Kies- und Schotterwerk Kreuzfeld

Raupenmobiles Haldenband mit 31 Metern Länge im Einsatz

Powerscreen Gewinnung
Telestack TCL 431 mit Powerscreen CH2100X. Foto: Christophel

KREUZFELD (ABZ). - Der Kiesabbau im ostholsteinischen Kreuzfeld nahe Bad Malente könnte als "historisch" bezeichnet werden. Schon seit 1924 werden hier Rohstoffe zur Belieferung des umliegenden Marktes gewonnen. Damals setzte man noch Loren ein, die den Kies auf Gleisen zum Umschlagsplatz am Malenter Bahnhof transportierten. 90 Jahre sind bis heute vergangen und der Rückblick auf die damals eingesetzte Aufbereitungs- und Fördertechnik erscheint in der Gegenwart nostalgisch. 1973 wurde der Betrieb von Johann-Peter Wandhoff übernommen und seitdem durch weitere Standorte kontinuierlich erweitert und modernisiert. Sein Sohn Volker Wandhoff, der im Jahr 2000 mit in das Unternehmen eintrat, betreibt heute sechs Kieswerke in Stocksee, Börnsdorf, Röbel, Kossau, Vierhusen und am "historischen" Hauptsitz in Kreuzfeld.

Wandhoffs Kieswerke sind mit moderner stationärer und semimobiler Technik ausgerüstet, die für die Herstellung von Betonzuschlags- und Straßenbaustoffen ausgelegt sind. Seit den 80er-Jahren wird im Bereich der mobilen Aufbereitung mit dem Hause Christophel aus Lübeck zusammen gearbeitet. Die seither von Christophel gelieferten Anlagen ergänzen Wandhoffs Werke und übernehmen dabei ausgesprochen anspruchsvolle Vorarbeiten. So werden gegenwärtig zwei Powerscreen-Chieftain-2100X-Modelle in den Werken Röbel und Kossau zur Trockenvorabsiebung eingesetzt.

Die ostholsteinischen Kiesvorkommen sind bekannter Weise schwierig: Körnungsanteile von teilweise unter 20 % gepaart mit hohen bindigen Bestandteilen und inhomogenen Lagerstätten machen die Absiebung nicht einfacher. Trotz dieser Umstände wird mit den Powerscreen-Anlagen der Kies bei 2 mm getrennt. Die Waschanlage in Kreuzfeld wird mit sauber abgesiebter Körnung, im Bereich von 2–4 mm nahezu verlustfrei, beliefert. Die Leistungsfähigkeit der Powerscreen-Siebtechnik wird hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Seit neuestem wird im Werk Kossau hinter der Powerscreen Chieftain 2100X ein raupenmobiles Haldenband eingesetzt. Zuvor mit Christophel geführte Gespräche zum wirtschaftlichen Handling der abgesiebten Sandmengen führten unweigerlich zur Nutzung von effektiver Haldentechnik. Ein autarkes Förderband, genauso flexibel und beweglich wie die Powerscreen-Siebanlage, könnte diese Aufgabe übernehmen. rSoweit waren sich Kunde und Lieferant schon im Jahr 2013 einig. Allerdings waren die bis dahin verfügbaren Geräte von Telestack für Volker Wandhoff entweder zu klein, oder bei passender Größe für den Einsatz im Kies zu unbeweglich. 2014 wurde diese Lücke nun von Telestack geschlossen und das TCL 431 vorgestellt. Dieses 22 t schwere raupenmobile Haldenband wird durch einen 75-kW-Dieselmotor angetrieben. Ein 1000 mm breiter Gurt ist problemlos in der Lage 400 t/h zu fördern, und das Material bei bis zu 14 m hoch abzuwerfen. Laufwerksketten mit 4600 mm Länge und 500 mm Bodenplatten sorgen für sicheren Stand und die geforderte Flexibilität beim Umsetzen der gewaltigen Maschine.

Anlagenbediener Matthias Schröder, verantwortlich für den Betrieb im Werk Kossau, zeigt sich zufrieden. Nahezu 40 % seiner zuvor genutzten Arbeitszeit zum Aufhalden per Radlader können nun zum kontinuierlichen Beschicken der Powerscreen oder zur Lwk-Beladung genutzt werden. Für den Einsatz auf befestigtem Untergrund liefert Christophel alternativ das Telestack TCL 431R auch mit radialer Schwenkvorrichtung und automatischem Haldenprogramm.

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