Kalksandstein

Die Erfolgsgeschichte begann bereits 1894

KS-Original Baustoffe
Lange Förderbänder transportieren den Quarzsand in die Mischanlage, wo er mit dem Kalk im Verhältnis 1 : 12 vermengt wird. Foto: palladium.de/KSW Krefeld

Hannover (ABZ). – Höhere Anforderungen und veränderte Ansprüche der Bauherren machen hochwertiges ökologisches Bauen zu einer Herausforderung für den Bauunternehmer. Ein Blick zurück zeigt, dass es zu teuren Kettenreaktionen, unkalkulierbaren Folgekosten und kostenaufwendigen Sanierungsmaßnahmen führen kann, wenn ökologische Aspekte nicht beachtet werden. Ende der 70er Jahre ist das Verwendungsverbot asbesthaltiger Erzeugnisse in Kraft getreten. Bauten, in denen Asbest verarbeitet wurde, konnten nur mit erheblichen Kosten saniert werden, mussten abgerissen werden oder sie verunstalteten die Umwelt als leer stehendes Mahnmal zum umweltbewussten Bauen. Solche Ereignisse haben zu einem kritischen Bewusstsein und Verhalten der Bauherren und Investoren gegenüber Baustoffen geführt.Bereits seit 1894 – damals begann die Erfolgsgeschichte für Kalksandstein – gilt das ökologische Reinheitsgebot für Kalksandsteine. Ausschließlich die reinen Naturprodukte Kalk, Sand und Wasser werden für die Herstellung der Steine verwendet. Sie sind auch die Basis für das ökologisch gesunde Wohnen, das vom Schutz vor Lärm bis zum angenehmen Raumklima reicht.Quarzsand hat mit 90 % den mengenmäßig größten Anteil der Rohstoffzusammensetzung des Kalksandsteins. Deshalb haben sich die KS-Werke meist in unmittelbarer Nähe von natürlichen Sandlagerstätten angesiedelt, womit auch der regionale Bezug gewährleistet ist. Nach dem unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgte umweltfreundliche Abbau des Rohstoffs findet eine umfassende Rekultivierung und Renaturierung der Flächen statt. Es entstehen neue Biotope mit einer vielgestaltigen Flora und Fauna, die der Bevölkerung oft als Naherholungsgebiet und Ort der Entspannung dienen.Trotz zahlreicher Innovationen, Mechanisierung etc. hat sich das Grundprinzip des Produktionsprozesses von Kalksandstein seit 1894 nicht geändert. Heute wird er umweltfreundlich und energiesparend in modernsten Kalksandsteinwerken mit rechnergesteuerten und automatisierten, integrativen Prozessen sowie mit geschlossenen Wasser- und Materialkreisläufen hergestellt.Die ökologischen, nachhaltigen Eigenschaften von Kalksandstein sind bereits 1994 in einer von unabhängigen Instituten erstellten Ökobilanz wissenschaftlich geprüft, anerkannt und dokumentiert. Fakten zur Ökobilanz stehen unter ks-original.de zum Download bereit.Die Produktion ist einfach und umweltschonend und unterliegt strengsten Qualitätskontrollen wie den Richtlinien der Qualitätsgemeinschaft für Mauerwerksprodukte QMP. Das CE Zeichen dokumentiert darüber hinaus das KS* Produkte den europäischen Qualitätsstandards entsprechen.Gebrannter Kalk wird mit erdfeuchtem Sand 1 : 12 intensiv gemischt. Anschließend wird die Rohmischung zu den Pressen transportiert, wo mit programmgesteuerten hydraulischen und mechanischen Pressen aus der lockeren Kalksand-Rohmischung stabile Rohlinge hergestellt werden. Formwerkzeuge geben ihnen das gewünschte Format.Im nächsten Schritt werden die gepressten Rohlinge unter reinem Wasserdampf in Druckkesseln schonend gehärtet. Der Energiebedarf bei der Produktion ist mit niedrigen Temperaturen von nur etwa 200 °C und kurzen, acht- bis zehnstündigen Härtezeiten extrem gering. Nach Abschluss der Dampfhärtung und Abkühlung sind die Kalksandsteine gebrauchsfähig. Eine werkseitige Vorlagerung ist nicht erforderlich.Ferner ist Kalksandstein recyclingfähig. Er kommt bspw. in anderen Baustoffbereichen wie Erd-, Straßen- und Wegebau zur Anwendung Auch werden Bruchstücke bzw. Reststoffe, die beim Herstellen im KS-Werk anfallen, aufbereitet und als Rohstoff der Produktion wieder zugeführt.

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