Keestrack

Brech- und Siebanlagenhersteller blickt auf "zufriedenstellendes Jahr" zurück

Keestrack Unternehmen
Zwei in einem: Mit dem neuen raupenmobilen reversierbaren Prallbrecher Keestrack I4e RIC präsentiert der internationale Aufbereitungsspezialist eine leistungsfähige Lösung für die Sekundär- und Tertiär-Brechstufe, die sich insbesondere auch zur wirtschaftlichen Sandproduktion (0 bis 2 Millimeter) eignet.

Bilzen/Belgien (ABZ). – Trotz erheblicher nationaler und internationaler Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blickt die Keestrack-Gruppe auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Positive Rückmeldungen von Händlerseite und zahlreiche angekündigte Produktneuheiten für 2021 geben Anlass zu einer nachhaltigen Verbesserung des Geschäftsverlaufs im laufenden Jahr, teilte das Unternehmen kürzlich mit."Wie viele anderen internationale Hersteller von Baumaschinen und -ausrüstungen war auch Keestrack erheblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen", sagt Frederik Hoogendoorn, Geschäftsführer am belgischen Hauptsitz und weltweit verantwortlich für Vertrieb und Marketing innerhalb der Keestrack-Gruppe. Die Entwicklung an den einzelnen Standorten sei sehr unterschiedlich verlaufen. Insbesondere die Aufrechterhaltung der internen und externen Lieferströme sowie der endkundenorientierten Lieferlogistik habe das Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Aufgrund des großen Engagements des eigenen Personals und der externen Partner habe Keestrack die Produktion, Ersatzteilversorgung und Serviceleistungen durchweg aufrecht erhalten können, erklärt Hoogendoorn. "Hier kamen uns auch die großen Investitionen zugute, die wir in den vergangenen Jahren in die digitale Vernetzung unserer eigenen Abläufe, aber auch in die weltweite Anbindung unserer Händler- und Servicepartner sowie den Datenaustausch mit Bestandsflotten und Einzelmaschinen bei unseren Endkunden getätigt haben."Für eine konkrete Einschätzung des wirtschaftlichen Ergebnisses sei es laut Hoogendoorn noch zu früh. Zu unterschiedlich seien die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die einzelnen Märkte und deren Branchen gewesen."Zwar hatten wir international erfreulich wenige Auftragsausfälle zu beklagen, allerdings registrieren wir eine gewisse Zurückhaltung der Kunden bei langfristigen Investitionen. Geplante Erneuerungen oder Erweiterungen wurden verschoben, was uns insgesamt unsere Prognosen nach unten korrigieren ließ." Statt ursprünglich mit 20 Prozent Umsatzwachstum gegenüber 2019 (etwa 116 Millionen Euro) rechnet die Keestrack-Gruppe jetzt konkret mit 7 Prozent Steigerung im Jahr 2020.

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Die Straßenfräse Keestrack F6 mit 2000 Millimeter Arbeitsbreite ist das erste Modell des neuen Kaltfräsen-Programms, das zunächst am asiatischen Markt eingeführt wird. Fotos: Keestrack

"Ausgehend von den positiven Rückmeldungen unserer weltweiten Vertriebspartner, die sich durchweg ebenso entschlossen gegen die Krise stemmen, bleiben wir für 2021 weiterhin optimistisch. Hinzu kommt, dass wir auch im kommenden Jahr unser Angebot um wichtige Maschinenlösungen ergänzen und ganz neue Produktlinien einführen", so Hoogendoorn. Wiederum um 20 Prozent will die Gruppe 2021 ihren Umsatz weltweit steigern, was mit einem Ausbau des eigenen Personalbestandes von derzeit mehr als 650 Mitarbeitern und des internationalen Vertriebsnetzes mit mehr als 65 Vertragspartnern in 46 Ländern einhergehen soll.Eines der Schlüsselprodukte, die Keestrack bereits im Frühjahr 2021 vorstellen wird, ist die komplett neue raupenmobile Prallmühle Keestrack I4e, die sich mithilfe von RIC-Brechertechnologie (Reversible Impact Crusher) sehr flexibel in der Nachzerkleinerung von Gestein und Recycling-Baustoffen (zum Beispiel Asphalt, Schlacke) einsetzen lasse. Sekundär- und Tertiärbrechstufe lassen sich dem Hersteller zufolge bei der neuen Maschine in einer hochmobilen Anlage vereinen, was den I4e vor allem hinsichtlich der Produktionsleistungen von 100 bis 250 Tonnen pro Stunde als sehr gute Alternative zu mobilen Kegelbrechern oder Vertikal-Prallbrechern positioniere.Als wichtige Ergänzung zu seinen emissionsarmen diesel-elektrischen Plug-in-Brechern und Siebanlagen präsentiert Keestrack zudem das batteriebetriebene raupenmobile Haldenband Keestrack S5e. Als Alternative zu den diesel-hydraulischen/diesel-elektrischen Schwestermodellen ist das 23-Meter-Haldenband mit einem 22,8-Kilowattstunden-Lithium-Ionen-Batteriepack ausgestattet, das die Energie für den vollautarken elektrischen Betrieb des Raupenfahrwerks und der Hubhydraulik liefert. Damit lasse sich die 12,7-Tonnen selbständig ent- und verladen, auf der Baustelle verfahren und positionieren.Buchstäblich ganz neue Wege beschreitet Keestrack mit seinem neuen Programm an Straßenfräsen. Unter Federführung von Keestrack-China arbeitete ein internationales Team von internen und externen Spezialisten über insgesamt fünf Jahre an dem Kaltfräs-Konzept und stellt nun mit der Keestrack F6 das erste Serienmodell vor. Herzstück ist eine leistungsfähige Fräswalzeneinheit mit einem spezifischen Meißeldesign, das hohe Fräsleistung, schnellen Materialaustrag, weniger Verschleiß und damit eine hohe Lebensdauer gewährleisten soll. Die Arbeitsbreite des 30-Tonnen-Modells mit 447-Kilowatt-starkem Cummins-Antrieb beträgt 2000 Millimeter, die Arbeitstiefe bis 320 Millimeter.Weitere Kennzeichen sind laut Keestrack ein modernes, ergonomisches Design, große Schwenkwinkel des Austragsbandes sowie effiziente Staubunterdrückungssysteme.Seit über zwei Jahren bewähren sich Prototypen und Vorserien-Modelle der Keestrack-Straßenfräsen in großangelegten Praxistests in ganz China, wo die neue Baureihe auch produziert wird. Parallel zur Einführung am dortigen volumenstarken Markt und in Südostasien arbeitet Keestrack an Strategien für weitere Regionen, die neben dem Aufbau eines spezifischen Vertriebs- und Servicenetzes auch den mittelfristigen Ausbau des Modellangebots umfassen sollen.

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