläche stand zunächst die Ausarbeitung einer funktionierenden Baustellenlogistik im Fokus, um die Zufahrt zu einem Teil der Parkplätze für die Zeit der Baumaßnahme sicherzustellen. "Auch in diesem Punkt ist die Firma Kögel absolut erfahren und hat dafür gesorgt, dass alles gut und vollkommen störungsfrei verlaufen ist", so Christian Böbel.

In einem ersten Schritt hat das Team der Sanierungsfirma Kögel die alte Beschichtung abgetragen, da die Schäden bereits massiv fortgeschritten waren. Mittels Schleifen und Kugelstrahlen erfolgte dann die Vorbehandlung des Untergrundes. Zum nachhaltigen Verschließen vergossen die Sanierer die 800 laufenden Meter Risse.

Für die Abdichtung der beiden Topdecks mit einer Gesamtfläche von 3500 m² kam Triflex-ProPark, Variante II zum Einsatz. Auf den Zwischendecks sowie auf den Zu- und Abfahrten, die insgesamt 14.000 m² umfassen, stellten die Verarbeiter eine Nutzschicht mit Triflex- Cryl-M-264 her. Die Beschichtung dient zugleich der optischen Gestaltung, die in zeitgemäßem Grau gehalten wurde und dem Parkhaus einen modernen Charakter verleiht. Zudem ermöglichte sie die 2120 m Markierungsarbeiten für die Parkbuchten und Richtungspfeile.

"Insgesamt lässt sich das Material sehr gut verarbeiten und hat alle Anforderungen erfüllt", bilanziert Musli Kelmeni von Kögel. Die Nutzbarkeit des Parkraums für Mitarbeiter und Besucher der Firma Tönnies ist nach der Instandsetzung mit Triflex für lange Zeit gesichert.

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