Kaum noch Leerstand
Reserven für Wohnungsbau in Städten erschöpft
Damit habe der Leerstand erstmals seit 13 Jahren stagniert, heißt es in der Studie. In Frankfurt und München sei die Leerstandsquote mit je 0,2 Prozent am niedrigsten, gefolgt von Freiburg (0,3 Prozent) sowie Münster und Darmstadt (0,4 Prozent). Viele freie Wohnungen gibt es dagegen im rheinland-pfälzischen Pirmasens (9,3 Prozent) sowie in Chemnitz und Frankfurt an der Oder (8,4 Prozent). Auch Schwerin und Salzgitter sind mit mehr als 8 Prozent Leerstand unter den Schlusslichtern. Allgemein sei der Leerstand in Ostdeutschland ohne Berlin fast dreimal so hoch wie im Westen. Einige Regionen wie Leipzig und das Berliner Umland seien aber auch gefragt. Empirica berücksichtigt in der Analyse den "marktaktiven" Leerstand, also Wohnungen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivierbar sind.
"In Folge der Binnenwanderung steigt der Leerstand seit 2014 in den ländlichen Wegzugsregionen und sinkt seit 2010 in den Schwarmstädten und zuletzt verstärkt auch in deren Umland", schreiben die Autoren. Dieser Trend werde sich fortsetzen. Bis vor wenigen Jahren hätten die Wachstumsregionen mit dem Abbau von Leerstand die Wohnungsmärkte entlasten können. "Das ist jetzt vorbei."