Kemroc-Kettenfräse in Niederösterreich

Exakter Schnitt im Dolomit gewährleistet

Kemroc GaLaBau
Für dieses Projekt wurde die Kemroc-Kettenfräse Erkartor EK 100 mit 60 cm Fräsbreite angemietet. F Foto: Kemroc

Leimbach (ABZ). – Beim Erstellen von Kanalleitungen in Schwarzenbach an der Pielach in Niederösterreich setzte das ausführende Unternehmen Traunfellner auf eine Kemroc-Kettenfräse der Baureihe EK. Dank ihrer patentierten Bauweise erreichte sie im bis zu 120 MPa harten Dolomitgestein gegenüber einer herkömmlichen Bagger-Anbaufräse eine beträchtlich höhere Fräsleistung – bei deutlich geringerer Belastung für Fahrer und Maschine. Die Anton Traunfellner GmbH ist eines der bekanntesten Bauunternehmen in Niederösterreich und deckt mit Hoch-, Tief-, Straßen- und Brückenbau, Abbrucharbeiten und Transporten nahezu das gesamte Leistungsspektrum im Bauwesen ab. Insgesamt sind für dieses Projekt 8 km Kanalgräben mit 60 bis 120 cm Breite und bis zu 350 cm Tiefe zu erstellen.

Im oberen Bereich des Grabens besteht der Aushub aus 40 bis 60 cm Asphalt und Schotter, darunter steht massives Dolomitgestein mit einer einachsigen Druckfestigkeit bis 120 MPa an. Für dieses technisch aufwendige Projekt wurde eine Kemroc- Kettenfräse vom Typ EK 100 mit einer Schneidkopfbreite von 60 cm angemietet. Bei den Kemroc-Kettenfräsen der Baureihe EK läuft zwischen den Schneidköpfen eine Kette mit Fräsmeißeln. Sie entfernt den Mittelsteg, der bei herkömmlichen Baggeranbaufräsen mit Querschneidkopf, bedingt durch ihr mittig zwischen den Schneidköpfen angeordnetes Getriebe, im Fräseinsatz entsteht. Dadurch kann man mit der Fräse schmale Gräben erstellen, und dies exakt in der gewünschten Fräsbreite, weil der Mittelsteg nicht durch seitliches Überfräsen entfernt werden muss. Dadurch werden Arbeitszeit und Transportkosten für das Aushubmaterial gespart, zudem entstehen deutlich geringere Erschütterungen und Verschleißkosten gegenüber den im Kanalbau häufig verwendeten Längsschneidkopffräsen.

Diese positiven Ergebnisse erzielte beim Projekt in Schwarzenbach auch die 60 cm breite Kemroc EK 100 an einem Raupenbagger Cat 325F L. Franz Schnirzer vom Unternehmen Traunfellner berichtet: „Sogar im 140 bis 250 cm dicken Dolomitgestein schaffte die bissige Kettenfräse ansehnliche 25 m Graben je Arbeitstag. Das ist deutlich mehr gegenüber der vorher eingesetzten Längsschneidkopffräse.“ Auch der sonst eher kritische Baggerfahrer Herbert Redl zeigte sich laut Schnirzer lobend über die hohe Fräsleistung und besonders über die Laufruhe: „Vom bisher verwendeten Längsschneidkopf wurde er im Bagger umhergeschüttelt und auch die Belastung für die Maschine war enorm. Mit dem Erkartor entfällt seitliches, den Bagger belastendes und Energie raubendes Schwenken, die Fräse arbeitet effektiv und baggerschonend.“ Die Kettenfräsen der Baureihe EK gibt es derzeit in zwei Baugrößen. Die EK 100 mit einer installierten Leistung von 100 kW ist für Bagger von 18 bis 30 t Einsatzgewicht geeignet. Das größere Schwestermodell EK 140 hat eine hydraulische Nennleistung von 140 kW und ist für Bagger von 30 bis 45 t vorgesehen. Noch für dieses Jahr ist die Markteinführung einer weiteren Baugröße, des EK 60 für Bagger von 10 bis 18 t Einsatzgewicht, geplant.

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