Kluge Gerüsttechnik
Hoher Lastabtrag in Kombination mit einfachen Zugangslösungen
Die bautechnisch anspruchsvolle Herstellung von Tunneln und Brücken erfordert in der Regel spezielle Tragsysteme, die in der Lage sind, die bei diesen Bauwerken auftretenden hohen Lasten sicher in den Untergrund abzuleiten. Gleichzeitig werden beliebig und einfach kombinierbare Lösungen mit den für einen sicheren Zugang notwendigen Arbeits- und Schutzgerüsten benötigt. Als Schalungshersteller, der auch seine komplette Gerüsttechnik selbst entwickelt und produziert, bietet Peri Bauunternehmen und Gerüstbaubetrieben entsprechendes Planungs- und Anwendungs-Know-how.
Die Peri-Kombination aus Trag-, Arbeits- und Schutzgerüsten kommt dabei nicht nur während der Neuerstellung von Bauwerken zum Einsatz, auch im Bestandbau spielt sie eine buchstäblich tragende Rolle. Dort reicht ihr Einsatz von Schutzeinrichtungen über Abfangungen beziehungsweise Aussteifungen bis hin zu Stütz- und Tragkonstruktionen für die Sicherung von stehenden, geneigten oder auch liegenden Bauteilen und Bauteilgruppen.
Wie einfach und sicher die Peri-Gerüsttechnik in der Anwendung funktioniert, zeigen die beiden miteinander kombinierbaren Baukastensysteme Variokit und Peri UP, erläutert der Hersteller. Mit dem in sich logischen metrischen Verstell- beziehungsweise Aufbauraster von 12,5 cm, 25 cm und 50 cm könnten beide Systeme im kombinierten Aufbau nahezu uneingeschränkt an jede noch so komplexe Bauwerksgeometrie oder geforderte Lastableitung angepasst werden, verspricht das Unternehmen.
Für Bauunternehmen und Gerüstbaubetriebe ist dabei die Schnittstelle beziehungsweise das Zusammenwirken zwischen Trag- und Arbeitsgerüst besonders interessant. Die maßgeblichen Normen sind die DIN EN 12811 bei Arbeitsgerüsten und bei Traggerüste die DIN EN 12812. Ergänzt wird das Regelwerk der Traggerüste durch die Anwendungsrichtlinien des Deutschen Instituts für Bautechnik. Bei der Traggerüstplanung müssen zusammen mit der Tragfähigkeit, geometrischen Anpassung, Aufbauhöhe und den Bauteilgewichten auch die notwendigen Zugänge und Arbeitsflächen exakt bestimmt und bemessen werden.
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Während Traggerüste nach den Bemessungsklassen A, B1 und B2 zum Abtrag von Flächen- oder Punktlasten aus Bauwerken und Bauteilen eingesetzt werden, sichern Arbeits- und Schutzgerüste die Bauwerkszugänge und die Arbeitsflächen und Schutzeinrichtungen für eine ungefährdete, reibungslose Höhenarbeit.
Beiden Baukastensysteme gemeinsam ist die reduzierte Menge der Bauteile und Verbindungsmittel. Mit den drei Kernbauteilen – dem Stahlriegel SRU, der Kletterschiene RCS, der Schwerlastspindel SLS – können in etwa 80 % aller Schwerlasttragwerke aufgebaut werden. Weitere 15 % der Anwendungen können mit weiteren Systembauteilen aus dem mietfähigen Baukasten realisiert werden; nur die restlichen 5 % erfordern projektspezifische Sonderbauteile. Die Peri-Lösungen für den Traggerüstbau umfassen Stützen, Stütztürme, Schwerlaststützen und Schwerlasttürme inklusive der Bauteile vom Ingenieurbaukasten Variokit. Die Ausführungsarten reichen von einfachen Unterstützungskonstruktionen im Hochbau bis zu den komplexen Tragwerken im Ingenieur- und Infrastrukturbau.
Was heute Stand bei Arbeits- und Schutzgerüsten sein kann, verdeutlicht der Peri-UP-Gerüstbaukasten in seiner aktuellen Version. Er hat Unternehmensangaben zufolge die typischen Vorteile und Anwendungen von Rahmen- und Modulgerüsten nahezu perfektioniert und zu einem einzigen Baukastensystem vereint, das inklusive Verbindungsmitteln und Ergänzungsbauteilen weniger als 500 Systemkomponenten umfasst.
Durch den hohen Anteil der immer gleichen Kernbauteile in allen Ausführungsarten bleiben die Montageabläufe zwischen Standard- und Sondergerüstbau weitgehend identisch. Dieses vereinfachte Montageprinzip beider Baukastensysteme ermöglicht hohe Vorteile bei der Sicherheit und der Geschwindigkeit – sowohl im Auf- und Abbau als auch im Einsatz auf der Baustelle. Diese Vorteile kann laut Peri jeder Gerüstbauer und Bauunternehmer auch nach der Montage unmittelbar erkennen. Kombinierte Gerüstkonstruktionen aus Variokit und Peri UP würden sich durch ihren klar gegliederten, schlanken Aufbau auszeichnen – mit wenigen Abfangungs-, Verstrebungs- oder Aussteifungsbauteilen, so das Unternehmen.
Peri verfügt eigenen Angaben zufolge durch das kluge Engineering bei seinen Produkten über eine besondere Kompetenz. Diese spiegele sich auch in den planungs- und baubegleitenden Dienstleistungen wider, mit denen die weltweit mehr als 2000 Projektingenieure und Fachberater den Kunden in seinen Schalungs- und Gerüstprojekten weltweit unterstützen. Die Dienstleistungen reichen von der statischen Berechnung über Planungen in 2D und 3D oder nach der BIM-Methodik bis hin zur Baustelleneinweisung oder dem Bauleitungssupport durch eigene Richtmeister und Projektkoordinatoren.
Auch die Hürden kostspieliger Zusatzinvestition fallen weg. Denn wer ein Fassadengerüst aus Peri-UP-Easy-Bauteilen erworben hat, kann die Bauteile von Peri UP Flex und Variokit jederzeit projektbezogen mieten.
Zudem vermittelt das Familienunternehmen immer wieder Projektpartnerschaften zwischen Bauunternehmen und Gerüstbaubetrieben.
