Keine Verkehrsbeeinträchtigungen

Kurzheckbagger überzeugt bei Pflegearbeiten

Hydrema Bagger und Lader
In der praktischen Anwendung war der sehr kurze Hecküberstand des MX 18 bei der Pflegemaßnahme auf der Staatstraße 2027 zwischen Zusmarshausen und Dinkelscherben von großem Vorteil. Foto: Hydrema

SCHWÄBISCH HALL (ABZ). - Der Lohnbetrieb von Manfred Horlacher aus Schwäbisch Hall hat sich auf Pflegearbeiten am Straßenrand spezialisiert und setzt zur effizienten Bearbeitung auch unterschiedliche Spezialmaschinen ein.

Die kürzlich vorgenommene Investition in einen Hydrema – Kurzheckbagger, findet auf der eigenen Internetseite des Unternehmens besondere Beachtung. Dort hebt der Unternehmer besonders hervor, dass der Bagger ein extrem kurzes Heck hat und somit beim Schwenken nicht auf die Gegenfahrbahn hinausragt, so dass hier der Verkehr nicht behindert wird. In der praktischen Anwendung war dies sehr gut auf der Pflegemaßnahme der Staatsstraße 2027 zwischen Zusmarshausen und Dinkelscherben zu beobachten, wo Baggerfahrer Bernd Steuer in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg insgesamt 20 km Grabenprofil wieder herstellt bzw. freilegt. Die Einlaufschächte waren komplett verschlossen und mussten im Rahmen dieser Maßnahme wieder geöffnet werden. Mehrere Lkw des staatlichen Bauamtes standen immer zur Verfügung, damit das aufgenommene Erdreich direkt abgefahren werden konnte.

Um die Verkehrsbehinderung auf dieser kurvigen Straße so gering wie möglich zu halten, wurde sehr schnell gearbeitet und so sah man Bernd Steuer quasi im Akkord arbeiten. Mit kräftigen Bewegungen zog der mit einem Profillöffel ausgestattet Bagger den zugewachsenen Graben wieder frei und entsprechend schnell waren die Verladebewegungen.

Die Staatstraße ist an dieser Stelle in der Tat sehr schmal und so konnte der große MX18 von Hydrema seine besondere Eigenschaft, er hat mit 1700 mm einen sehr kurzen Hecküberstand, bei dieser Arbeit besonders gut ausspielen. Zu Lasten des Komforts geht dies nicht, denn gerade der Fahrkomfort wird bei Hydrema extrem großgeschrieben.

Der MX City-Bagger verfügt über eine sehr große Kabine und ist serienmäßig mit Sitzheizung ausgestattet, seit diesem Jahr auch serienmäßig luftgefedert, mit Klimaanlage, elektrisch beheizten und verstellbaren Außenspiegeln und einer sich elektrisch öffnenden und schließenden Motorhaube. Auch das feinfühlige Ansprechverhalten der Baggerhydraulik, diese kommt von Bosch-Rexroth, ist bei dieser Maßnahme von erheblichem Vorteil. So unterstützt der Bagger insgesamt den Fahrer durch leichtgängiges und präzises Steuern. "Präzision ist bei diesen Arbeiten außerordentlich wichtig", sagt Bernd Steuer und weiß, dass man sich bei Hektik und beengten Baustellen unbedingt auf seine Maschine verlassen können muss.

In der geräumigen Kabine kann man einen langen harten Tag aushalten, vor allem, wenn die Kabine klimatisiert, der luftgefederte Sitz auch im Winter beheizt und die 15 l Kühl- und Heizbox, die hinter dem Sitz in der großzügigen Kabine noch ausreichend Platz findet, mit Essen und Getränken gefüllt ist. Manfred Horlacher weiß, dass nur ein zufriedener Fahrer auch gute Arbeit leistet, aber es gab noch mehr Gründe, um sich für den Hydrema zu entscheiden: "Wir arbeiten auch mit Forstmulcher und Schnittgriffi und bei diesen Maschinen ist eine kräftige Hydraulik wichtig, damit die Antriebsleistung gegeben ist."

Mit über 400 l Hydrauliköl/min – für das Schwenken hat der Bagger einen eigenen Kreislauf – steht der Maschine deutlich mehr zur Verfügung wie so manchem anderen Hersteller. Auf Wunsch kann die Maschine sogar über die Joysticks gelenkt werden, so dass der Fahrer dann während des Fahrens die volle Kontrolle an der Maschine behält und die Joysticks gar nicht mehr loslassen muss.

Diesem skandinavischen Anspruch ist man bei der Konstruktion der Maschine schon deshalb nachgekommen, weil Hydrema seinen Hauptsitz in Dänemark hat. Mit einem weiteren Werk in Thüringen, Hydrema hatte im Jahr 1996 die legendären Weimar-Werke übernommen, wo seit vielen Jahren für den gesamten Osten Land- und Baumaschinen gebaut wurden, kann man sich als Dänisch-Deutsches Unternehmen bezeichnen. In Dänemark galt Hydrema schon vor der Übernahme des Werkes in Weimar als kompetenter Hersteller von Baggerladern und Dumpern. Zur Befriedung von ehemals kriegerischen Krisengebieten baut Hydrema in großen Stückzahlen Minenräumer, um diese an die jeweiligen Friedensarmeen zu liefern. Diese schweren Minenräumer bringen 10 t-Bomben zur Sprengung und fahren dann uneingeschränkt weiter.

Der robuste Bau, der sich aus dieser Konstruktion ableiten lässt, findet sich auch in den Baumaschinen wieder. Schließlich hat man einen eigenen Stahlbau und auch die Hydraulikzylinder werden überwiegend selbst hergestellt.

Man meint vor einem 12 t-Bagger zu stehen, tatsächlich aber hat der MX18 bei voller Ausrüstung gut 20 t Dienstgewicht, und deshalb hebt er auch so ungemein viel. Durch die Kraft der eigenen Zylinder ist der Bagger im Graben ein richtiger Berserker und geht im Vergleich zu anderen Maschinen richtig zur Sache. Mit 138 kN Losbrechkraft und 97 kN Reißkraft übertrifft er andere Bagger seiner Klasse deutlich. Da sind dann die Komfort-Attribute nur noch das berühmte I-Tüpfelchen, aber auch nicht zu unterschätzen.

Wer Bayern kennt, weiß dass die Berge nicht nur nicht weit sind, sondern dass auch auf der Straße durch entsprechende Steigungen die Nähe zu den Bergen stets deutlich spürbar ist. ZF-Getriebe und Achsen in Verbindung mit dem kräftigen Cummins-Diesel, der ohne Partikelfilter arbeitet, bilden da eine kräftige Einheit und sorgen immer für dynamischen Vortrieb.

"Über die mühsamen Werbekampagnen einiger Hersteller können wir uns nur wundern", erzählt Vertriebsleiter Martin Werthenbach stolz, "denn natürlich ist das moderne Antriebsaggregat enorm effizient. Unsere Kunden bestätigen immer wieder, dass der Dieselverbrauch den sogenannten Benchmarkern und selbst ernannten Vorreitern in nichts nachsteht, sondern im Gegenteil verblüffend niedrig ist. Ohnehin ist der MX mit den besten und modernsten Komponenten ausgestattet, die es für einen Mobilbagger gibt." Die Präsenz von Hydrema-Baggern nimmt im Markt spürbar zu. "Dort, wo wir mit Vertriebspartnern vertreten sind, begegnet man dem neuen City-Bagger immer häufiger auf der Straße", berichtet Martin Werthenbach, der als Vertriebsleiter insgesamt verantwortlich ist für die Neuausrichtung bei Hydrema in Deutschland.

"Wir sind zunehmend besser aufgestellt und sind mit einer Vielzahl von Vertriebspartnern in der Nähe der Kunden, die wir bislang nicht erreichen konnten. Lediglich im dicht besiedelten NRW, wo es aufgrund der insgesamt beengten Infrastruktur einen riesigen Bedarf an City-Baggern gibt, haben wir noch nicht den richtigen Partner gefunden. Wir sind aber mit einer Reihe von interessanten möglichen Partnern im Gespräch und hoffen auch hier, schon bald die große Nachfrage in der Region bedienen zu können. Hier den richtigen Partner zu finden, ist mir sehr wichtig, da ich im Ruhrgebiet Zuhause bin und ich auf den vielen Baustellen sehen kann, wie sehr ein leistungsstarker kompakter Mobilbagger in der Klasse 14–20 t benötigt wird."

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Gärtner/in (m/w/d) mit Führerschein , Bad Schwartau  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen