Kö-Bogen II

Wichtiger Meilenstein bei der Gestaltung des neuen Stadtquartiers erreicht

Das neue Gebäudeensemble entsteht nach einem Entwurf des Düsseldorfer Büros ingenhoven architects. Es ist das Bindeglied zwischen der prachtvollen Königsallee und der beliebten Schadowstraße, die mittlerweile von mehr als 12 500 Passanten pro Stunde frequentiert wird und damit in Deutschland unter den Top-5-Lagen zu finden ist. Abb.: Centrum Gruppe

Düsseldorf (ABZ). – Hier entsteht Europas größte Grünfassade: Rd. 5 km Hainbuchenhecke werden die abgestufte Fassade und die Dachfläche des künftigen Geschäfts- und Bürohausensembles mit dem Projektnamen Kö-Bogen II begrünen. Vis-à-vis lädt eine leicht an-steigende Rasenfläche die Besucher zum Erholen und Entspannen ein. Diese Komposition ist einzigartig, der exklusive Neubau wächst jetzt in die Höhe. Die Centrum Gruppe und die B&L Gruppe vollenden in einem Joint Venture mit ihrem spektakulären Vorhaben die Neugestaltung des Stadtquartiers zwischen dem Jan-Wellem-Platz und dem Gustaf-Gründgens-Platz. Auf dem fast 14.000 m² großen Areal haben in diesem Monat die Hochbauarbeiten begonnen. Mit seiner herausragenden Architektur ist das Gebäudeensemble eines der letzten großen Bauvorhaben in Düsseldorfs neuer Mitte.

"Der Kö-Bogen II mit seiner einmaligen Architektur wird die Innenstadt künftig prägen wie schon das geschwungene Schauspielhaus und das elegante Dreischeibenhaus. Bei dem Vorhaben verfolgen wir ein innovatives Baukonzept. Denn wir errichten die bis zu fünf unterirdischen Geschosse parallel mit dem Hochbau. Schon in wenigen Monaten werden wir sowohl den Grundstein tief unter der Erde legen als auch gleichzeitig das Richtfest feiern können", sagt Peter Knopf, der Geschäftsführer der Centrum Projektentwicklung. Das neue Gebäudeensemble entsteht nach einem Entwurf des Düsseldorfer Büros ingenhoven architects. Es ist das Bindeglied zwischen der prachtvollen Königsallee und der beliebten Schadowstraße, die mittlerweile von mehr als 12 500 Passanten pro Stunde frequentiert wird und damit in Deutschland unter den Top-5-Lagen zu finden ist. Insgesamt wird das Objekt über eine Bruttogeschossfläche von nahezu 66.000 m² verfügen. Für neue Handels- und Dienstleistungskonzepte wird es fast 25.000 m² Mietfläche in zwei Gebäuden geben.

"Die strategische Ausrichtung des Geschäftshauses zielt auf internationale Filialisten verschiedener Branchen, die hier ihre Flag-Ship-Stores errichten werden. Die positive Marktresonanz gerade auch in einem sich dynamisch entwickelnden Einzelhandelsumfeld bestätigt diese Ausrichtung. Die Besonderheit des Gebäudes und insbesondere die Qualität der Flächen, z. B. die Deckenhöhen und die Stützenfreiheit, sind in Düsseldorf an keiner anderen Stelle so passgenau verfügbar. Wir liefern dem Einzelhandel zur richtigen Zeit die richtige Location und die richtigen Flächen, um Neupositionierungen umzusetzen. Auch mit unserem vielfältigen gastronomischen Angebot sorgen wir für eine außergewöhnliche Aufenthaltsqualität. Mit dem schon zum jetzigen Zeitpunkt hohen Vermietungsstand der Einzelhandelsflächen von mehr als 50 % und dem Beginn des Hochbaus haben wir heute einen außerordentlich wichtigen Meilenstein erreicht. Wir liegen voll im Zeitplan", sagt Rudi Purps, Geschäftsführer der Centrum Gruppe.

Architektonisch markant und spektakulär ist insbesondere das Geschäfts- und Bürohaus unmittelbar an der Schadowstraße. Die zum Schauspielhaus abgestufte Fassade wird über mehrere Terrassen verfügen und ebenso wie das Dach begrünt. In dem Gebäude werden auf vier Etagen vom ersten Untergeschoss bis ins zweite Obergeschoss große Geschäfte eingerichtet. Im dritten und vierten Obergeschoss sind Büronutzungen mit offenen und flexiblen Raumstrukturen vorgesehen.

In die Pyramide gegenüber, einem weiteren Gebäude mit schrägem Grasdach, werden Gaststätten und Cafe's einziehen sowie ein Lebensmittel- und ein Drogeriemarkt eingerichtet. Der Stadtraum zwischen den Gebäuden bleibt frei, sodass eine Passage mit freiem Blick auf das Schauspielhaus entsteht.

"Diese Passage wird wie ein begrüntes Tal wirken, wir schaffen damit eine zusätzliche Grünfläche in der Innenstadt, welche zum Verweilen einlädt – die Düsseldorfer werden es lieben. Einzigartig ist nicht nur die Architektur, auch die Bauweise ist sehr ungewöhnlich. Denn während oberirdisch Etage für Etage gebaut wird, entstehen unter der Erde gleichzeitig die unteren Geschosse sowie die Tiefgarage mit insgesamt 670 Stellplätzen. Wir haben uns für dieses Konzept entschieden, um die Baugrube bestmöglich auszusteifen und die Bauzeit zu minimieren. Schließlich hat die Tiefgarage eine große Dimension und ist mehr als 20 m tief", sagt Stephan Deußer, Projektmanager der B&L Gruppe.

Wie kann man aber gleichzeitig unter und über der Erde bauen? Der Geschäfts- und Bürohauskomplex wird in der sogenannten Deckelbauweise errichtet. Schon vor rund einem Jahr wurde daher mit dem Bau einer Schlitzwand begonnen, die die riesige Baugrube umgibt, wasserdicht macht und bis in eine Tiefe von rd. 37 m reicht. Zugleich wurden auch 98 endgültige Fertigteilstützen und einige Temporärstützen tief in die tragfähigen Bodenschichten eingebaut. Anschließend wurde ca. 5 m unter dem Straßenniveau eine Betonplatte gegossen – der sogenannte Deckel, der die Schlitzwand aussteift und auf den Pfeilern ruht. Durch das besondere Konzept ist es jetzt möglich, die aufgehenden Geschosse konventionell zu errichten und parallel die Untergeschosse "bergmännisch" unter dem Deckel herzustellen, wobei sämtliche Materialtransporte durch zwei Deckelöffnungen im Bereich der Tiefgarage erfolgen müssen. Die Fertigstellung der Geschäfts- und Bürohäuser ist für das Jahr 2020 geplant.

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