Komplexe Aufgabe

Freiraumkonzepte für neue Wahrzeichen

Köln
Die Promenade am Hofgarten führt entlang des Libeskind-Baus zur prominenten Düsseldorfer Kö – rund 360 Präzisionsfertigteile aus Beton setzen die Terrassenanlage in Szene. Foto: Klostermann

DÜSSELDORF (ABZ). - Düsseldorf erlebt seit dem Spatenstich zum Stadtumbauprojekt Kö-Bogen einen beispiellosen Bauboom. Im Zuge der innerstädtischen Gesamtmaßnahme leuchten architektonische Glanzlichter wie die Libeskind-Bauten auf. Rund um den geschwungenen Gebäudekomplex des US-Architekten Daniel Libeskind hat das Planerteam FSWLA Landschaftsarchitektur Flaniermeilen mit interessanten Aufenthaltsflächen angelegt. Dabei ragen die Terrassen am Weiher Landskrone heraus. Die Parkteichanlage des Düsseldorfer Hofgartens wurde zunächst Richtung Stadtgraben an der Kö verlängert und nimmt jetzt wieder den ursprünglichen bogenförmigen Verlauf. Das Südufer gestaltete FSWLA als Boulevard mit Logenplätzen zum beschaulichen Stadtgrün. Der Bau dieser Terrassen erforderte höchst präzise Betonfertigteile – die Umsetzung gleichsam ein Puzzle aus 360 Block-, Sitz- und Rasenstufen neben Winkelstützen, Rampenbauteilen, Passstücken und weiteren Winkelelementen für die östliche Einfassung der verlängerten Landskrone.

Die Herstellung der bis zu 4 m langen und maximal 6 t schweren Elemente gestaltete sich als komplexe Aufgabe. Jedes Stück erhielt eine individuelle Bauform mit variierenden, mehr oder minder gebogenen Konturen analog der Uferlinie. Etliche Fertigteile wurden zudem mit Aussparungen für Lichtleisten oder hölzerne Bankauflagen profiliert. Allen gemein ist die Farbgebung und Oberflächenbeschaffenheit im Gestaltkanon der neuen Beläge – nämlich granitgrau, geschliffen und gestrahlt.

Vernetzt wird das aufblühende Quartier mit großformatigen Pflastersteinen vom Typ Decado aus dem Programm der Betonwerke Klostermann. Dabei handelt es sich vorwiegend um Langformate in natursteinverwandter Anmutung. Das Material ist mit 16cm Dicke enorm belastbar ausgelegt worden.

In dem homogenen wie dezenten Oberflächenkonzept spannt sich ein Dreier-Bahnenverband über rd. 7800m² von der Landskrone durch die Kö-Bogen-Passage bis zu dem Schadowplatz. Auch bei diesem zweiten Projektbaustein wird der elegante Charakter des Belags in Kombinationen mit Schlitzrinnen konsequent ausgespielt – mit einer Ausnahme: Die Platzmitte akzentuiert sich durch eine dreieckige Intarsie mit Decado Steinen im Einformat-Verband.

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