Koehler-Gruppe steigert Umsatz

Operatives Ergebnis von 76 Millionen Euro erwirtschaftet

Oberkirch (ABZ). – Die Koehler-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2021 in einem herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfeld besser als – aufgrund der andauernden Konsequenzen der weltweiten Covid-Pandemie prognostiziert – behaupten können.
Geschäftszahlen Unternehmenszahlen
Die Koehler-Gruppe hat sich eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr trotz erschwerter Bedingungen gut behaupten können. Foto: Koehler-Gruppe

Die Konjunktur habe sich im vergangenen Jahr, nach einem massiven Einbruch im Jahr 2020 weltweit, leicht stabilisiert. Die aktuelle Statistik des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) weist demnach für das Kalenderjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum eine spürbare Produktionssteigerung von Papier, Karton und Pappe um 8,3 Prozent auf 23,1 Millionen Tonnen aus.

Von Preissteigerungen geprägt

Die branchenbezogenen Rahmenbedingungen waren laut Unternehmensgruppe von großen Preissprüngen an den Energiemärkten geprägt. Die Umsatzerlöse sind demnach im Berichtsjahr durch Erhöhung der Absatzmenge und durch Preiserhöhungen gekennzeichnet, die aufgrund steigender Rohstoffpreise und Energiekosten am Markt durchgesetzt werden konnten. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2021 liege mit 941 Millionen Euro um 22,4 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis liege mit 76 Millionen Euro um rund 13,7 Prozent ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Kai M. Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe, sagt: "Wir freuen uns, dass wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen unsere Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden stellen und unseren Umsatz deutlich steigern konnten."

Das Jahr 2021 sei neben den Herausforderungen an den weltweiten Märkten außerdem von dem Beginn einer Transformation hin zu einem noch nachhaltigeren Unternehmen geprägt gewesen. Die Zukunft der Koehler-Gruppe werde bestimmt durch das Bestreben nachhaltige, innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette umzusetzen. "Die kommenden Jahre werden bestimmt sein von unserem eigenen Anspruch, die ambitionierten Klimaschutzziele, die wir uns gesteckt haben, zu verwirklichen", so Furler weiter. Zu den Zielen, die sich das Unternehmen nach eigenen Angaben selbst gesetzt hat, zählt unter anderem das "Koehler Versprechen 2030" zu erreichen. Koehler will bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen mit eigenen Anlagen erzeugen, als für die eigene Papierproduktion benötigt wird. Auch das Produktportfolio wird an den Vorgaben der zirkulären Kreislaufwirtschaft ausgerichtet.

Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute ein Familienunternehmen. Koehler wird aktuell in der achten Generation von Furler geführt. Die Unternehmenskultur der Gruppe stützt sich ihm zufolge auf Vertrauen, gegenseitige Achtung und nachhaltiges Handeln. Damit Koehler als Unternehmen auch langfristig unabhängig agieren könne, sei eine Eigenkapitalquote von 40 Prozent zum Ziel gesetzt worden. Mit 51,5 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr sei dieses Ziel bei gestiegener Bilanzsumme deutlich überschritten worden und sichere somit die Unabhängigkeit des Familienunternehmens.

Wachstum im laufenden Jahr verzeichnet

Für das laufende Geschäftsjahr wird nach Angaben des Unternehmens mit einem weiteren deutlichen Wachstum des Umsatzes gerechnet. Dies sei, wie auch im vergangenen Jahr, begründet durch die gestiegenen Energiepreise am weltweiten Markt, aber auch durch die weiter steigende Nachfrage nach den Produkten der Koehler-Gruppe. Insbesondere die frühzeitigen Investitionen in erneuerbare Energien würden sich jetzt auszahlen. Das Unternehmen Koehler Renewable Energy wurde bereits 2012 gegründet um Projekte und Anlagen akquirieren, planen, entwickeln und betreiben zu können. Dabei geht es laut Unternehmensführung vorrangig um Projekte im Bereich Kraftwärmekopplung mit CO2-neutralen Brennstoffen, sowie Windkraft-, Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen in Deutschland und England.

Eingeschränkte Lieferketten sind nach wie vor Thema

Das Geschäftsjahr 2022 wird auch weiterhin geprägt sein von Einschränkungen der Lieferketten, machen die Verantwortlichen deutlich. Der russische Angriff auf die Ukraine habe diese Probleme weiter verstärkt. Hinzu komme die schwierige Energiesituation, die die weltweiten Preise für Güter weiter ansteigen lasse. Die begrenzte Verfügbarkeit von Schiffskapazitäten und Seecontainern verschärfe die Situation.

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