Kompakte von 1,8 bis 3,5 Tonnen

Alle Modelle hydrostatisch angetrieben

Kompaktlader Bagger und Lader
Bei dem Raupenkompaktlader ETL160. wird ein Hydraulikmotor mit Untersetzung pro Seite verwendet. Foto: Eurocomach

BAGNO DI ROMAGNA/ITALIEN (ABZ). – Die neuen Eurocomach Kompaktlader ESK130.5, ESK 150.5, ETL 140.5 und ETL 160.5 sind für kleine Bauunternehmen geeignet, die mehr als geringfügige Operationen ausführen wollen. Die Reifenkompaktlader ESK 130.5 mit 1,25 m Breite, der ESK 150.5 mit 1,55 m Breite, die beiden Raupen ETL 140.5 mit 130 m und der ETL 160.5 mit 1,68 m Breite bieten nach Meinung des Herstellers Flexibilität und Dynamik und erfüllen alle Komfort- und Ergonomie-Ansprüche.

Alle Modelle sind mit einfachen elektroproportionalen Joysticks ausgestattet und verfügen über einen hydrostatischen Antrieb. Bei den bereiften Versionen (ESK 130.4 und ESK 150.4) wird jedes der vier Räder über einen Hydraulikmotor mit Untersetzungsgetriebe über zwei Transmissionspumpen angetrieben. Eine Pumpe steuert den rechten Fahrantrieb, eine Zweite den linken. Auf Kästen bei dem die Kette im Ölbad läuft wird verzichtet, was sich nach eigenen Angaben positiv sowohl auf die Wartungsanfälligkeit, auf die Wartbarkeit, die Feinfühligkeit und Wendigkeit der Maschinen auswirkt. Bei den Raupenkompaktladern (ETL 140.5 und ETL160.4) erfolgt die Fortbewegung prinzipiell gleich, nur das ein Hydraulikmotor mit Untersetzung pro Seite verwendet wird.

Vorteil des hydrostatischen Antriebs gegenüber klassischen Antriebsarten liege nicht nur auf der Hand, sondern in den Händen, heißt es von Herstellerseite. Hier habe der Bediener die komplette Kontrolle der Maschine. Der rechte Joystick kontrolliere die Arm- und Schaufelzylinder und mit dem linken Joystick steuert der Benutzer alle Richtungswechsel. Neben einer direkten und feinen Kontrolle gewährleiste der hydrostatische Antrieb zudem den geringen Dreh-Radius. Bei extrem engen Kurven könnten die Räder auf der Gegenseite entgegengesetzt drehen. Außerdem meistere der Kompaktlader Geschwindigkeit- und Richtungswechsel spielend durch seine Vorgesteuerten Joysticks. Im Gegensatz zu klassischen Antriebsarten, bei denen zwei Antriebsmotoren die Traktion über zwei im Ölbad laufende Ketten auf die Räder übertragen, sorge der hydrostatische Antrieb von Eurocomach dafür, das eine deutlich geringe Wartungsanfälligkeit auftritt und die Maschine auch bei einem Plattfuß mit drei Rädern fortbewegt werden könne.

Als wassergekühlte Antriebsaggregate für die drei bzw. vier Pumpen mit Hochflussanlage dienen ein kraftvoller 1500cc Kubota V1505 mit 26,1KW und 35,5 PS beim ESK 130. 5, ein 2200cc Kubota V2200 beim ETL 140.5 mit 35,6 KW und 47,7 PS und ein 3300cc Cummins B3.3NA Motor mit 48KW und 64PS beim ESK 150.5 und ETL 160.5. Eine Tandempumpe ist zuständig für den hydrostatischen Antrieb, eine Servicezahnradpumpe für die Armbewegung und die Hilfshydraulik (45 l/min beim ESK 130.5 & ETL 140.5 / 60 l/min beim ESK 150.5 & ETL 160.5 ) und eine zusätzliche Zahnradpumpe beim Einbau der Hochflusshydraulik (65l/min bei ESK 130.5 & ETL 140.5 / 110l/min bei ESK 150.5 & ETL 160.5) sorgen für richtige Leistung bei allen Anwendungen. Neben einem Gashebel auf der rechten Hand gibt es ein Gaspedal, das über den rechten Fuß gleichzeitig bedient werden kann. Ansonsten ist die Vorgesteuerte Maschine über die Joysticks feinfühlig steuerbar. Über den rechten Joystick lassen sich die Arm- und Schaufelbewegungen sowie die Hammerhydraulik bzw. eine doppelt wirkende Hydraulik bedienen. Auf der rechten Seitenkonsole befinden sich darüber hinaus Knöpfe für den Dauerbetrieb der Hilfshydraulik, das Licht und die Warnblink- und Blinkeranlage, sowie eine 12-V-Steckdose. Vervollständigt wird das rechte Seitenboard durch ein Bordcomputerdisplay, das Arbeitstemperaturen und Stände angezeigt. Der linke Joystick sorgt für die Ansteuerung der Fahrtrichtungen und Geschwindigkeiten (0–12 km/h, bei den bereiften Modellen bedarf es nicht mal eines zweiten Gangs). Außerdem wird auf dem linken Seitenboard ein Notausschalter verbaut. Beim Einbau der Hochflusshydraulik befindet sich auf der linken Seite ein Knopf zum Ein- und Ausschalten dieser sowie das im Paket mitgelieferte Rädchen zur Geschwindigkeitsfeinregulierung für den Fräseinsatz welches das automatisch langsame Voranfahren ohne Joysticks erlaubt. Bei der Entwicklung der Maschinen wurde nach eigener Aussa-ge zudem viel Wert draufgelegt, eine gute Zugänglichkeit zu Motor, Steuerblock und Nachfüllstellen zu gewährleisten. Kühler und Kabine können bspw. um 45° abgeklappt werden und da in den Modellen keine Kettenkästen vorhanden sind, sind die Hydraulikkomponenten leicht erreichbar.

Die Standardmaschinen verfügen über ein Schutzdach sowie über eine Elektrohydraulik, welche komplett über den rechten Joystick oder bei Kehrbesenbetrieb über einen Dauerbetrieb Schalter auf der rechten Seitenkonsole angesteuert werden können.

Es wird hierbei ein Elektrostecker neben den zwei Schläuchen verbaut. Vervollständigt werden die Standardversionen mit einer automatischen Selbstanpassung beim Aufwärtsfahren. Dies verhindere, so der Hersteller, das man sich das Material selber in die Kabine schütten kann. Als Zusatzausstattung ist eine geschlossene Kabine mit Heizung bzw. optional für die beiden großen Modelle mit Heizung und Klimaanlage erhältlich. Alle Modelle mit Kabine verfügen über eine Tür, die nach oben wegklappt, sodass das Öffnen der Tür mit nahezu allen Anbauteilen in jeder Situation möglich ist, heißt es weiter.

Des Weiteren kann eine Hochflusshydrau-lik für den Einsatz von Fräsen und Mulchern verbaut werden, die komplett mit einer Fahrautomatik mit Geschwindigkeitsfeineinstellung für den Schnee- oder Asphaltfräseneinsatz versehen ist und das langsame automatische Voranfahren ohne Joystick erlaubt. Erwähnenswert sei auch der hohe Achsenabstand in den neuen Reifenmodellen, welcher für bessere Standstabilität sorge. Je nach Anbaugerät, welches dank universellen Schnell-wechselsystems leicht wechselbar ist, sind diese Kompaktlader Alleskönner. Auf ihren Einsatz von Eurocomach vertraut seit letz-tem Jahr auch der italienische Katastrophenschutz, denn hier konnte die Firma Sampierana S.p.a. eine bedeutende Ausschreibung von mehreren Maschinen gewinnen.

Die Raupenkompaktlader hingegen eignen sich besonders im Solaranlagenbau in bergigen Gefilden, denn auch bei starken Steigungen mit feuchtem unebenem Untergrund garantieren sie einen stabilen Transport von den bruchanfälligen Solarzelleinheiten.

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