Kommentar
Vorbild Hamburg
von:Rainer Oschütz
Es ist gegenwärtig nicht einfach auf bundesdeutschen Autobahnen oder Straßen voranzukommen. Baustelle für Baustelle zeigt, wie ernst es Bund und Länder mit einer Modernisierung derStraßenverkehrsinfrastruktur im Lande meinen.
Ein Hoffnungsschimmer für die Autofahrer im Norden – wie dieser Tage gemeldet – ist der termingerechte Abschluss zweier Bau-etappen an der A 7 und der A 253. Das ist natürlich nur einkleiner Lichtblick, wenn man Infrastrukturvorhaben Norddeutschlands für die kommenden Jahre ins Kalkül zieht. Dazu zählen der Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel ebenso wie der Ausbau des Kanal-Ostabschnitts westlich von Kiel und der Weiterbau der A 20 samt Elbquerung. Ebenso ist die Notwendigkeit einer Elbvertiefung auf der Tagesordnung. Im Visier ist auch der rechtzeitige Ersatz der maroden Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal im Verlauf der A 7.
Tatsache ist, dass es keine Alternative gibt, eine Stadt wie Hamburg für die Zukunft fit zu machen. Sie gilt bereits heute als wichtige Drehscheibe für eine erfolgreiche nordeuropäische Wirtschaft.
Zugegeben: Veränderungen einer Stadt bringen nicht nur Zustimmung der Bevölkerung mit sich. Große Bauvorhaben wie Stuttgart 21 haben gezeigt, wie wichtig es ist, die Bürger rechtzeitig mit ins Boot zu holen. Dazu gehört auch, das Bauherren und Firmen an einem Strang ziehen, um durch faire Partnerschaft zu mehr Kostentransparenz und Termintreue zu finden. In Hamburg scheint das bisher geglückt zu sein.
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