Keramikelemente
Vertikale Befestigung ist Trend
Emmerich (ABZ). – Bei überwiegend im Langformat angelegten Keramikelementen war bisher die horizontale Art der Aufhängung üblich. Derzeit wird von Kunden aber verstärkt eine vertikale Befestigung nachgefragt. Das geht aus einer Pressemitteilung von NBK Keramik hervor. Kürzlich seien die Fassaden von zwei Objekten, dem Haus der Musik in Innsbruck (Österreich) und der Bibliotheek Deventer (Niederlande), auf diese Weise mit NBK Keramikelementen realisiert worden. Beim Haus der Musik in Innsbruck habe sich der Bauherr für Fassadenkeramik mit vertikal strukturierten Keramikelementen entschieden. Deren dunkle Glasur sei rötlich-bräunlich und wirke bei Schatten schwarz. Die auskragende Form, ausgelegt als Langformat, bewirke ein Farbenspiel. Ein weiterer Hell-Dunkel-Kontrast entstehe durch transparente Flächen mit als Lamellen angelegten Keramikstäben und großformatige Fensterflächen sowie geschlossene Flächen. Im Inneren wirke das Treppenhaus durch hochaufragende Seitenwände in der dunklen Keramik, korrespondierend zum weißen Boden, monumental. Ein streng strukturiertes Glasdach erzeuge den Eindruck eines Lichthofs. Das Objekt sei von Erich Stolz in ARGE mit Dietrich/Untertrifaller realisiert worden.
Die Bibliotheek in Deventer besitze keramische Fassadenflächen in vertikaler Ausrichtung und darauf abgestimmte Fensterflächen, weitere vertikale Fensterbänder sowie den Baukörper öffnende großformatige Glasstrukturen mit Profilsystem. Konzipiert wurde sie von Bierman Henket Architecten, Esch. Die geschlossenen Flächen der Keramikfassade mit auskragenden Formen ähnlich Langstäben würden die Basis für eine Anmutung von Naturoberfläche und gekämmter Textur in einem Beige-Ton bilden, so NBK Keramik. Durch den auskragenden Querschnitt würden sich Farbnuancen und Schattenspiele ergeben, die je nach Standort anders wirken würden.
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