Kirchturmsanierung
Gerüstsystem passt sich Objektkontur ideal an
PLETTENBERG (ABZ). - Die altehrwürdige Christuskirche, ehemals Lambertuskirche, umgeben von Fachwerkhäusern mitten im Stadtkern von Plettenberg im Sauerland, ist eingerüstet. Grund hierfür ist die notwendige Sanierung des Kirchenturmes.Während die Kirche früher durch Fehden, Kriege oder sogar Brände zerstört wurde, ist es heute der Zahn der Zeit, der an dem Kirchenturm nagt. Der Bausachverständige Bernd Paulus stellte u. a. tiefe Risse im Mauerwerk fest, auch die Turmspitze und das Kupferdach müssen erneuert werden. Um die umfangreichen Maurer-, Fug-, Sicherungs- und Dacharbeiten ausführen zu können beauftragte der Bauherr, die evangelische Kirchengemeinde Plettenberg, das Gerüstbauunternehmen Weise GmbH & Co. KG aus Dortmund mit der Erstellung des Gerüstes. Die Firma Weise wählte hierzu das Modul-Gerüstsystem plettac contur und das Rahmengerüst plettac SL 100 der Firma Altrad plettac assco GmbH aus Plettenberg.Das Modulgerüst-System plettac contur zeichnet sich durch die Ermöglichung flexibler Konstruktionsgestaltung aus und ist, wie auch im aktuellen Fall, unter schwierigsten Bedingungen einsetzbar. So ist ein problemloses Arbeiten bspw. an gekrümmten Flächen oder in großen Höhen, wie hier die Kirchturmspitze in 44 m Höhe, möglich, da sich das Modulgerüst-System plettac contur optimal an das Objekt anpasst.Das Kernstück des Systems, der Modulknoten, wurde mittels der sogenannten Finite-Elemente-Methode (FEM) optimiert. So wurden Form und Materialstärken der Knotenbauteile den auftretenden Belastungen angepasst. Durch diese Spannungsoptimierung, so der Hersteller, kann bei gleichzeitiger Erhöhung der Tragfähigkeit u. a. das Gewicht der Anschlusssteller um 10 % reduziert werden. Die Form der Aussparungen der Anschlusssteller soll zudem das Auftreten von Spannungsspitzen deutlich vermindern und für eine wesentlich bessere Überleitung der Lasten von Riegeln in die Stiele sorgen. Alle Stahlteile sind feuerverzinkt und für den langlebigen Einsatz konzipiert. Darüber hinaus sei die Verbindungstechnik des Modulgerüst-Systems plettac contur durch eine hervorragende Qualität gekennzeichnet, wie der Hersteller betont. Die Lochscheiben werden aus hochwertigen Präzi-sionsstanzteilen, die Anschlussköpfe aus Präzisionsgussteilen hergestellt. Qualitätskontrollen nach den hohen Anforderungen der Zulassung Z-8.22-843 des Deutschen Instituts für Bautechnik sowie der DIN EN ISO 9001 garantieren dem Anwender die ausgewiesenen Anschluss- und Belastungswerte.Bei unterschiedlicher Einrüstung werden auch unterschiedliche Gerüstbeläge benötigt. Beim plettac contur Modulgerüst sei dies kein Problem, versichert der Hersteller. Robuste feuerverzinkte Stahlbeläge sowie leichte Aluminium Rahmentafeln mit Breiten von 14 bis 74 cm und Feldmaßen von 50–400 cm stehen für den Einsatz mit geringem Gewicht bei hoher Tragfähigkeit zur Verfügung.Für die Fassade hingegen ist das plettac SL 70/100 Fassadengerüst die geeignete Lösung. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Gerüst schnell und sicher aufbauen. Dabei werden die Bauteile einfach zusammengesteckt und mittels robusten selbstsichernden Kippstiften fixiert. Beim Überschieben des Geländers öffnen sich die speziell ausgeformten Geländerkippstifte selbstständig – und gleichzeitig kann das Geländer über beide Kippstifte eingehängt werden. Ergänzungsbauteile runden das System ab und bieten für jeden Einsatzzweck die wirtschaftlichste Lösung.Das Fassadengerüst plettac SL 70/100 richtet sich beim Aufbauen an den außen liegenden Diagonalen mit Hilfe der festgelegten Kippstiftabstände selbstständig ins Lot. Mit jeder weiteren Gerüstlage addiere sich so die Zeiteinsparung durch das plettac SL 70/100, heißt es von Herstellerseite. Durch den Vorteil der Lotjustierung müsse die Grundlage nur einmal ausgerichtete werden, bei allen anderen Etagen erfolge dann eine automatische Ausrichtung. Zudem liegen bei dem plettac SL 70/100 die Diagonalen außen, womit die Arbeitsfläche zur vollen Verfügung steht. Mit sieben gestaffelten Feldlängen passt sich das Gerüst plettac SL 70/100 optimal an unterschiedlichste Grundrisse an. Die Beläge werden durch Sternbolzen auf den Belagtraversen der Vertikalrahmen gehalten. Diese Befestigung gewährleistet eine extrem hohe horizontale Steifigkeit der Konstruktion. Horizontale Lasten lassen sich problemlos von der inneren zur äußeren Gerüstscheibe weiterleiten. Dieses bietet Vorteile bei der Menge der erforderlichen Verankerungspunkte.Zu früheren Zeiten hatte man diese Arbeitserleichterung nicht. Davon zeugen die Haken an der Kirchturmspitze, an die man früher bei notwendigen Ausbesserungsarbeiten lange Holzleitern einhängte um nach oben zu gelangen. Ohne Sicherung stiegen die Arbeiter bis zu 44 m in die Höhe. Heute gehen die Renovierungen dank des Fassadengerüstes plettac SL und des Modulgerüstes plettac contur der Firma Altrad plettac assco GmbH leichter von der Hand. Drei Monteure der Firma Weise rüsteten insgesamt ca. 1200 m² Fläche in drei Wochen ein, die voraussichtliche Standzeit beträgt zehn Monate.Wer sich persönlich von den Vorteilen der Gerüstsysteme aus dem Hause Altrad plettac assco überzeugen möchte, hat hierfür auf der Dach+Holz hinreichend Gelegenheit. Messebesucher finden das Unternehmen in Halle 8, Stand 8.432.
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