Kanalerneuerung

Sohlengleiche Anschlusssituation perfekt gemeistert

Modernisierung und Sanierung
Trotz verschiedener Werkstoffe: Die VPC-Rohrkupplung verbindet Kunststoff und Steinzeug dauerhaft dicht. Die Dichtmanschette und der Fixierkorb bilden zusammen mit den beiden Spannbändern eine kompakte, formstabile und dennoch flexible Einheit.

AHLEN (ABZ). - Normalerweise werden in Ahlen Betonrohre für die Ableitung von Regenwasser und Steinzeugleitungen für die Entsorgung von Schmutzwasser verbaut. Für die Hausanschlussleitungen kommen Kunststoffrohre zum Einsatz.

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Modernisierung und Sanierung
Der HS-Vario-Abzweig sohlengleich von Funke ermöglicht in der Fritz-Husemann-Straße in Ahlen den fachgerechten Anschluss der Hausanschlussleitungen. Fotos: Funke Kunststoffe

Dass das Abwasserwerk der münsterländischen Stadt im Landkreis Warendorf bei einer Kanalbaumaßnahme in der Fritz-Husemann-Straße auf einem gut 80 m langen Teilstück von dieser Regel abgewichen ist, lag an den baulichen Rahmenbedingungen vor Ort. Unter anderem an der geringen Sohlentiefe von nur 1,50 m im Sanierungsgebiet, die ein einfachesEinbinden von tiefer liegenden Hausanschlussleitungen verhinderte, da die vorgesehenen Kanalrohrsysteme in Bezug auf ihre bautechnischen und hydraulischen Eigenschaften hierbei an ihre Grenzen stoßen. Eine bautechnisch flexible und zudem wirtschaftliche Lösung bot der Einsatz des HS-Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe GmbH. Im Gegensatz zu den meisten Rohrsystemen aus anderen Werkstoffen verfügt das Kanalrohrsystem nach Aussage des Unternehmens über umfangreiches Zubehör und Formteile, mit denen sich nahezu jede Situation vor Ort im Leitungsgraben meistern lässt.

So war es der Bau ausführenden Altefrohne Tiefbau GmbH & Co. KG dank HS-Vario-Abzweig mit sohlengleichem Anschluss und weiteren Produkten wie der VPC-Rohrkupplung trotzdem möglich, die Hausanschlussleitungen ohne größeren baulichen Aufwand, wie z. B. dem Setzen eines Schachtes, sohlengleich an den neuen Sammler anzubinden. Nach Abschluss der Kanalbauarbeiten in der Fritz-Husemann-Straße in Ahlen herrschte bei allen Beteiligten Zufriedenheit. Dabei war die Erneuerung der Schmutz- und Regenwassersammler keine ganz gewöhnliche Baumaßnahme, wie sie das Abwasserwerk der Stadt häufiger durchführen lässt. Notwendig geworden war die Erneuerung des Abwassersammlers, da eine Untersuchung des Ka-nals altersbedingte Schäden aufgezeigt hatte. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme waren im Vorfeld auch die Hausanschlüsse unter die Lupe genommen worden. Dort, wo die Leitungen defekt waren, sind die Hausanschlüsse gleich mit erneuert worden. Gleichzeitig wurde der Regenwasserkanal im Zuge der Tiefbauarbeiten hydraulisch erweitert.

"Für gewöhnlich nutzen wir Beton fürdie Regenwasserleitung und Steinzeug für die Schmutz-wasserrohre. Kunststoff wird sonst nur bei den Hausanschlüssen eingesetzt", erzählt Gerrit Hegemann, Gruppenleiter des Abwasserwerks der Stadt Ahlen. Bei den jüngsten Arbeiten aber brachte gerade das HS-Kanalrohrsystem von Funke eine Lösung, wo man mit den anderen Werkstoffen nicht weiterkam: "Das Besondere in der Fritz-Husemann-Straße ist die geringe Sohlentiefe von nur 1,50 m. Einige ältere Häuser in dem Bereich – 15 an der Zahl – entwässerten aber unter dieser Sohlentiefe. Um die Hausanschlussleitungen, die bei uns in Ahlen bis zum Sammler als privat gelten, einzubinden, mussten wir auf einer Länge von gut 80 m nach einer Alternative suchen", erinnert sich Dieter Sievers von der Projektabwicklung beim Abwasserwerk. Und die fand der Auftraggeber mit dem HS-Kanalrohrsystem.

Dementsprechend wurden die Sammler in diesem Bereich mit blauen HS-Kanalrohren DN/OD 500 (Regenwasser) und braunen HS-Kanalrohren DN/OD 250 (Schmutzwasser) erstellt. Bauleiter Torsten Havers von der Altefrohne Tiefbau GmbH & Co. KG ist von den Vorteilen des Produkts überzeugt: "PVC hat ein geringes Eigengewicht und ist deshalb leicht zu handeln. Auch bei einer Rohrbaulänge von 3 m benötigt man kein schweres Hubgerät. Rohre und Formteile können von Hand zusammen geschoben werden. Durch das Anschlaggeräusch des Spitzendes auf den Muffensteg kann man sicher sein, dass die Montage korrekt ist. Was die Arbeit darüber hinaus enorm erleichtert, sind die fest integrierte FE-Dichtung und die vielen Formteile, die genau wie die Rohre alle wandverstärkt und somit äußerst stabil sind." In der Fritz-Husemann-Straße konnte das System aber vor allem dank seiner Flexibilität beim Einbinden der Hausanschlussleitungen in den Abwassersammler punkten – so unter anderem mit dem HS-Vario-Abzweig sohlengleich.

Das Formteil, das produktionstechnisch eigens auf die besonderen Bedingungen auf der Baustelle abgestimmt und nach den Anforderungen des Auftraggebers gefertigt wurde, ist mit einer Variomuffe ausgestattet. Mit dem integrierten Kugelgelenk, das Rohrverbindungen in einem Bereich bis 11° schwenkbar macht, war die Einbindung der tiefer liegenden Hausanschlussleitungen an den Sammler ein Kinderspiel. Gleiches galt für die Fälle, wo Leitungen aus Steinzeug oder Beton an den neuen Sammler aus Kunststoff angebunden werden sollten: Hier kam die Funke VPC-Rohrkupplung zum Einsatz. "Sie besteht aus einer Dichtmanschette aus Elastomergum-mi, einem Fixierkorb aus Kunststoff und zwei Edelstahlbändern und verbindet Rohre aus unterschiedlichen Werkstoffen bei gleicher Nennweite optimal und sicher miteinander – und das trotz der bauartbedingt unterschiedlichen Außendurchmesser", beschreibt Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck die Vorteile der Rohrkupplung, die mittlerweile bei vielen Tiefbauarbeiten erfolgreich eingesetzt wird.

Am Ende der Tiefbauarbeiten herrschte allseits Zufriedenheit mit der Entscheidung für die Kunststoffrohre und -formteile."Das HS-Kanalrohrsystem", da bestand Einigkeit, "bot eine Lösung, wo die Werkstoffe Beton und Steinzeug an ihre Grenzen gestoßen sind." Nicht nur, dass das HS-Ka-nalrohrsystem die sohlengleiche Einbindung der Hausanschlussleitungen möglich machte, der Auftraggeber lobt auch den Service des Herstellers. Hegemann: "Die Lieferung erfolgte trotz Sonderanfertigungen schnell und reibungslos; so gingen die Arbeiten zügig voran. Die technische Beratung durch Ralf Erpenbeck war ebenfalls sehr gut. Und auch die Anwohner an der Fritz-Husemann-Straße haben aufgeatmet, denn so, wie die Baumaßnahme durchgeführt wurde, mussten die Vorgärten nicht extra aufgerissen werden."

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