Klebrig, feucht und hart

Horizontaler Walzenbrecher überzeugte im Ton

Hazemag Gewinnung
Horizontaler Walzenbrecher im Ton. Foto: Hazemag & EPR

DÜLMEN (ABZ). - Klebrig, feucht, hart, Aufgabematerial Tonschiefer 500 mm, Endproduktgröße 0 bis 60 mm: Dies sind Rahmenbedingungen, die den Horizontalwalzenbrecher FB 0708 von Hazemag, Dülmen, nicht schrecken (Halle B2, Stand 129/230).

Ende 2008 nahm die Firma Peißener Tonprodukte ihre neue Aufbereitungsanlage für Ton in Betrieb. Das gewonnene Tonmineral dient als Zuschlagsstoff bei der Zementherstellung und muss dafür die erforderliche Materialgröße haben. Dabei gilt es zu beachten, dass das Tonrohmaterial feucht und klebrig sein kann. Auch bei Aufgabestücken bis 500 mm muss dabei ein Brechprodukt 0 bis 60 mm sichergestellt sein. Die Druckfestigkeit des Tonschiefers liegt bei 160 MPa, durch Verunreinigungen von Kalkstein in der Lagerstätte werden bis zu 200 MPa erreicht.

"Die Lösung der anstehenden Zerkleinerungsaufgabe mit einem kompakten Design, kombiniert mit einfacher Installation und Materialbeschickung überzeugte den Kunden", so der Hersteller. Der horizontale Walzenbrecher vom Typ FB 0708 besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: der Brecherwalze und einem Kettenförderer. Die Anordnung der Brechwalze über dem horizontalen Kettenförderer ermöglicht die Nutzung des Kettenförderers sowohl als Aufgabe- als auch Austragsförderer. Der umlenkungsfreie Materialfluss garantiert nach Unternehmensangaben einerseits die Verarbeitung größeren Aufgabekorns, andererseits auch die problemlose Beseitigung von Blockaden (zum Beispiel durch unbeabsichtigte Zuführung von Metall), da mittels Reversieren des Förderers der Brechraum und Aufgabebereich frei gefahren werden kann.

Gleichzeitig erlaubt die horizontale Zerkleinerungstechnik die Materialaufgabe ohne große Zufahrtsrampen und ohne Aufgabetrichter – aber auch mit Aufgabebunker, wie in Peißen gewünscht, bleibt die Brecherbeschickung mit Lkw einfach.

Die leichte Bauweise der horizontalen Zerkleinerungstechnik ermöglicht darüber hinaus einen einfachen Anlagentransport und leichte Vor-Ort-Montage, da keine besonderen Baumaßnahmen (zum Beispiel Fundamente) seitens des Kunden erforderlich sind. In nur zwei Schichten war die Anlage montiert und betriebsbereit.

Mit einem Leistungsnachweis zu den geforderten Parametern und der Durchsatzleistung von 200 t/h wurde die Anlage dem zufriedenen Kunden übergeben. Dass diese Brechertechnologie auch für Gips, Kali, Salz, Kohle und weiter weichere Mineralien mit Aufgabekorngrößen bis 1500 mm und Durchsätzen bis 1000 t/h geeignet ist beweist einer der "großen Brüder", der FB1111, auf der bauma ausgestellt im Hof der Halle B 2. Sollten Kunden doch "härtere Nüsse" zu knacken haben, so können auch die horizontalen Schlagwalzenbrecher zum Einsatz kommen. Die zerkleinern gerade Gneis und Granit in den Tunnelvortrieben der NEAT (Neue Alpen Transit Gotthard/Schweiz).

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