Keestrack

Elektromobilität in allen Leistungsklassen

Keestrack Aufbereitungsanlagen Gewinnung
In vollhybrider "e"-Version bietet die Siebanlage Keestrack K5e Flip Flow mit Spannwellen-Siebtechnologie eine hohe Wirtschaftlichkeit in der semi-stationären Verarbeitung großer heterogener oder siebschwieriger Massen.

Insgesamt neun Aufbereitungsanlagen zeigt Keestrack auf der diesjährigen bauma und unterstreicht damit die gesamte Breite seines Angebots an raupenmobiler Technik für mineralisches Recycling und Gewinnung (Stand: FN1017/1).

Leitmotiv ist dabei die wirtschaft- liche Elektrifizierung der Anlagenantriebe, die der weltweit aktive Hersteller nicht nur bei neuen Modellgenerationen und spektakulären Innovationen, sondern konsequent in allen Leistungsklassen seiner Brech-, Sieb- und Umschlagslösungen umsetzt.

Munsterbilzen/Belgien (ABZ). – Neben zwei erfolgreichen 30-t-Brechern präsentiert Keestrack in diesem Jahr erstmals alle Flaggschiffe seiner raupenmobilen Backen-, Prall- und Kegelbrecher-Baureihen als diesel-elektrische Vollhybrid-Anlagen. Innerhalb der Klasse von 60 bis 70 t Transportgewicht sind die neuen und weiterentwickelten Modelle laut Keestrack nicht nur führend hinsichtlich Brechergröße, Ausstoßleistung, Produktqualität und -vielfalt, sondern setzen mit ihren ausgereiften Antriebskonzepten auch neue Maßstäbe im wirtschaftlichen Betrieb. Ohne Einschränkungen in Transportfähigkeit und raupenmobiler Beweglichkeit vor Ort eignen sich die diesel-elektrischen Keestrack-Großbrecher damit ebenso für das volumenintensive Baustellen-Recycling, wie für die flexible mehrstufige Produktion mineralischer Baustoffe in Gewinnungsbetrieben.

Erstmals auf einer internationalen Großmesse präsentiert Keestrack den Backenbrecher Keestrack B7e, der als neues 700 t/h-Flaggschiff den kleineren B6 ablöst. Herzstück der Anlage ist der bewährte Einschwingen-Backenbrecher CJ 412 mit 1200 x 830 mm-Maulweite für Stückgrößen bis 700 mm und einem breiten, hydraulisch verstellbaren C.S.S.-Bereich von 75–250 mm. Im grundsätzlich nur als Plug-in-Hybrid erhältlichen B7e wird der Brecher über einen 132 kW-Elektromotor angetrieben. Ein weiterer 55 kW starker E-Motor versorgt die Arbeitshydraulik für den Raupenantrieb, die Hubzylinder sowie den Vibrationsaufgeber mit Zweideck-Vorabsiebung und alle Förderbänder. Der gesamte diesel-elektrische Antrieb aus Volvo-Diesel (opt. 273 kW (EU 3a)/285 kW (EU 4) und 330-kVA-Generator ist in einem abnehmbaren Drop-Off-Modul zusammengefasst, das im Betrieb auch abseits des Brechers stationiert werden kann. Der Keestrack B7e überzeuge dank konstant niedriger Motor-Drehzahl selbst unter diesel-elektrischer Volllast mit einem geringen Verbrauch, so das Unternehmen. Im emissionsfreien Plug-In-Betrieb ab Netz oder Beistellgenerator lassen sich laut Keestrack bis zu 80 % Energiekosten einsparen. Dabei bleibe die Anlage mit einem Gesamtgewicht von knapp 69 t (mit Optionen) sehr mobil: Dank abnehmbarem 6-m²-Aufgeber inkl. Vorsieb sinkt das Gewicht des Großbrechers unter 60 t.

Eine hohe Produktionsleistung in der Sekundär- und Nachzerkleinerung gewährleiste der vollhybride Kegelbrecher Keestrack H6e, so Keestrack. Bei einer max. Aufgabegröße von 215 mm, sehr variablen Brechkammer-Konfigurationen und Hubeinstellungen (C.S.S.: 6 – 44 mm) verarbeitet der auf Basis bewährter Sandvik-Technologie adaptierte Keestrack KT-H6 bis zu 400 t/h unterschiedlichster Ausgangsmaterialien. Ein leistungsfähiges Dreideck-Nachsieb (insg. 24,5 m² Siebfläche) mit Überkornrückführung liefert optional direkt verwertbare Endprodukte und garantiere so hohe Wertschöpfung im Betrieb. Die leistungsstarken E-Motoren für Brecherantrieb und Arbeitshydraulik (220 kW/2 x 30 kW) und alle übrigen direkt elektrisch betriebenen Aggregate werden über ein absetzbares Diesel/Generator-Modul (345 kW/500 kVA) oder plug-in via Netz/Stromerzeuger versorgt. Mit lediglich 62 t Gesamtgewicht in Vollausrüstung (51,5 t ohne Nachsieb) lässt sich auch der Großkegel wirtschaftlich an wechselnden Standorten einsetzen.

Genau darin gründet laut Keestrack auch der Erfolg des Prallbrechers R6e als kompakter und hochmobiler "1300er" mit doppelter Vorabsiebung und Zweideck-Nachsieb inkl. Überkornrückführung (max. 500 t/h). Nach wie vor auch rein diesel-hydraulisch sowie teilelektrisch mit Brecher-Direktantrieb ("Rotor-by-Diesel") erhältlich, zeigt Keestrack den R6e in München als vollhybride Plug-In-Version (439 kW/ 550 kVA). Trotz weitgehender Elektrifizierung, die neben dem 970 x 1300 mm-Brecher (250 kW), den Pumpen der Arbeitshydraulik (2 x 55 kW) auch nahezu alle Siebantriebe, Förderbänder und Nebenaggregate umfasst, lässt sich die 62 t-Anlage weiterhin flexibel mit dem optionalen Dolly-Auflieger transportieren.

Besonders sensibel sind Transportgewichte bei den kompakten Allroundern der 250- bis 300-t/h-Klasse. Hier zeigt Keestrack seinen erst im vergangenen Jahr vorgestellten vollhybriden Prallbrecher R3e mit Eindeck-Anbausieb und Überkornrückführung (ges. 32 t) sowie den Backenbrecher Keestrack B3e mit neuem unabhängigem Vorsieb. Die elektrisch angetriebene Doppeldeck-Einheit (oben 1,6 m²; unten 1,2 m²) optimierte Effizienz und Verschleißverhalten des 1000 x 600-Backenbrechers, als nach wie vor größtem Aggregat innerhalb der 30-t-Klasse. Die elektrische Ausrüstung der überwiegend diesel-hydraulisch angetriebenen Anlage umfasst einen 42,5-kVA-Generator für die Aufgaberinne, das Vorsieb, alle Bandantriebe und Nebenaggregate sowie den 16-A-Plugout-Anschluss für nachgeschaltete Siebe oder Haldenbänder.

Lassen sich mit dem diesel-elektrischen Betrieb von Siebanlagen bereits direkt bis zu 40 % Treibstoff einsparen, sinkt der zurechenbare Verbrauch um bis zu 70 %, wenn die Hybrid-Anlagen in Produktionszügen direkt durch einen vor- bzw. nachgeschalteten Brecher versorgt werden. Um dieses Potenzial optimal zu nutzen, bietet Keestrack heute insgesamt sechs Modelle seiner flexiblen Doppeldeck-Grobstücksiebe für zwei bzw. drei Fraktionen und Siebleistungen von 250–1000 t/h optional als vollhybride Plug-In-Versionen.

Neu im "e"-Programm ist das Grobstücksieb K6e: Mit 8-m²-Standardaufgeber, 4500 x 1800 mm Doppelsiebkasten (2 x 8,1 m² Siebfläche) liefert die knapp 30 t schwere Anlage bis zu drei Fraktionen mit max. 600 t/h und lässt sich mit einer Vielzahl von Siebmedien und Zusatzausrüstungen auf die unterschiedlichsten Materialanforderungen und Anwendungen anpassen. Als Vollhybrid-Sieblösung mit hohem Potenzial für den wirtschaftlichen semi-stationären Netzbetrieb zeigt Keestrack in München das Spannwellen-Sieb Keestrack K5e Flip Flow (ca. 29,5 t Gesamtgewicht). Die speziell angepasste BIVITEC-Technologie im großen Doppelsiebkasten gewährleistet ein vielfältiges Einsatzspektrum im wirtschaftlichen Reststoff-Recycling (Glas, Holz, Schlacke etc.) oder der Verarbeitung siebschwieriger Materialien mit hoher Grundfeuchte. Die flexible Siebausrüstung ermögliche zudem die effiziente und wirtschaftliche Produktion von Kleinstkörnungen < 2 mm, die Verarbeitung heißer Materialien (z. B. Schlacke) oder grundsätzlich die Herstellung großer Mengen an mineralischen Standardprodukten (bis 450 t/h).

Meist nah an möglichen Stromquellen positionierte Haldenbänder mit eher geringem Leistungsbedarf eignen sich besonders gut für wirtschaftliche Alternativantriebe. Bereits frühzeitig stattete Keestrack daher seine raupenmobilen Stacker mit diesel-elektrischen Plug-In-Antrieben aus. Ganz neu werden zwei emissionsfreie Lösungen in München präsentiert. Zum einen zeigt Keestrack das leicht versetzbare elektrische Verlade-/Haldenband S1e. Installiert auf einem höhenverstellbaren Podest mit Hub- und 180°-Schwenkhydraulik, fördert das nur 5,45 t schwere und 10,2 m lange Band bis zu 280 t/h Sand oder Kies (max. Körnung: 200 mm) und legt stützenfrei nierenförmige Halden mit max. 2900 t Material an.

Futuristisch wird es bei der Weltpremiere des raupenmobilen Haldenbandes Keestrack S5e "Solar", der wohl ersten direkt solarbetriebenen Aufbereitungsanlage. Photovoltaik-Module über dem 23 m langen Förderband speisen eine im Chassis installierte 23-kWh-Batterie für den Betrieb aller Fahr-, Hub- und Förderfunktionen. Bei Schlechtwetter oder großem Leistungsbedarf im intensiven Dauereinsatz kann die Anlage über vorhandene externe Versorger, wie diesel-elektrische Brecher und Siebe, oder via Netzstrom angetrieben bzw. nachgeladen werden.

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