Klimaneutrale Gebäude

Energie durch Dämmung sparen

FMI Fachverband Mineralwolleindustrie Verbände
Eine gute Außendämmung, zum Beispiel aus Glas- oder Steinwolle, reduziert durch ihre gute Dämmwirkung die Temperaturschwankungen der Außenwand. Das sorgt für Behaglichkeit im Gebäude – und zwar zu jeder Jahreszeit. Abb.: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie

Berlin (ABZ). – Schüler gehen wöchentlich für den Klimaschutz auf die Straße und in Politik und Gesellschaft wird lebhaft über die Einführung einer CO2-Bepreisung debattiert. Die Themen Energieeinsparung und Umweltschutz sind inzwischen tief im kollektiven Bewusstsein verankert. Das größte Potential zur Energieeinsparung liegt dabei im Gebäudebestand. Bis zum Jahr 2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein. Um die 2050-Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, muss bis dahin der Energiebedarf im Bestand mindestens halbiert und der verbleibende Energiebedarf weitestgehend durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Das bedeutet, dass der Gebäudebestand dann nur noch einen Energiebedarf von in etwa 40 bis 50 kWh/m²a aufweisen darf, was in etwa dem heutigen KfW-55-Effizienzhausstandard entspricht. "Die Einhaltung der CO2-Einsparziele im Gebäudebereich ist dabei nur durch ein effektives Zusammenwirken aller Energieeffizienzpotentiale, also der Gebäudehülle und -technik, möglich. Die Grundlage für eine energieeffizient arbeitende Gebäudetechnik bildet immer die optimal gedämmte Gebäudehülle, zum Beispiel mit Mineralwolle", sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverbandes Mineralwolleindustrie e. V.

Eine der wirkungsvollsten und vergleichsweise schnellsten Maßnahmen im Rahmen der energetischen Sanierung von Gebäuden seien die vielfältigen Arten der Wärmedämmung – vom Dach über die Fassade bis zur Kellerdecke. Zudem würden Dämmmaßnahmen von staatlicher Seite durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) gefordert und mit Hilfe unterschiedlichster Förderprogramme zum Beispiel über die KfW gefördert. Dämmstoffe aus Glaswolle oder Steinwolle (kurz: Mineralwolle) sind nachhaltig und tragen dazu bei, die national und international gesetzten Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Mineralwolle bietet nach FMI-Angaben Kälte-, Hitze-, Schall- und Brandschutz und gehört nicht zuletzt wegen ihrer leichten Verarbeitung und der langen Lebensdauer zu den beliebtesten Baustoffen in Deutschland und Europa.

Mineralwolldämmstoffe verfügen, so der FMI, über eine ausgezeichnete Ökobilanz. Sie werden bis zu 80 % aus Recyclingmaterialien, darunter etwa Altglas, Hochofenschlacken oder recycelte Mineralwolle und aus Rohstoffen wie Kalkstein, Basalt, Dolomit oder Sand hergestellt, die in Deutschland nahezu unbegrenzt verfügbar sind. Dabei weürden die Ressourcen äußerst effektiv eingesetzt, denn aus einem Kubikmeter Rohstoffen ließen sich bis zu 150 m³ mineralischer Dämmstoff produzieren. Investitionen in die energetische Modernisierung seien dabei besonders wirtschaftlich, wenn diese im normalen Sanierungszyklus durchgeführt würden, das heißt gemeinsam mit ohnehin anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen (zum Beispiel Aufbringung einer Fassadendämmung bei der Putzerneuerung der Fassade). Eine Mineralwolldämmung halte bei fachgerechtem Einbau ein Bauteilleben lang – problemlos auch länger als 50 Jahre. Eine solche Wärmedämmung der Gebäudehülle amortisiere sich über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg mehrfach. Energetisch mache sich eine Mineralwolldämmung meist sogar bereits in der ersten Heiz- oder Kühlperiode bezahlt.

Aus solchen Kennzahlen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von Mineralwolle lasse sich eine vergleichbar eingängige Dämm-Formel ableiten: Je besser eine Immobilie gedämmt sei, umso langlebiger und energieeffizienter, das heißt klimaschonender und damit auch kosteneffektiver sei sie. Mineralwolle vereine all diese positiven Eigenschaften und leiste so einen wichtigen Beitrag für eine CO2-neutralere Welt von Morgen.

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