Klimaschutz im Gebäudesektor

Altmaier sieht Nachholbedarf

Berlin (dpa). – Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz Nachholbedarf bei Gebäuden. Es sei viel in Gang gekommen, aber noch nicht so viel, wie es sein müsse, sagte der CDU-Politiker anlässöich des "virtuellen Gebäudetag".

"Da ist noch viel Luft nach oben." Altmaier verwies auf milliardenschwere Förderprogramme, um etwa den Austausch alter Heizungen voranzubringen. "Das ist gut für das Klima und gut für die Konjunktur, denn Investitionen in die Gebäudeeffizienz kommen konkret beim Handwerk vor Ort an. Die Summe der Anträge für die Gebäudeeffizienzprogramme hat sich nach Angaben des Ministeriums von 2019 auf 2020 fast verdoppelt. Getrieben worden sei dies durch die Entwicklung bei Anträgen für den Einbau von Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien. Seit Jahresbeginn gibt es eine CO2-Bepreisung im Verkehr sowie bei Gebäuden, dies verteuert fossile Energieträger. Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen.

Derzeit liefen Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung über die Aufteilung der CO2-Zusatzkosten zwischen Mietern und Vermietern. Dabei werde ein Modell beraten, bei dem sich die Aufteilung der Kosten an der Energieeffizienz von Gebäuden orientiere. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW und der Wirtschaftsrat der CDU haben demnach einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt, um Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen. So müssten die Erlöse aus der CO2-Bepreisung des Gebäudebereichs konsequent in den Gebäudebereich reinvestiert werden. Um Mieter zu entlasten, müssten Mittel aus dem Energie- und Klimafonds genutzt werden, konkret geht es um die Modernisierungsumlage. Der Grad der Umlegbarkeit von CO2-Kosten sollte am energetischen Zustand der Wohneinheit festgemacht werden.

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