KOMMENTAR

Quantensprünge machen

von:

BURKHARD BÜSCHER

In Deutschland müssen rd. 400.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden. Ein Hauptgrund sind die rasant wachsenden Flüchtlingszahlen. Wohnungen fehlen hauptsächlich in Großstädten und Ballungszentren. Flüchtlinge auf dem Land unterzubringen, wo es womöglich freien Wohnraum gibt, aber gewachsene Strukturen in den Dörfern die Eingliederung erschweren können, kann große Probleme aufwerfen. Der zusätzliche Wohnraumbedarf erfordert eine Investitionsoffensive in den Neubau von Wohnungen, insbesondere im unteren und mittleren Preissegment. Erreicht werden könnte dies durch Investitionszulagen für genossenschaftliche und kommunale Wohnungsunternehmen. Hilfreich wären auch steuerlich, zeitlich begrenzte Vergünstigungen (Wiedereinführung der Sonderabschreibung nach § 7k des Einkommenssteuergesetzes), wie Wissenschaftler des Pestel-Instituts kürzlich vorschlugen. Damit könnte der Neubau von Sozialmietwohnungen regional gezielt angekurbelt werden. Die Politik muss beim Wohnungsbau umdenken – Quantensprünge machen, und zwar schnell – wie es Baden-Württembergs Bauwirtschaft treffend formulierte. Angesichts der schlechten Rahmenbedingungen für den sozialen Wohnungsbau gilt es, die Anreize für die Investitionen in diesem Bereich zu erhöhen. Die normalen Mieten, die im sozialen Wohnungsbau erzielt werden können, sind längst nicht mehr auskömmlich. Die Zeit drängt und die gesamte Baubranche steht in den Startlöchern.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Projektleitung (m/w/d) , Heilbronn  ansehen
Bauleiter und Oberbauleiter/in im Straßen- und..., Leipzig, Halle  ansehen
Gerüstbauer mit Fahrerlaubnis C/CE, Sarstedt Heisede  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen