Kalksandstein als Klima-Puffer eingesetzt

Schule weist Vorbildfunktion auf

KS-Original Kalksandstein
Die massiven Außenwände des Gebäudes wurden mit einer Lärchenholzschalung verkleidet. Durch den direkten Bezug zum angrenzenden Steigerwald gliedert sich das Gebäude harmonisch in die direkte Umgebung ein. Foto: Oliver Heinl/KS-Original

Ebrach (ABZ). – Die Steigerwaldschule, eine Realschule in Ebrach im oberfränkischen Landkreis Bamberg aus dem Jahre 1966, entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an energetische, technische und funktionale Standards.

Da sich immer mehr Schüler immer länger in dem Gebäude aufhalten, musste zudem das Gebäude in seiner Gesamtorganisation umstrukturiert werden. Der Bestand sollte saniert und erweitert werden.

Der Landkreis beauftragte damit das Büro Paptistella architekten aus Hirschaid/Sassanfahrt. In fünfjähriger Bauzeit entstand auf einer Grundfläche von rund 6500 m² ein klar strukturiertes und durchdachtes Gebäude. Helle, moderne Räume, ergänzt um Active-Boards, moderne Computerarbeitsplätze und Info-Points in den Fluren, schaffen ein gutes Arbeitsklima. Großformatige Fenster geben den Blick auf die angrenzenden Wälder frei und eine Dachverglasung lässt viel Tageslicht ins Innere. Die helle Pausenhalle verbindet über Treppen und einen behindertengerechten Aufzug alle Etagen. Kräftige Farben schaffen ein Leitsystem für die einzelnen Fachgebiete und sorgen für Orientierung. So weist die Farbe Grün beispielsweise auf die Naturwissenschaften hin. Zusätzlich wurden wichtige Werte der Steigerwaldschule wie "Mut", "Respekt" und "Achtsamkeit" auf die Wände projiziert.

Für die Aufstockung und Erweiterung des eingeschossigen Bestandsgebäudes im ersten Bauabschnitt wurden KS-R-Plansteine 8DF von KS-Original eingesetzt. "Durch die hohe Druckfestigkeitsklasse und die Rohdichteklasse 2 konnten die Anforderungen an eine unterrichtsgerechte Raumakustik problemlos erreicht werden", berichtet Peter Theissing, Geschäftsführer des Markenverbunds mittelständischer Kalksandsteinhersteller. "Ihre hohe Speichermasse dient außerdem als Klima-Puffer, da sie überschüssige Wärme aus der Raumluft aufnehmen und diese zeitversetzt wieder abgeben kann. Auf diese Weise werden Temperaturspitzen vermieden", erklärt er. Ebenso wie Wärme kann Kalksandstein über seine offenporige Struktur auch überschüssige Raumluftfeuchte aufnehmen und trägt somit zu einem gesunden Raumklima bei. Die 14 neuen Unterrichts- und Vorbereitungsräume profitieren daher nicht nur von der hohen Qualität der Architektur, sondern auch von den natürlichen Bestandteilen des Kalksandsteins.

Das raumklimaregulierende Konzept setzten die Architekten auch in der Gebäudetechnik fort. Zum Einsatz kommen Lüftungsgeräte mit Wärmetauschern, eine Hackschnitzelheizung und ein Öl-Spitzenlastkessel. In Verbindung mit einer besonders gut gedämmten Gebäudehülle werden die Vorgaben der EnEV 2009 an den Primärenergiebedarf um rund 46 % unterschritten. Die massiven Außenwände des Gebäudes wurden mit einer Lärchenholzschalung verkleidet. Durch den direkten Bezug zum angrenzenden Steigerwald gliedert sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung ein.

Im Anschluss wurde das Schulgebäude generalsaniert und die Außenanlagen, der große Pausenhof, die Sporthalle und die Kugelstoßanlage erneuert.

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