Kommentar
Frohes Fest
von:Robert Bachmann
Wenn wir uns zum Abschluss dieses turbulenten Jahres ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünschen, dürfte das für viele Beteiligte der Baubranche über den Gebrauch einer bloßen Floskel weit hinausgehen. Der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung, ein beispielloser Investitionshochlauf sowie der damit verbundene Boom am Bau sorgen für einen mehr als versöhnlichen Jahreswechsel und lassen uns mit überdurchschnittlich positiven Aussichten ins neue Jahr starten. Aufrichtig froh zeigte sich dieser Tage u. a. Michael Knipper, der sich pünktlich zum Fest nach mehr als 21 Jahren als Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie in den Ruhestand verabschiedete. Im Abschiedsgespräch mit der ABZ sprach er von einem großen Glück, sich nach den extremen Hochs und Tiefs der Branche, die seine Amtszeit prägten, in einer derart außergewöhnlichen Hochzeit aus der Verbandsführung zurückziehen zu können (das Interview lesen Sie in der Ausgabe 50 der ABZ vom 15.12.2017). Natürlich konnte er dies nicht, ohne auch ein wenig zu mahnen: Insbesondere dazu, den aktuellen Hochlauf nicht einfach auszukosten, bis er ausgeschöpft ist, sondern ihn in eine nachhaltige Entwicklung zu überführen. Eine simple Botschaft, die es jedoch nicht oft genug zu betonen gilt. Denn der Boom am Bau hat einen universellen Veränderungsprozess in Gang gesetzt. An vielen Fronten sind Probleme zutage getreten, die neue Herangehens-weisen an das Bauen einfordern – sei es durch neue Vertrags-modelle, die Industrialisierung oder die viel diskutierte Digitalisierung des Bauens. Wie in so vielen Bereichen des Lebens steigt damit auch am Bau die Entwicklungsgeschwindigkeit. Grund genug, sich zum Fest nun einen Moment des Innehaltens zugönnen und besonnen ins neue Jahr zu schreiten, statt mit dem Tempo des Vorjahres einfach hinein zu rutschen. In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team der ABZ fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
ABZ-Stellenmarkt
