Komplexes Bauen im Bestand

Alte Stützen wurden ummantelt

Meva Schalungstechnik
Die beengte Lage des Neubaus zwischen bestehenden denkmalgeschützten Gebäuden forderte eine minutiös geplante Logistik und Ausführung der einzelnen Bauschritte. Foto: Meva

Budapest /Ungarn (ABZ). – Baumaßnahmen im Stadtzentrum sind meist schon durch ihre beengte Lage eine Herausforderung für die Logistik und Bauablaufplanung. Dies war auch der Fall beim Bau des neuen Hochschulcampus für die Central European University (CEU) mitten in der Budapester Altstadt nahe der St.-Stephans-Basilika. Hier waren beim Planen und Ausführen der Bauarbeiten zudem Denkmalschutzauflagen zu beachten, Wände und Decken in Sichtbeton auszuführen, alte Säulen zu ummanteln und das Treppenhaus elliptisch auszuführen.

Die CEU ist eine in den USA und Ungarn akkreditierte Privatuniversität mit Sitz in Budapest. Das Design für den neuen Campus der CEU berücksichtigt denkmalgeschützte und neue Bauwerke im Umfeld des UNESCO-Weltkulturerbes, zu dem die Budapester Altstadt zählt. Für das Design wurde das BREEAM-Zertifikat verliehen. BREEAM (building research establishment environmental assessment methodology) gilt als die älteste Methode, um die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu bewerten. Die CEU ist damit die zweite Hochschule in ganz Europa mit dieser Zertifizierung. Analog zur BREEAM-Zertifizierung waren auch die Vorgaben und Anforderungen an die Bauausführung hoch.

Die Betonwände zwischen den alten und neuen Gebäudeteilen konnten mit 250 cm breiten und bis zu 350 cm hohen Elementen der Wandschalung Mammut 350 perfekt eingeschalt werden. Die hohe Frischbetondruckaufnahme der Mammut 350 von 100 kN/m² erlaubte schnelles Betonieren der 7 m hohen Wände in einem Takt. Geankert wurde die Schalung durch die alte Mauerwand. Die alten Stützen wurden ummantelt. Ihren Querschnitt von 112 x 150 cm und die 5,50 m Höhe deckten Elemente der Wandschalung Mammut perfekt ab. Auch die sehr hohen Anforderungen an die Sichtbetonoberfläche konnten mit einem auf die Elemente auf gedoppelten Belag aus Birkenholzplatten problemlos erzielt werden.

Die elliptische Form des Treppenhauses forderte eine Sonderkonstruktion für die Wandschalung: Auf die elliptisch gebogene Unterkonstruktion wurden alkus-Platten aufgedoppelt. Die in allen Meva Schalungen serienmäßig integrierte alkus-Vollkunststoff-Platte lässt sich auch separat für Sonderkonstruktionen verwenden. Sie kann z. B. für fugenlose Betonoberflächen nahtlos großflächig verschweißt oder – wie hier – für gebogene Wände beliebig in Form gebracht werden. Geklettert wurden die Treppenhauswände in 3 m hohen Takten auf speziell dafür gebauten Podesten. Für die Decken kamen je nach Höhe und Lage unterschiedliche Lösungen zum Zuge. So wurde die 30 cm starke Decke mit 6 m Spannweite über dem elliptischen Treppenhaus mit Meva Stahlträgern abgestützt, damit man gleichzeitig im Treppenhaus arbeiten konnte. Zum Betonieren der 9,53 m hohen gespannten Sichtbetondecke des Auditoriums wiederum wurde die Schalung auf Lasttürmen angebracht.

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