Klangqualität angezweifelt

HAMBURG (dpa). - Über die Akustik des Konzertsaales der Elbphilharmonie ist in Hamburg eine Diskussion entbrannt. Uwe Stephenson, Professor für Raumakustik an der Hamburger Hafencity Universität, hat Zweifel, ob der Klang wirklich höchsten Ansprüchen genügen wird. "Die Stadt hat es versäumt, konkrete, zahlenmäßige Zielwerte zu definieren – das ist unverantwortlich und unglaublich unprofessionell", sagte Stephenson dem "Hamburger Abendblatt". Folglich könne sie später auch niemanden haftbar machen, wenn es dann doch nicht so klasse klinge. Die Elbphilharmonie soll einmal zu den zehn besten Konzerthäusern der Welt gehören.

Stephenson widerspricht Darstellungen der Kulturbehörde, wonach "gute Akustik" gar nicht messbar sei. "Es gibt sogar eine internationale Norm, die Kriterien für 'gute Akustik' liefert, Sollwerte dazu stehen in jedem Raumakustik-Lehrbuch", sagte der Professor. Seinen Berechnungen zufolge ist der Saal mit bis zu 30 m viel zu hoch – ideal seien 10 m. In Kombination mit dem zeltförmigen Dach könne das dazu führen, dass die Nachhallzeit nicht bei zwei Sekunden liege – das gilt als ideal für klassische Konzerte.

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