Kommentar

Digital kommt

Digitale Tools und Anwendungen eröffnen Bauunternehmen die Möglichkeit, effizienter zu planen und ressourcenschonender zu bauen und noch vieles mehr. Die Digitalisierung oder Transformation treibt deutschlandweit Unternehmen voran, Tools für den Bau markieren dabei nur einen kleinen Teil dessen, was Unternehmen heute nutzen können. BIM ist ein anderes großes Stichwort, und längst bieten Baumaschinenhersteller Anwendungen zur Flottensteuerung oder gar zur virtuellen Überwachung von Betriebsabläufen an. Aber auch Lösungen, die anhand der überall in Maschinen und Betriebsteilen ermittelten Daten sollen helfen, die Steuerung und das Management von Unternehmen zu verbessern. "Auch wenn Materialknappheit und gestörte Lieferketten derzeit im Vordergrund stehen, ist die Digitalisierung das Mega-Thema der Branche und eines der wichtigsten Instrumente, um dem Fachkräftemangel zu begegnen", sagte jüngst Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. Auch Melker Jernberg, Head of Volvo CE und somit einem der größten Baumaschinenhersteller weltweit, erklärte vor Kurzem: "Wir unterschätzen die Geschwindigkeit der Entwicklungen" und machte deutlich, dass digitale Transformation heute eine wesentliche Triebfeder in Unternehmen darstellt. Die Hälfte der Key Accounts des Herstellers weltweit würden nach Lösungen suchen, die in verschiedensten Anwendungsfeldern helfen sollen. Und nicht nur Volvo CE rechnet mit einer deutlichen Zunahme des Geschäftsfelds digitale Dienste und Anwendungen. Wie der eco-Verband der Internetwirtschaft kürzlich bestätigte, bleibt auch die Digitalbranche trotz drohender konjunkturbedingter Rezession auf Wachstumskurs. "Wir sehen nach wie vor in allen Segmenten Wachstumstendenzen, die zeigen, dass die Digitalisierung kein kurzfristiger Trend ist, sondern wir weiter in die nachhaltige digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft investieren müssen", so eco-Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. "Digitale Lösungen für Bauprojekte sind gefragt wie nie", bescheinigte auch Otto Nowack, Projektleiter der Messe digitalBAU, die jüngst in Köln stattfand.

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