Kemroc gründet Kemsolid

Mischfräsen werden in neuen Geschäftszweig eingebracht

Hämbach (ABZ). – Der Maschinenhersteller Kemroc hat unlängst einen neuen Geschäftszweig für seine Technologie rund um die KSI-Mischfräsen zur Bodenstabilisierung gegründet. Der unter dem Label "Kemsolid" laufende Bereich beschäftigt sich dem Unternehmen zufolge nicht nur mit der Entwicklung, Erprobung und Herstellung der Geräte, sondern stelle Planungsbüros, Bauunternehmen, Gutachtern und Auftraggebern auch Expertenwissen aus dem Spezialtiefbau für individuelle Projekte zur Verfügung. Zurzeit zähle die Neugründung vier Mitarbeiter, die Führung übernimmt Bereichsleiter Spezialtiefbau Gerd Maitschke.

Unter dem Namen Kemsolid wolle Kemroc zudem ab sofort international sein selbstentwickeltes In-situ-Verfahren zur Baugrund- und Bodenverbesserung vermarkten. Dabei dringe eine am Standard-Kettenbagger montierte Mischfräse mit umlaufender Fräskette in den Bode und versetze ihn mit einer Bindemittel-Suspension, die von einer semimobilen Mischanlage über Schläuche zum Einsatzort gepumpt werde. Nach dem Aushärten verbleibe im Boden ein homo-gener, stabiler und dichter Erdbetonkörper. Das Verfahren kann Kemroc zufolge beispielsweise Baugruben oder Schadstoffe umschließen. Ebenso könne es aber beim Abdichten von Dämmen, Deichen und Gewässern angewandt werden sowie beim Unterbrechen der Ausbreitung von Körperschall.

Beim Grabenverbau oder Errichten von Logistikhallen diene es zum Ausfachen zwischen den Stützen. Es komme auch dort zum Einsatz, wo Verkehrswege auf gering belastbarem Boden neu gebaut oder für höhere Verkehrslasten und Geschwindigkeiten ertüchtigt werden müssen. Laut Hersteller müssen nur das Trägergerät sowie eine Suspensionsmischanlage und Suspensionspumpe auf der Baustelle vorhanden sein. Die Spezial-Anbaufräsen von Kemsolid seien ohne großen Aufwand zu transportieren und würden damit für kurze Reaktions- und Rüstzeiten sorgen.

"Während bei ähnlichen Verfahren sechsstellige Beträge zur Bereitstellung der Maschinentechnik gebunden werden, bleiben sie bei unseren KSI-Mischfräsen fünfstellig", versichert Gerd Maitschke.

Die KSI-Mischfräsen würden sich je nach Schwertlänge für den Anbau an Standardbagger von 40 bis 120 Tonnen Einsatzgewicht eignen. Die Antriebseinheit KSI 7000 könne mit Schwertern für fünf, sechs oder 7 Meter Mischtiefe ausgerüstet werden, das Schwestermodell KSI 12000 mit Schwertern für Mischtiefen von sechs, acht oder zwölf Metern. Je nach Anwendungsfall würden diese Fräsplatten für unterschiedliche Mischbreiten bestückt werden.

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