Kameratürme auf altem Brandt-Gelände

Videobewachung schützt Brache

Baustelleneinrichtung
"Lost Place": Zerbrochene Fenster zeigen die Spuren von Vandalismus auf dem Gelände der ehemaligen Produktionsstätte von Brandt in Hagen-Haspe. Fotos: Video Guard

Hagen (ABZ). – Über ein Jahrzehnt langstand das ehemalige Fabrik-gebäude leer. Nun haben die Abrissarbeiten begonnen: Auf der Fläche der Brandt-Brache in Hagen-Haspe wird bald ein Stadtteilcenter mit Einkaufsmöglichkeiten und einem Gesundheitszentrum entstehen. Als bekannter "Lost Place" ist das Grundstück allerdings längst kein unbeschriebenes Blatt mehr – denn Brände, Diebstahl und Vandalismus prägten den Ort. Um solche Vorkommnisse beim Abbruch der alten Gebäude sowie beim anschließenden Neubau zu verhindern, entschieden sich die Verantwortlichen der Ferraro-Group für den Einsatz von Video Guard Professional. Das Videobewachungssystem sorgt seither für einen reibungslosen Arbeitsablauf vor Ort. Wo einst Zwieback und Kekse gebacken wurden, soll in wenigen Jahren ein Stadtteilcenter eröffnen: Die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Brandt-Gelände in Hagen laufen auf Hochtouren. Das Pförtnergebäude und die Garagen hinter der denkmalgeschützten Werkhalle sind bereits verschwunden – letztere soll in den Neubau eingebunden werden.

Knapp 14 Jahre ist es her, dass der mittlerweile verstorbene Carl Jürgen Brandt sich für den Umzug entschied: Er verlagerte die Produktion der weltweit bekannten Zwiebackmarke Brandt von Hagen nach Thüringen. Die Hauptverwaltung blieb zwar in der nordrhein-westfälischen Stadt erhalten, siedelte allerdings an die Kölner Straße um. Seither stand das Gelände leer und erwies sich als beliebter "Lost Place" für Besucher. Dass sich allerdings auch Vandalen dort herumtrieben, bestätigten Graffitis, zerbrochene Fenster und zeitweise sogar Brände. Um den Eingang und die Baugeräte vor Ort während der Abrissarbeiten zu schützen, setzt die Ferraro-Group daher auf Video Guard Professional. "Das Bewachungssystem der International Security Group GmbH (ISG) und von Maibach Velen soll auch die anschließenden Aufbauarbeiten – wenn aus der Brache ein Stadteilzentrum wird – absichern", erklärt Michael Kraft, Geschäftsführer der Hermann Bergfort GmbH, einem 100%igen Tochterunternehmen der Ferraro Group.

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Um Vorfälle wie Diebstahl und Vandalismus beim Abbruch der alten Gebäude sowie beim anschließenden Neubau zu verhindern, entschied sich die Ferraro Group für den Einsatz von Video Guard Professional.

Gesundheit, täglicher Bedarf, Gemeinschaft und Wohnen sollen nach dem Konzept "Partner unter einem Dach" (PueD) auf dem ehemaligen Brandt-Gelände zusammengebracht werden. So findet man hier in Zukunft ein Haus der Gesundheitsversorgung mit Ärzten, Pflegeeinrichtungen, Supermärkten, Bistros und Veranstaltungsräumen. Ebenfalls wird es im Gebäudekomplex ein Bürogebäude geben. Damit steht auch die Rückkehr der Brandt-Hauptverwaltung fest. "Doch erst einmal müssen wir das Gelände für die künftige Nutzung vorbereiten", so Kraft. Damit die dafür nötigen Abbruch- und Aufbauarbeiten problemlos verlaufen, bewachen zwei Kameratürme der International Security Group (ISG) und von Maibach Velen eine ca.1 km² große Fläche. "Durch die Bewachung der Einfahrt, des Geräteabstellplatzes und der Container können wir sicherstellen, dass keine Person das Gelände unbefugt betritt. Zugleich werden alle benötigten Materialien vor Diebstahl und Vandalismus geschützt", gibt Rune Happe, Projektleiter bei Maibach Velen, zu verstehen.

Da die Brandt-Brache bereits seit vielen Jahren als Lost Place aufgesucht wurde, sei der Andrang schaulustiger Personen allerdings immer noch groß. Doch allein der Hinweis auf die Kamerabewachung durch Video Guard Professional schrecke schon viele Menschen vom Betreten der Fläche ab. Sobald die Mitarbeiter der Ferraro Group und der Tochtergesellschaft Hermann Bergfort GmbH ihre Arbeit in Hagen abends niederlegen, werden die Kameratürme eingeschaltet. "Mit dieser Vorgehensweise gewährleisten wir, dass sämtliches Bildmaterial datenschutzkonform aufgenommen wird. So sind die Aufzeichnungen im Notfall auch vor Gericht beständig", erklärt Jörn Windler, Geschäftsführer der ISG.

Das System arbeitet mit drei hochauflösenden Kameras, die durch unterschiedliche Öffnungswinkel für einen max. Erfassungsbereich sorgen. Zugleich sind sie auf die verschiedenen Anforderungen im Nah- und Fernbereich ausgerichtet und garantieren so eine flächendeckende Detektion. Wird eine Person vom System erfasst, leitet dieses automatisch einen Alarm an die unternehmenseigene Zentrale weiter. Hier schalten sich Sicherheitsexperten hinzu und bewerten die Situation. "Unsere Mitarbeiter fordern die Personen zunächst zum Verlassen des Geländes auf. Sollten sie nicht auf den Appell reagieren, wird die Polizei hinzugezogen", erklärt Happe. Letzteres sei auf dem Brandt-Gelände schon mehrfach passiert – gestohlen wurde bisher allerdings nichts. "Da unser System seit Abrissbeginn eingesetzt wurde, konnten wir Straftaten von Anfang an verhindern", so Happe. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Einsatz des Kameraturms der ISG und von Maibach Velen sollen auch die Aufbauarbeiten mit dem System gesichert werden: "Der Neubau wird neues Leben, neue Arbeitsplätze und auch eine positive optische Veränderung bringen", so Kraft. "Das Bewachungssystem Video Guard Professional sorgt dafür, dass dieses Vorhaben ohne kriminelle Zwischenfälle erfolgreich umgesetzt werden kann."

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