Kommentar
Sie brummt
von: Kai-Werner FajgaEine Handvoll großer Hersteller hatte zudem frühzeitig angekündigt, der Messe fernbleiben zu wollen, aus unterschiedlichen Gründen. Auch dass weniger Besucher zur immer noch größten weltweiten Messe des Baugewerbes erwartet werden, wurde im Vorfeld von allen Beteiligten einkalkuliert. Befürchtungen machten die Runde, dass das zuvor in der Metropole ausgetragene Oktoberfest eine neue Stufe der Pandemie auslösen könnte.
Dementsprechend gedämpft blickten alle auf den Marktplatz in München. Vor Ort bot sich dem Betrachter indes ein eher "normales" Bild einer Messe: Die Flächen im Freigelände waren durchweg besetzt, die Hallen komplett gefüllt mit Ständen. Und schon an den ersten Messetagen strömten die Besucher auf das Messegelände und füllten die Gänge. Das regnerische Wetter am Montag sorgte nur kurzzeitig dafür, dass auch Besucher des Freigeländes sich lieber dort informierten, wo Aussteller ein Dach über dem Kopf bieten konnten.
Ab dem zweiten Messetag bot sich jedoch das Bild, das man von der bauma aus der Vergangenheit kennt mit Besucherscharen in Gängen, im Freigelände und an den Ständen. Entsprechend positiv fiel auch das Feedback vieler Aussteller aus, die die hohe Qualität der Gespräche lobten und bescheinigten, dass nennenswerte Geschäftsabschlüsse vor Ort getätigt wurden. Die Messe hat die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt, sagten viele namhafte Anbieter, das "Geschäftsmodell bauma" funktioniere. Zudem lobten alle, dass viele Besucher und Kunden geradezu einen Informationshunger stillen wollten und sich besonders darüber freuten, sich endlich wieder im persönlichen Kontakt austauschen zu können.
Die bauma gilt für viele als Gradmesser der Branche, als Impulsgeber. Diesem Anspruch kann die Messe auch 2022 einlösen, denn es gibt schlichtweg keinen vergleichbar großen Markt- und Innovationsplatz weltweit.
ABZ-Stellenmarkt
